30 Jahre Landestalsperrenverwaltung
Rückblick und Zukunftsperspektiven
LTV- Fachsymposium zum Jubiläum am 06. Oktober 2022
Talsperre Klingenberg (© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Albrecht Holländer)
Rückblick: Wie alles begann…
•
1991 intensive Überlegungen zur Bildung eine Landestalsperrenanstalt und Erarbeitung Gesetzentwurf
Ziel:
Erhalt und Bündelung der vorhandenen wawi. Kompetenz und Strukturen,
•
Hauptakteure Hans-Jürgen Glasebach, Dr. Hans-Ulrich Sieber sowie die damaligen TSM- Leiter
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Eckehard Bielitz
Rückblick: Wie alles begann…
am
26.07.1991
: Anordnung über die vorläufige
„Organisation der Talsperrenverwaltung im Freistaat
Sachsen“
zum 01.08.1991, Zuordnung der 6 Talsperrenmeistereien mit ca. 70 Stauanlagen/-komplexen
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Wie alles begann…
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Rückblick: „Geburtsstunde“ der LTV
•
25.08.1992
Kabinettsbeschluss:
Errichtung der Landestalsperrenverwaltung (LTV) des Freistaates Sachsen
als Staatsbetrieb
i.S. des §26 SäHO (
rückwirkend zum 01.01.1992
)
•
12.10.1992:
Einführung der LTV- Geschäftsleitung durch den Umweltminister
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Rückblick
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23.02.1993
Neufassung SächsWG:
Gesetzliche, namentliche Zordnung der
Aufgaben Planen, Bauen, Betreiben und
Unterhalten der landeseigenen Talsperren,
Speicher und Hochwasserrückhaltebecken
an die LTV im § 86 (1) i.V: mit §85 (1) (im
Sächs. Gesetz- und Verordnungsblatt
veröffentlicht am 12.03.1993)
Rückblick
•
30.11.1993
LTV- Satzung:
Erlass der Satzung des Staatsbetriebes LTV durch den Staatsminister für Umwelt und
Landesentwicklung, (veröffentlicht im Amtsblatt vom 25.01.1994);
zum 01.01.2006 ersetzt durch VwV LTV
•
01.01.1994
Zuordnung Fließgewässer 1. Ordnung:
auf Grundlage Kabinettsbeschluss vom 13.07.1993 Zuordnung der Unterhaltung der
Gewässer 1. Ordnung zur LTV (12 Flussmeistereien, bis dahin bei den Staatl. Umweltfachämtern)
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Rückblick: LTV- Dienststellen
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Dienstgebäude Rottwerndorfer Straße
Rückblick: LTV- Dienststellen
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Dienstgebäude Pirna- Sonnenstein
Rückblick: LTV- Dienststellen
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Flussmeisterei Görlitz
Rückblick: LTV- Dienststellen
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Dienststelle Rauenstein FMZ
Rückblick: LTV- Fuhrpark
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Rückblick: Anfänge der IT
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Rückblick: „Feier- Tage“
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„Wasserwirtschaftliche Zeitenwende“: August 2002
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Eckehard Bielitz
Quelle: DWD
Niederschlagshöhe 11.08. – 13.08.2002
Tageswerte der Niederschlagshöhe h
N
und deren Wiederkehrzeit T
am 12.08.2002 und im Zeitraum 11.08.2002 bis 13.08.2002
Rückblick: Auswirkungen Hochwasser 2002
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Eckehard Bielitz
maßgeblicher Einfluss des Hochwassers 2002 auf weitere LTV- Entwicklung:
•
Art und Umfang der Aufgaben sowie der fachlichen Anforderungen
•
Anforderungen an Projekt-, Finanz- und Personalmanagement, Kommunikation
•
Anlagenbestand, Anlagenzustand und Anlagevermögen
•
wawi. Bemessung und Bewirtschaftung der sächs. Talsperren (Überflutungssicherheit, I
GHR
)
•
Anzahl der LTV- Dienststellen (Kirchbach- Bericht) sowie
•
der Finanz-, Personal- und Technikausstattung
•
IT- Systeme
•
Wahrnehmung/Stellung der LTV in Sachsen und darüber hinaus
Rückblick: Entwicklung der LTV
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Eckehard Bielitz
1992
2021
•
Anlagevermögen:
999.789.170,31 €
2.399.091.375,28 €
•
Jahresumsatz:
35.116.550,58 €
98.526.481,73 €
•
Bilanzsumme:
1.002.797.473,06 €
2.457.554.275,62 €
•
Anzahl der
Finanzprogramme:
1
20
•
Personalbestand:
341
850
•
Anzahl der Flurstücke:
1.025
19.732
•
Fahrzeuge:
191 (1996)
379
davon Pkw
89
170
davon Lkw
102
209
Rückblick: Entwicklung der Dienststellen
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Staumeisterei RWA
Unterer Großhartmannsdorfer Teich
Staumeisterei Malter
Talsperre Malter
Rückblick: Fazit
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Eckehard Bielitz
•
Bündelung von Verantwortung und wawi. Kompetenz für Stauanlagen und Fließgewässer
in einer (öffentlich-rechtlichen) Hand hat sich vielfach bewährt
•
umfassende Erfahrungen im Management von hydrologischen Extremereignissen sowie
•
in der Vorbereitung und Durchführung kleiner und großer, komplexer (Wasser-)Bauvorhaben
(Instandsetzung/Ausbau sowie Neubau) sowie Gewässerentwicklung (WRRL- Maßnahmen)
•
fachliches und praktisches Know-How im Hochwasserrisikomanagement (Modellierung,
Gefahrenkarten, HWSK), Talsperrenmanagement, Gewässerunterhaltung und -renaturierung
•
praxis- und lösungsorientierte Arbeits- und Denkweise
•
Mitwirkung in Fachgremien und Regelwerksarbeit (DIN, DWA, BWK, ATT, DTK)
Rückblick: ehem. LTV- Geschäftsführer
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Eckehard Bielitz
Hans-Jürgen Glasebach
(1992 – 2005)
Ulrich Kraus
(2005 – 2008)
Norbert Ziegler
(2008 - 2010)
Dr. Hans-Ulrich Sieber
(2010 - 2015)
Heinz Gräfe
(2015 – 2022)
Danke allen LTV- Kolleginnen und Kollegen, allen Partnern, Beteiligten!
Entwicklung nicht möglich ohne Fehler, Defizite und „Anecken“ – Bitte um Verständnis und Nachsicht!
Zukunftsperspektiven: Randbedingungen
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Eckehard Bielitz
•
Anwendung und weitere Entwicklung rechtlicher Rahmenvorgaben
:
- gemeinsam Handlungsfähigkeit und Gestaltungsmöglichkeiten erhalten,
- formalen Aufwand für „normalen" Betrieb und Unterhaltung reduzieren,
- gemeinsam Möglichkeiten erarbeiten, Genehmigungszeiten für zu Maßnahmen verkürzen
Hochwasser-schutzanlage
Planungs-
beginn
Planfest-
stellungs-
antrag
Planfest-
stellungs-
bescheid
Dauer
Genehmigungs-
verfahren
HRB Lauenstein
1998
09.06.1999
24.01.2001
19 Monate
(1 Jahr + 7 Monate)
HRB Glashütte
(Erweiterung auf 1 Mio. m
3
)
2006
25.01.2008
15.06.2009
17 Monate
(1 Jahr + 5 Monate)
HRB Niederpöbel
2004
25.10.2007
14.11.2011
37 Monate
(3 Jahre + 1 Monat)
HRB Bärenstein
2003
23.04.2009
ausstehend
> 95 Monate
(7 Jahre + 11 Monate)
HRB Waldbärenburg
2005
30.04.2013
ausstehend
> 95 Monate
(7 Jahre + 11 Monate)
HRB Niederseidewitz
2004
16.09.2011
ausstehend
wegen raumordnungsrechtlichen
Gründen ruhend gestellt von 28.01.2016
bis 22.10.2020
Zukunftsperspektiven: Folgen des Klimawandels
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Eckehard Bielitz
Hochwasserentlastungsanlage der Talsperre Malter,
August 2002
Talsperre Lehnmühle, August 2018
Zukunftsperspektiven: Folgen des Klimawandels
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Eckehard Bielitz
•
Anwendung und weitere Entwicklung gesetzlicher Rahmenvorgaben
:
- gemeinsam Handlungsfähigkeit und Gestaltungsmöglichkeiten erhalten,
-Aufwand für „normalen" Betrieb und Unterhaltung reduzieren,
- Genehmigungszeiten für Maßnahmen verkürzen
•
Folgen des Klimawandels
:
- Zunahme von Extremereignissen => steigende Bedeutung von Wasserspeichermöglichkeiten und effizientem,
flexiblem Betrieb
- Anpassung Talsperren und wawi. Anlagen => langfristige Sicherung der Wasserbereitstellung für Trink- und
Brauchwasser sowie angemessener Hochwasserschutz
Zukunftsperspektiven: Bergbaufolgen
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Eckehard Bielitz
Tagebau Nochten
Bärwalder See
Zukunftsperspektiven: Bergbaufolgen
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Eckehard Bielitz
•
Anwendung und weitere Entwicklung gesetzlicher Rahmenvorgaben
:
- gemeinsam Handlungsfähigkeit und Gestaltungsmöglichkeiten erhalten,
-Aufwand für „normalen" Betrieb und Unterhaltung reduzieren,
- Genehmigungszeiten für Maßnahmen verkürzen
•
Folgen des Klimawandels
:
- Anpassung Talsperren und wawi. Anlagen => Wasserbereitstellung für Trink- und Brauchwasser sowie HWS,
- Zunahme von Extremereignissen => steigende Bedeutung von Wasserspeichermöglichkeiten und effizientem,
flexiblen Betrieb
•
Bergbaufolgen
:
- Erarbeitung fachlicher Grundlagen für Sanierung und Management Wasserhaushalt in den Bergbaufolgeregionen,
- enge Zusammenarbeit mit LMBV, LEAG sowie unseren Nachbarn bei wawi Fragen/Anlagen erforderlich,
- künftig Bewirtschaftung wawi. relevanter Bergbaufolgeseen durch die LTV
Zukunftsperspektiven: Chancen und Herausforderungen
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Eckehard Bielitz
•
Gewässerentwicklung und Wasserrahmenrichtlinie
:
- Gewässerentwicklungskonzepte => Intensivierung Zielerreichung WRRL,
- Biodiversität fördern (Flächen- und Deichbewirtschaftung),
- Flächenverfügbarkeit => strategische Zusammenarbeit mit ZFM
•
Hochwasserrisikomanagement
:
- Überarbeitung der HWSK, schrittweise weitere Umsetzung von HWS- Maßnahmen,
- Risiko-/Gefahrenkommunikation, Übungen => Stärkung des Gefahrenbewusstseins
•
Gewinnung von Fachpersonal
:
- Personalbindung, Aus- und Fortbildung,
- Personalgewinnung - Schaffung von Angeboten für junge Menschen zur beruflichen Orientierung,
- ggf. gemeinsame Initiativen in der „Wasserwirtschafts- Branche“ entwickeln
Zukunftsperspektiven: Chancen und Herausforderungen
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Eckehard Bielitz
•
Weiterentwicklung in der LTV
:
- interne Zusammenarbeit,
- Umsetzung interner Projekte (SAP, Asset- Management, Krisenmanagement, Modell für TS- Bewirtschaftung TMZ),
- Unternehmenskommunikation (intern und extern)
Zukunftsaufgaben der LTV überwiegend Daseinsvorsorge im Dienst der Gesellschaft
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Eckehard Bielitz
Talsperre Neunzehnhain 2