KONFERENZ KOMMUNALE (KRIMINAL-) PRÄVENTION
FACHFORUM 8
M.SC. PSYCH. ANNETT MEYLAN & CAND. M.SC. PSYCH. FLORIAN WIRTH
06.02.2019
AGENDA
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
2
I.
Huckepack
Kinderförderung e.V.
II. Förderung von sozial
emotionalen
Kompetenzen im
Kindergarten
III. Mentoring zur
Unterstützung des
Integrationsprozesses
DER HUCKEPACK
KINDERFÖRDERUNG E.V.
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
3
•
Gegründet in 2009
•
Initiator: Professor Dr. Udo Rudolph
•
aktuell 10 Mitglieder und
4 Ehrenmitglieder
•
enge Kooperation mit der TU Chemnitz:
wissenschaftliche Begleitung der Projekttätigkeit
UNSERE PROJEKTE
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
4
Seit 2009:
Förderung von sozialen und
emotionalen Kompetenzen von
Kindern im Vorschulalter
Seit 2016:
Begleitung und Mentoring für
Kindertageseinrichtungen zur
Unterstützung des
Integrationsprozesses von
Flüchtlingskindern
FÖRDERUNG SOZIALER UND
EMOTIONALER KOMPETENZEN
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
5
Warum ist uns dies so wichtig?
•
Sozial-emotionale Kompetenzen als Voraussetzung für die positive Gestaltung sozialer Beziehungen
•
Einfluss auf viele Lebensbereiche (Halberstadt et al., 2001; Helmsen, Petermann, & Wiedebusch, 2009; Jerusalem & Klein-
Heßling, 2002; Denham & Brown, 2010; Durlak et al., 2011; Zins & Elias, 2007; Zins et al., 2007; Ciarrochi et al., 2003):
•
Anschluss an eine Peer-Group (Einfluss auf Werte, Interessen und Einstellungen)
•
Schulleistung/ schulischer Erfolg
•
Arbeitsmoral, Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft
•
Psychische Gesundheit
•
Lebenszufriedenheit
sozial-emotionale Kompetenzen als Basis für schulischen und generellen Erfolg im Leben
FÖRDERUNG SOZIALER UND
EMOTIONALER KOMPETENZEN
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
6
Zusammenhang von Aggression und sozial-emotionalen Kompetenzen
•
Erzieherurteil: 20% der Kindergartenkinder keine altersgemäßen soziale Kompetenzen (Tröster & Reinecke, 2007)
•
Konsequenzen: Erhöhtes Risiko für Verhaltens- und emotionale Störungen (Klinkhammer & von Salisch, 2015)
•
Negativer Zusammenhang zwischen Aggression und sozial-emotionale Kompetenzen (Lohnbeck et al., 2014)
Modell der sozialen
Informationsverarbeitung
Attributionale Theorien
Aufmerksamkeit bei der Enkodierung von Reizen auf
feindselige und negative Aspekte (feinselige Absichten)
Auf wahrgenommene Reize führen zu Attributionen und
damit verbundenen Emotionen: feindselige Absicht +
Verantwortlichkeit
erhöhte Wahrscheinlichkeit für
aggressives Verhalten
FÖRDERUNG SOZIALER UND
EMOTIONALER KOMPETENZEN
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
7
Zusammenhang von Aggression und sozial-emotionalen Kompetenzen
Zwischenfazit:
negativer Zusammenhang zwischen aggressivem Verhalten und sozial-emotionalen Kompetenzen
höhere Aggression geht mit geringeren sozial-emotionalen Kompetenzen einher (Lohnbeck et al., 2014)
FÖRDERUNG SOZIALER UND
EMOTIONALER KOMPETENZEN
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
8
Auswirkungen von aggressivem Verhalten
•
Beobachtung: Ablehnung aggressiver Kinder durch Gleichaltrige (Hudley, 2008; Tittmann & Rudolph, 2007)
führt wiederum zu Aggressionen
Einige Ergebnisse:
•
Erhöhtes Risiko für Schulabbruch und Kriminalität (Hudley, 2008)
•
Im Erwachsenenalter häufigere Konflikte in der Partnerschaft (Asendorpf, Denissen, & von Aken, 2008);
schwerere Verbrechen (Huesmann, Eron, Lefkowitz, & Walder, 1984); mehr Strafanzeigen wegen Drogenhandel,
Verkehrsvergehen und Körperverletzung (Asendorpf et al., 2008); problematischer Alkoholkonsum; Mangel
an beruflichen Alternativen; geringes Bildungsniveau
FÖRDERUNG SOZIALER UND
EMOTIONALER KOMPETENZEN
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
9
Auswirkungen von aggressivem Verhalten
Hohe volkswirtschaftliche Kosten: Kosten für Kinder mit Störungen des Sozialverhaltens: 70.000 USD
in 7 Jahren (Foster, Jones et al., 2005)
•
Ausgaben der Krankenkassen für Jugendliche mit Störungen des Sozialverhaltens 4 fach höher als
für vergleichbare Jugendliche (Ewest, Reinhold, Vloet, Wenning, & Bachmann, 2013)
Fazit:
Massiv ungünstige Folgen aggressiven Verhaltens macht die Förderung von sozial-emotionalen
Kompetenzen zu einem wesentlichen Thema
indizierte Prävention
FÖRDERUNG SOZIALER UND
EMOTIONALER KOMPETENZEN
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
10
Sozial
kompetente
Kinder
Oppositionell
aggressive
Kinder
20%
Sozial
unsichere
Kinder
14%
Mangelnde Soziale
Kompetenzen
Schlechte Beziehungen
zu Gleichaltrigen
Angemessenes Verhalten
wird nicht eingeübt
FÖRDERUNG SOZIALER UND
EMOTIONALER KOMPETENZEN
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
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Drei Schwerpunkte des
Huckepack Projektes
Workshops
für
ErzieherInnen
Workshops für Eltern
Diagnostik &
Mentoring in
Kitas
UNSERE MENTEES
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
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Welche Kinder werden integriert?
•
Alter: 4 bis 7 Jahre
•
Indikatoren:
•
Bestimmte Merkmale der sozialen Informationsverarbeitung
•
Bestimmte Merkmale bei Problemlösestrategien
•
Soziometrischer Status in der Kindergartengruppe
•Soziometrischer Status in der Kindergruppe
FÖRDERUNG SOZIALER UND
EMOTIONALER KOMPETENZEN
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
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Diagnostik
Ausbildung
der
Mentoren
Auswahl
der
Mentees
Einjähriges
Mentoring
Post-
Diagnostik
DIAGNOSTIK
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
14
Diagnostik
Ausbildung
der
Mentoren
Auswahl
der
Mentees
Einjähriges
Mentoring
Post-
Diagnostik
Soziometrie
SAVE
Screenings Eltern und ErzieherInnen
DIAGNOSTIK
15
Diagnostik
Ausbildung
der
Mentoren
Auswahl
der
Mentees
Einjähriges
Mentoring
Post-
Diagnostik
Soziometrie
•
Analyse der Beziehungen innerhalb der
Kindergartengruppe
•
Befragung aller Kinder
DIAGNOSTIK
16
Diagnostik
Ausbildung
der
Mentoren
Auswahl
der
Mentees
Einjähriges
Mentoring
Post-
Diagnostik
SAVE
Spielaufgabe zur Erfassung von
Verantwortlichkeitszuschreibungen und
Emotionen bei Kindern im Vorschulalter
(Tittmann & Rudolph, 2007)
Soziale Informationsverarbeitung
Problemlösestrategien
DIAGNOSTIK
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Diagnostik
Ausbildung
der
Mentoren
Auswahl
der
Mentees
Einjähriges
Mentoring
Post-
Diagnostik
SAVE
1. Was ist gerade passiert?
2. Wie sehr hat das andere Kind … mit Absicht gemacht?
3. Wie böse wärst du jetzt auf das andere Kind?
4. Was würdest du in dieser Situation jetzt machen?
DIAGNOSTIK
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Diagnostik
Ausbildung
der
Mentoren
Auswahl
der
Mentees
Einjähriges
Mentoring
Post-
Diagnostik
Screenings Eltern und ErzieherInnen
•
SDQ
–
Fragebogen zu Stärken und Schwächen (Goodman, 1997)
•
Verhaltensbeurteilungsbogen für Vorschulkinder Eltern (Döpfner et al., 1993)
•
Verhaltensbeurteilungsbogen für Vorschulkinder ErzieherInnen (Döpfner et al., 1993)
•
Fragebogen zum Erziehungsverhalten
•
Diagnostik-System für psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter (Döpfner & Lehmkuhl, 2000)
DIAGNOSTIK
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
19
Diagnostik
Ausbildung
der
Mentoren
Auswahl
der
Mentees
Einjähriges
Mentoring
Post-
Diagnostik
Zwischenfazit
•
Empfehlung: Nutzung verschiedener Instrumente und Informationsquellen
Gruppenbefragung - Soziometrie
Einzelbefragung - SAVE
Befragung von Bezugspersonen - Screenings Eltern und ErzieherInnen
UNSERE MENTOREN
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
20
•
Studierende der Psychologie, Pädagogik, Soziologie, Lehramt für Grundschulen
•
Auswahl anhand von Eignung, Erfahrung und Motivation
•
mehrtägige Ausbildung zum Mentor für den Bereich Kita/ Hort im Rahmen
spezifisch konzipierter Workshops
•
während des Mentorings regelmäßige Supervisionen mit erfahrenen
ProjektmitarbeiterInnen
•
Tätigkeit als Mentor für mind. 1 Jahr, wöchentlich mind. 1 Mal in der Einrichtung
Diagnostik
Ausbildung
der
Mentoren
Auswahl
der
Mentees
Einjähriges
Mentoring
Post-
Diagnostik
UNSERE MENTOREN
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
21
Diagnostik
Ausbildung
der
Mentoren
Auswahl
der
Mentees
Einjähriges
Mentoring
Post-
Diagnostik
Kommunikation mit
ErzieherInnen und Eltern
Souveränes Auftreten
gegenüber
ErzieherInnen und Eltern
Souveränes Auftreten
in Krisensituationen
kindgerechte Vermittlung
von Inhalten
Vermittlung zwischen
verschiedenen Instanzen
Auswahl der „richtigen“
Kinder
...
AUSWAHL UNSERER MENTEES
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
22
Diagnostik
Ausbildung
der
Mentoren
Auswahl
der
Mentees
Einjähriges
Mentoring
Post-
Diagnostik
Betrachtung aller
Ergebnisse der
Diagnostik
Auswahl der Mentees
Eltern &
Erzieher
Gruppe
Kinder
MENTORING IN DER KITA
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
23
1
–
jähriges Mentoring in der Kita vor Ort: kein Zusatzaufwand für Eltern
und Erzieher
langfristige, stabile, vertrauensvolle 1:1 Beziehung
1 fester Termin pro Woche
regelmäßige Absprache mit Eltern und ErzieherInnen
Einzel- und Gruppentraining
Diagnostik
Ausbildung
der
Mentoren
Auswahl
der
Mentees
Einjähriges
Mentoring
Post-
Diagnostik
AUSBILDUNG
ZUM GEFÜHLSDETEKTIV
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
24
Diagnostik
Ausbildung
der
Mentoren
Auswahl
der
Mentees
Einjähriges
Mentoring
Post-
Diagnostik
•
Mentees unterschreiben einen Ausbildungsvertrag zum
Gefühlsdetektiv
•
Das Huckepack Manual
Teil 1:
Förderung emotionaler
Kompetenzen
Teil 2:
Förderung sozialer
Kompetenzen
AUSBILDUNG
ZUM GEFÜHLSDETEKTIV
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
25
Diagnostik
Ausbildung
der
Mentoren
Auswahl
der
Mentees
Einjähriges
Mentoring
Post-
Diagnostik
Teil 1:
Förderung emotionaler Kompetenzen
•
Gefühle kennen lernen (Freude, Angst, Wut, Traurigkeit)
•
Gefühle ausdrücken lernen
•
Gefühle erkennen lernen
•
Wie entstehen Gefühle?
•
Lernen, unter welchen Bedingungen Gefühle entstehen
•
Übungen zum Perspektivenwechsel
AUSBILDUNG
ZUM GEFÜHLSDETEKTIV
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
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Diagnostik
Ausbildung
der
Mentoren
Auswahl
der
Mentees
Einjähriges
Mentoring
Post-
Diagnostik
Teil 2:
Förderung sozialer Kompetenzen
•
Problem erkennen und beschreiben
•
Mögliche Lösungen entdecken
•
Lösungen bewerten: Wie geht es mir? Wie geht es dir?
•
Unterscheidung von fairem/unfairem Verhalten
•
Was tue ich, wenn ich wütend bin?
•
Was tue ich, wenn jemand anders wütend/traurig ist?
•
Neue Lösungen ausprobieren & trainieren
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
27
Das
Huckepack
Manual
enthält eine Übersicht zum Sitzungsablauf
detaillierte Beschreibung zu den einzelnen
Übungen
detaillierte Beschreibung zu möglichen
Alternativübungen
Überblick über Spiele und Bücher, die
verwendet werden können
Literatur
AUSBILDUNG
ZUM GEFÜHLSDETEKTIV
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
28
Diagnostik
Ausbildung
der
Mentoren
Auswahl
der
Mentees
Einjähriges
Mentoring
Post-
Diagnostik
•
Mentees unterschreiben einen Ausbildungsvertrag zum
Gefühlsdetektiv
•
Das Huckepack Manual
•
in jeder Sitzung: Missionsbrief
AUSBILDUNG
ZUM GEFÜHLSDETEKTIV
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
29
Diagnostik
Ausbildung
der
Mentoren
Auswahl
der
Mentees
Einjähriges
Mentoring
Post-
Diagnostik
•
Mentees unterschreiben einen Ausbildungsvertrag zum
Gefühlsdetektiv
•
Das Huckepack Manual
•
in jeder Sitzung: Missionsbrief
•
zahlreiche „Features“: Geheimsprache, Detektivuhr,
„Weg zum Gefühlsdetektiv“
FÖRDERUNG SOZIALER UND
EMOTIONALER KOMPETENZEN
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
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Diagnostik
Ausbildung
der
Mentoren
Auswahl
der
Mentees
Einjähriges
Mentoring
Post-
Diagnostik
ERGEBNISSE
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
31
Diagnostik
Mentees
Kontrollgruppe
2010
1345
15
2011
1288
37
18
2012
1336
37
30
2013
226
19
25
2014
668
20
31
2015
582
16
10
2017
35
12
14
ERGEBNISSE
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
32
Veränderungen in der Sozialen Informationsverarbeitung
ERGEBNISSE
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
33
Veränderungen im Verhalten beurteilt durch Eltern und Erzieherinnen
Sozial-emotionale
Kompetenzen
Aggressives
Verhalten
FÖRDERUNG SOZIALER UND
EMOTIONALER KOMPETENZEN
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
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Drei Schwerpunkte des
Huckepack Projektes
Workshops
für
ErzieherInnen
Workshops für Eltern
Diagnostik &
Mentoring in
Kitas
r
Kooperation mit dem
Violence Prevention
Network:
Projekt „Early Birds“
UNSERE PROJEKTE
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
35
Seit 2009:
Förderung von sozialen und
emotionalen Kompetenzen von
Kindern im Vorschulalter
Seit 2016:
Begleitung und Mentoring für
Kindertageseinrichtungen zur
Unterstützung des
Integrationsprozesses von
Flüchtlingskindern
INTEGRATION VON
FLÜCHTLINGSKINDERN
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
36
•
Entwicklung eines Mentoringprogrammes für Kindertageseinrichtungen zur Unterstützung
des Integrationsprozesses
•
Mind. 2 Mentoren betreuen 1 Kindertageseinrichtung (Hort oder Kita)
•
Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte
•
Schaffung von Angeboten im regulären Tagesablauf
•
Unterstützung in der Elternarbeit
•
Organisation und Unterstützung von gemeinsamen Veranstaltungen/ Festen mit
mit dem Schwerpunkt Vielfalt und Kultur
•
Übersetzungen sowie Schaffung von nichtsprachlichen Kommunikationslösungen
INTEGRATION VON
FLÜCHTLINGSKINDERN
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
37
Aktuelle Zahlen 2017/2018
16/21 ausgebildete Mentoren
9/15 Kindertageseinrichtungen
5 ProjektmitarbeiterInnen sowie bedarfsorientiert weitere Dozenten
Verschiedene Bedarfsorientierte Workshops (z.B. Kommunikation von ErzieherInnen mit
Eltern im Wertekonflikt, Zweitspracherwerb bei Kindern, Traumata)
Sozialkompetenztraining
ERSTE ERGEBNISSE
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
38
Vergleich von Projekt-Kitas mit Kontroll-Kitas:
•
Kinder der Projekt-Kitas: Verbesserung der sprachlichen Kompetenzen und ihres Sprachverhaltens
im Umgang mit anderen Kindern im Vergleich zu Kindern der Kontroll-Kitas
•
Es zeigte sich ein Einfluss von sprachlicher auf die soziale Integration
•
Eltern, die zu Beginn wenig positive Gefühle und geringe Kontaktintentionen gegenüber
Flüchtlingen/ Menschen mit Migrationshintergrund zeigten, wiesen im Anschluss an die Intervention
eine deutliche Verbesserung der Intergruppeneinstellungen auf
WAS BLEIBT?
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
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Indizierte Prävention sollte so früh wie möglich ansetzen
Dafür ist eine umfassende Diagnostik unerlässlich
Erste Ergebnisse sind sehr vielversprechend
Nicht nur die Kinder profitieren
UNSERE PROJEKTE
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
40
Seit 2009:
Förderung von sozialen und
emotionalen Kompetenzen von
Kindern im Vorschulalter
Seit 2016:
Begleitung und Mentoring für
Kindertageseinrichtungen zur
Unterstützung des
Integrationsprozesses von
Flüchtlingskindern
Gelegenheit für
Fragen und Feedback
KONTAKT
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
41
M.Sc. Psych. Annett Meylan
Geschäftsführerin des Huckepack Kinderförderung e.V.
Mail:
Tel:
0371/531 33389
Cand. M.Sc. Psych. Florian Wirth
Mitarbeiter des Huckepack Kinderförderung e.V.
Mail:
LITERATUR
HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
42
Asendorpf, J. B., Denissen, J. J. A., & van Aken, M. A. G. (2008). Inhibited and Aggressive Preschool Children at 23 Years of Age: Personality and Social Transitions into
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–
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HUCKEPACK KINDERFÖRDERUNG E.V.
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Zins, J. E., Bloodworth, M. R., Weissberg, R. P., & Walberg, H. J. (2007). The Scientific Base Linking Social and Emotional Learning to School Success.
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