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Kurzinformation (Stand: 09/2007)
Modellvorhaben zum demographischen Wandel
in der Region Oberlausitz-Niederschlesien
Anlass
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Sächsisches Staatsministerium des Innern hat Modellvorhaben Ende 2004 im Ergebnis des Demographiegipfels in zwei Modellregionen (Ober-
lausitz-Niederschlesien und Westerzgebirge) gestartet
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die Modellregion Oberlausitz-Niederschlesien gehört zu den Regionen, die bis 2020 am stärksten vom Bevölkerungsrückgang und der Überalte-
rung der Bevölkerung in Sachsen betroffen sind (jeder 5. Einwohner wird in 15 Jahren nicht mehr dort leben). Dies hat gravierende Einschnitte
z. B. in der infrastrukturellen Versorgung und der Finanzausstattung der Kommunen zur Folge
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Ergebnisse des Projekts sollen die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Expertenkommission der Staatsregierung und die Arbeit der Enquete-
Kommission des Sächsischen Landtages um konkrete Handlungsansätze und Projekte ergänzen
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das Projekt wird in enger Einbeziehung berührter Fachministerien durchgeführt
allgemeine Ziele der
Modellvorhaben
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Einstimmung auf tief greifende gesellschaftliche Veränderungen
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Zusammenbringen aktiver Menschen und ihnen eine Plattform für kreative Ideen bieten
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Mut für neue Ideen entwickeln
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Offenheit und Neugier auf Veränderungsprozesse nicht verlieren
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Visionen über das Leben von morgen entwickeln
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Überprüfung bisheriger Standards und Erarbeitung von Vorschlägen für Änderungen von Normen
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Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Regionen
regionsspezifische Ziele
der Modellregion
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Fragen der Regionalentwicklung und der Strukturpolitik für einen ländlich geprägten Raum
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Fragen des Zugangs zu öffentlichen und privaten Einrichtungen und der Chancengleichheit für die Bewohner in dünn besiedelten Räumen im
Zusammenhang mit der Debatte um gleichwertige Lebensbedingungen
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Fragen der Veränderung in der Raumstruktur (z. B. Umgang mit dem Bedeutungswandel von Zentren in der Region)
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wirtschaftliche Entwicklungspotenziale der Region offen legen und stärken
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Fragen des Veränderungsprozesses und des Mentalitätswandels
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Projektentwicklung und öffentliche Kommunikation
räumliche Abgrenzung
der Modellregion
Region Oberlausitz-Niederschlesien (Gebiet des Regionalen Planungsverbandes)
(Landkreise Bautzen, Kamenz, Löbau-Zittau, Niederschlesischer Oberlausitzkreis sowie kreisfreie Städte Görlitz und Hoyerswerda)
Laufzeit des Projektes
Ende 2004 – Ende 2006
(12/2004 – 03/2005 analytische Phase)
Auftragnehmer
Arbeitsgemeinschaft aus komet-empirica (Leipzig) und empirica (Berlin)
komet – empirica, Regionalentwicklung - Stadtentwicklung – Immobilienforschung GmbH
empirica ag
Dr. Hardo Kendschek
Julia Kemper
Schreberstraße 1
Kurfürstendamm 234
04109 Leipzig
10719 Berlin
Tel.: 0341/96008-20
Tel.: 030 / 884 795-84
kendschek@komet-empirica.de
kemper@empirica-institut.de
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Kurzinformation (Stand: 09/2007)
Modellvorhaben zum demographischen Wandel
in der Region Oberlausitz-Niederschlesien
Auftraggeber
Sächsisches Staatsministerium des Innern, Abteilung 4 (Koordinierung über Referat Landes- und Regionalplanung)
Wilhelm-Buck-Straße 4, 01097 Dresden
Frau Hegewald, Tel. 0351/564-3440,
Margit.Hegewald@smi.sachsen.de
bzw.
Herr Dr. Scharmann, Tel. 0351/564-3444,
Ludwig.Scharmann@smi.sachsen.de
regionale Partner
regionale Koordination
Oberzentraler Städteverbund Bautzen-Görlitz-Hoyerswerda (OZSV)
Projektbeirat (bestehend aus Vertretern des OZSV und des Landkreises Bautzen sowie dem Auftraggeber)
Ansprechpartner
Stadt Bautzen
Wolfgang Zettwitz
Fleischmarkt 1
02625 Bautzen
Tel.: 03591/534-490
Wolfgang.Zettwitz@bautzen.de
Stadt Görlitz
Andreas Schaaf
Hugo-Keller-Str. 14
02826 Görlitz
Tel.: 03581/67-1533
a.schaaf@goerlitz.de
Stadt Hoyerswerda
Michael Köllner
Salomon-Gottlob-Frentzel-Str. 1
02977 Hoyerswerda
Tel.: 03571/456-510
koellner@hoyerswerda-stadt.de
Arbeits- und Kommu-
nikationsstruktur
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Projektbeirat (inhaltliche und organisatorische Projektsteuerung)
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Arbeitskreise „Ländlicher Raum“, „Städte“, „Strategie“ (Zusammenführung von Akteuren aus Verwaltung, Politik, Unternehmen, Vereinen,
engagierten Bürgern)
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Thematische Workshops (Fokusgruppen), z. B. „Seniorenfreundliche Stadt“, „Innenstadt und demographischer Wandel“, „Familienfreundliche
Kommune“, „ Wohnen im ländlichen Raum“, „Wertewandel“, „Wirtschaftschancen“, bürger- und unternehmerfreundliche Verwaltung“, „inter-
kommunale Kooperation“, „Standortkooperation“, „Demografischer Wandel im sorbischen Siedlungsraum“
öffentliche Veranstal-
tungen 2005/2006/2007
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Auftaktveranstaltung am 04.04.2005 in Hoyerswerda
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Workshops (s. o.)
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Lesung mit Hajo Schumacher “Kopf hoch, Deutschland” am 18.10.2005 in Bautzen
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Zukunftskonferenz im Juli 2006 (Veranstalter: Oberzentraler Städteverbund, Regionaler Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien, Sächsi-
sches Staatsministerium des Innern)
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Ergebniskonferenz am 25.04.2007 in Bautzen
Zwischenberichte
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Juli 2005 „Optimierung der Infrastrukturangebote und Aufwertung der Lebensbedingungen in Regionen mit besonders starkem Bevölkerungs-
rückgang“ (Kurzfassung siehe u. g. Homepage)
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September 2005: Vorlage und Abstimmung einer umfangreichen Kartensammlung zu verschiedenen Aspekten der Regionalentwicklung (als
Download auf u. g. Homepage)
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November 2005: Erscheinen der Tagungsdokumentation der ersten Regionalkonferenz
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November 2005 bis Januar 2006: Vorlage und Diskussion eines Leitbildes für die Region und ihre Teilräume
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April 2006: Vorlage eines Berichtsentwurfs „Analyse und Leitbilder“ (Stand: 09.04.06)
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Kurzinformation (Stand: 09/2007)
Modellvorhaben zum demographischen Wandel
in der Region Oberlausitz-Niederschlesien
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Mai 2006: Projektbibliothek mit Projekten aus der Region, Projektinspiration durch 200 Projekte aus dem In- und Ausland
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September 2006: Diskussion der Kommunikationsstrategien zum demografischen Wandel
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Februar 2007: Ergebnisbericht und Handlungsempfehlungen
Stand der Projektarbeit
AK „Städte“
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Schwerpunkte: Leitbilddiskussion, familienfreundliche Stadt, altersfreundliche Stadt, zukunftsfähige Angebotsstrukturen in Innenstädten, neue
Formen bürgerschaftlichen Engagements,
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12 projekt- und umsetzungsorientierte Fokusgruppensitzungen
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Erarbeitung von speziellen Projektkatalogen, daraus Bildung von spezifischen Projektgruppen, Entwicklung von „Projektfamilien“
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Umsetzung von Projekten in Hoyerswerda, Weißwasser, Bautzen, Zittau
AK „Ländlicher Raum“
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Schwerpunkte: Altersfreundliche Gemeinde, Wertewandel, mobile Verwaltung im ländlichen Raum, öffentlich – private Partnerschaften,
Standortkooperationen zwischen Verwaltung und Unternehmen, neue Formen bürgerschaftlichen Engagements
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Projekt- und umsetzungsorientierte Fokusgruppensitzungen
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Erarbeitung von speziellen Projektunterlagen, daraus Bildung von spezifischen Projektgruppen
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Umsetzung von Projekten in Reichenbach, Oppach
AK „Strategie
“
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Schwerpunkte: Entwicklung der raumpotentialspezifischen Leitbilder und Strategien, fachübergreifende Schwerpunkte wie Schule und Wirt-
schaft, Bewertung der Projekte aus den anderen beiden Arbeitskreisen
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Diskussion innovativer Kommunikationsstrategien
Weiteres:
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über 90 Experten-, Sensibilisierungs- bzw. Mobilisierungsgespräche in der Region
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Öffentlichkeitsarbeit durch Medienarbeit und Fachvorträge
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Journalistenreise mit der Bundespressekonferenz in die Region
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Unterrichtung der Enquete-Kommission „Demografische Entwicklung und ihre Auswirkungen auf die Lebensbereiche der Menschen im Frei-
staat Sachsen sowie ihre Folgen für die politischen Handlungsfelder“ des Sächsischen Landtages zum Stand und den Schwerpunkten des Mo-
dellvorhabens (Bereisen mit Diskussion in der Modellregion)
Homepage/
Veröffentlichungen
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ausführliche Analysen, Informationen und Termine unter
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Information zur Auftaktveranstaltung in der Broschüre des Bildungswerks für Kommunalpolitik Sachsen e. V. (BKS) „Zukunftschancen nutzen
– Bodenständig Zukunft gestalten“
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Broschüre des SMI „Zukunftschancen in Sachsen – regionale Modellvorhaben zum demographischen Wandel“