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Hochschulindikatoren und Berufsakademie
in Sachsen – Ausgabe 2018
STATISTISCHES
LANDESAMT
Statistisch betrachtet

Nichts vorhanden (genau Null)
weniger als die Hälfte von 1 in der letzten
besetzten Stelle, jedoch mehr als nichts
Angabe fällt später an
Zahlenwert nicht sicher genug
Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten
Tabellenfach gesperrt, weil Aussage nicht sinnvoll
Aussagewert ist eingeschränkt
vorläufige Zahl
berichtigte Zahl
geschätzte Zahl
-
0
...
/
.
x
()
p
r
s
Zeichenerklärung

Inhalt
Seite
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Abbildungen und Tabellen
Einleitung
Hochschulen im Überblick
Studienberechtigtenquote
Übergangsquote
Studienanfängerquote
Durchschnittsalter der Studienanfänger und Absolventen eines Erststudiums
Absolventenquote
Promotionsquote
Betreuungsrelation und Erstausbildungsquote
Wanderungssaldo
Finanzkennzahlen
Berufsakademie im Überblick
Übergang von der Schule zur Berufsakademie und Alter der Studienanfänger
Studienanfänger, Studienanfängerquote
Studierende und Absolventen
Alter der Absolventen
Wanderungsverhalten
Glossar

Abbildungen und Tabellen
Abbildungen
Seite
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
Abb. 4
Abb. 5
Abb. 6
Abb. 7
Abb. 8
Abb. 9
Abb. 10
Abb. 11
Abb. 12
Abb. 13
Abb. 14
Abb. 15
Abb. 16
Abb. 17
Abb. 18
Abb. 19
Abb. 20
Hochschulen und Staatliche Studienakademien der Berufsakademie 2016
Studenten an sächsischen Hochschulen 2011 bis 2016 nach Fächergruppen
Studienberechtigtenquote in Sachsen 2005, 2010 und 2013 bis 2016
Studienberechtigtenquote in Sachsen und Deutschland
Studienberechtigte Schulabgänger mit schulischer HZB in Sachsen 2000, 2005, 2010 und 2013 bis 2015 nach dem
Zeitpunkt des Studienbeginns (Stand 2015)
Studienanfängerquote in Sachsen (Studienort) 2005, 2010 und 2013 bis 2016
Anteil der Bildungsausländer an den Studienanfängern 2005, 2010 und 2013 bis 2016
Durchschnittsalter der Studienanfänger und Absolventen eines Erststudiums 2011 bis 2016 nach Hochschularten
Absolventenquote an sächsischen Hochschulen 2005, 2010 und 2013 bis 2015
Promotionsquote 2015 nach ausgewählten Fächergruppen
Betreuungsrelation und Erstausbildungsquote 2015 nach ausgewählten Fächergruppen
Wanderungsgewinne bzw. –verluste Sachsens bei Studienanfängern im Jahr 2015 gegenüber anderen Bundesländern
Finanzkennzahlen 2015 nach Bundesländern
Studienanfänger, Studierende und Absolventen an der Berufsakademie Sachsen in den Studienjahren 2007 bis 2016
Studienanfänger an der Berufsakademie Sachsen 2000, 2005, 2014 bis 2016 nach dem Zeitpunkt des Studienbeginns
Studienanfängerquote an der Berufsakademie Sachsen (Studienort)
Studierende an der Berufsakademie Sachsen 2016 in den am stärksten besetzten Studienrichtungen nach Art
des angestrebten Abschlusses
Absolventen an der Berufsakademie Sachsen 2016 in den am stärksten besetzten Studienrichtungen nach Art
des Abschlusses
Durchschnittsalter der Absolventen an der Berufsakademie Sachsen 2016 nach Abschlüssen und Geschlecht
Studienanfänger an den Studienakademien der Berufsakademie Sachsen 2016 nach dem Land des Erwerbs
der Hochschulzugangsberechtigung
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33
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Tabellen
Seite
Tab. 1
Tab. 2
Tab. 3
Tab. 4
Tab. 5
Tab. 6
Tab. 7
Tab. 8
Tab. 9
Tab. 10
Tab. 11
Tab. 12
Tab. 13
Tab. 14
Tab. 15
Tab. 16
Studierende, Absolventen, Personal sowie Ausgaben und Einnahmen der sächsischen Hochschulen 2005, 2010,
2015 und 2016
Studienberechtigtenquote 2005, 2010, 2015 und 2016
Studienberechtigte mit Studienbeginn im Jahr des Erwerbs der HZB 2005, 2010, 2014 und 2015
Studienanfängerquote 2005, 2010, 2014 und 2015
Durchschnittsalter der Studienanfänger und Absolventen 2005, 2010, 2014 und 2015
Absolventenquote 2005, 2010, 2014 und 2015
Promotionsquote 2005, 2010, 2014 und 2015 nach ausgewählten Fächergruppen
Betreuungsrelation und Erstausbildungsquote 2015 nach ausgewählten Fächergruppen und Hochschularten
Wanderungsverhalten der Studienanfänger 2015
Finanzkennzahlen nach ausgewählten Hochschularten
Studienanfänger an der Berufsakademie Sachsen nach dem Jahr des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung
Durchschnittsalter der Studienanfänger an der Berufsakademie Sachsen nach Studienbereichen
Studienanfänger an der Berufsakademie
Studenten an der Berufsakademie Sachsen 2016 nach Studienbereichen, Geschlecht und angestrebtem Abschluss
Absolventen an der Berufsakademie Sachsen 2016 nach Studienbereichen, Abschlüssen und Geschlecht
Studienanfänger an der Berufsakademie Sachsen nach dem Land des Erwerbs der HZB
9
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36

Die vorliegende Publikation „Statistisch betrachtet – Hochschulindikatoren und Berufs-
akademie in Sachsen - Ausgabe 2018“ ist die zweite Veröffentlichung, die in kompakter
Form Indikatoren zu den sächsischen Hochschulen und der Berufsakademie Sachsen
ausweist. Sie richtet sich sowohl an die interessierte Öffentlichkeit als auch an Fachleute
aus Politik und Wissenschaft, die sich einen Überblick über Strukturen und Entwicklun-
gen des Hochschulbereiches und der Berufsakademie verschaffen wollen.
Die herausgegebene Veröffentlichung fasst die wichtigsten Indikatoren der Hochschul-
statistik zu Studierenden, Absolventen, Personal und Finanzen auf Landesebene sowie
Ergebnisse der Statistik zu Studierenden und Absolventen der Berufsakademie Sachsen
zusammen. Bundesweite Vergleichsdaten im Hochschulbereich ergänzen das Datenange-
bot. Die Indikatoren werden in einer komprimierten und einheitlichen Form präsentiert.
Grundsätzlich enthält jede Indikatorendarstellung eine anschauliche Beschreibung in
grafi scher, tabellarischer und textlicher Form. Vorangestellte Informationen bieten kurze
methodische Erläuterungen und Angaben zur Aussagekraft des Indikators.
Einleitung
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5

Dresden
Chemnitz
Plauen
Zwickau
Glauchau
Mittweida
Freiberg
Riesa
Moritzburg
Rothenburg/O.L.
Zittau
Breitenbrunn/Erzgeb.
Bautzen
Meißen
Universitäten
Kunsthochschulen
Fachhochschulen
(ohne Verwaltungsfachhochschulen)
Verwaltungsfachhochschulen
Staatliche Studienakademien
Anzahl der Studierenden
von ... bis unter ...
unter 9 000
9 000 - 18 000
18 000 - 27 000
27 000 - 36 000
Leipzig
Kartengrundlage: Verwaltungsgrenzen, © GeoSN 2017
Abb. 1 Hochschulen und Staatliche Studienakademien der Berufsakademie 2016
Gebietsstand: 1. Januar 2017
© Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen | Hochschulindikatoren und Berufsakademie in Sachsen - Ausgabe 2018 |
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Ab dem Wintersemester 2015/16 wurde die Fächersystematik aufgrund der Empfehlun-
gen der Arbeitsgruppe „Fächerklassifi kation und Thesauri“ des Wissenschaftsrates und
der Programmarbeitsgruppe des Ausschusses für die Hochschulstatistik geändert. Hierbei
handelt es sich unter anderem um Änderungen bei der Bezeichnung, aber auch um die
Zusammenlegung von Fächergruppen oder einer Verschiebung von Studienbereichen in
andere Fächergruppen.
Für die Vorjahre wurden die Daten auf die neue Fächersystematik umgerechnet, um eine
Vergleichbarkeit zu erzielen.
Hochschulen im Überblick
Mehr als 110 000 Studenten
Im Wintersemester 2016/17 gab es im Freistaat
Sachsen 6 Universitäten, 6 Kunsthochschulen,
11 Fachhochschulen und 2 Verwaltungsfach-
hochschulen.
An diesen Einrichtungen waren 111 499 Stu-
denten immatrikuliert, knapp 4 000 mehr als
im Wintersemester 2005/06. 16 895 Studen-
ten hatten eine ausländische Staatsbürger-
schaft. Unter ihnen waren 42 Prozent Frauen.
Bei den Studenten insgesamt betrug der
Frauenanteil 46 Prozent. 2016 haben sich
20 036 Studienanfänger an Sachsens Hoch-
schulen eingeschrieben, von denen 49 Prozent
weiblich waren.
Fast 50 000 Studenten in MINT-Fächern
MINT ist eine zusammenfassende Bezeichnung
für Studienfächer aus den Bereichen Mathe-
matik, Informatik, Naturwissenschaften und
Technik. Die meisten Studienanfänger schrie-
ben sich 2016 in einem Studienfach der Fächer-
gruppe „Ingenieurwissenschaften“ ein. Mehr
als ein Drittel aller Studienanfänger (7 133
bzw. 36 Prozent) wählten ein Studienfach die-
ser Fächergruppe. 6 125 Studienanfänger ent-
schieden sich für die Fächergruppe „Rechts-,
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“, 2 096
für die Geisteswissenschaften und 2 062 für ein
Fach der Mathematik, Naturwissenschaften. Im
Wintersemester 2016/17 studierten insgesamt
49 393 Studenten (44 Prozent) in einem Fach
der Mathematik, Naturwissenschaften oder In-
genieurwissenschaften (vgl. Abb. 2).
Abb. 2 Studenten an sächsischen Hochschulen 2011 bis 2016 nach Fächergruppen
2011
2012
2013
2014
2015
2016
0
60
20
40
80
100
Geisteswissenschaften
Mathematik, Naturwissenschaften
Rechts-, Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften
Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften
Ingenieurwissenschaften
Sport; Veterinärmedizin; Agrar-, Forst-
und Ernährungswissenschaften
Kunst, Kunstwissenschaft
Prozent
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image
Bild: Panthermedia / pressmaster
Sachsen in Technikfächern spitze
2016 wurden 9 438 Abschlussprüfungen in
einem der Studienfächer der Fächergruppen
Mathematik, Naturwissenschaften und In-
genieurwissenschaften erfolgreich beendet.
Das waren 42 Prozent aller bestandenen Prü-
fungen. Damit erreicht Sachsen nicht nur im
Vergleich der Bundesländer eine Spitzenposi-
tion, sondern erweist sich im internationalen
Vergleich als Technikhochburg. Insgesamt
legten 22 275 Absolventen erfolgreich die
Prüfung an sächsischen Hochschulen ab,
darunter waren knapp die Hälfte Frauen
(49 Prozent). Die Zahl der Absolventen hat
sich gegenüber dem Jahr 2005 um drei Vier-
tel erhöht (vgl. Tab. 1).
Während bei den Studenten insgesamt fast
die Hälfte Frauen waren, belief sich der Frau-
enanteil in den MINT-Fächern lediglich auf
26 Prozent.
An den sächsischen Hochschulen waren am
1. Dezember 2016 insgesamt 37 556 Personen
(ohne studentische Hilfskräfte) beschäftigt,
darunter 20 179 Frauen (54 Prozent). Über die
Hälfte der Beschäftigten (20 223 Personen)
war wissenschaftlich und künstlerisch tätig,
17 333 Beschäftigte arbeiteten als Verwal-
tungs-, technisches und sonstiges Personal
(vgl. ebd.).
Hohe Investitionen an den Kliniken
Im Jahr 2015 haben die Hochschulen Sach-
sens bei ihren Ausgaben erstmals die Zwei-
einhalb-Milliarden-Grenze überschritten und
insgesamt 2 531 Millionen € für Lehre, For-
schung und Krankenbehandlung ausgegeben
(vgl. ebd.). Darunter waren 1 519 Millionen €
Personalausgaben. Für 312 Millionen € wur-
den Investitionen an den Hochschulen ge-
tätigt. Zwei Drittel (210 Millionen €) der
Investitionsausgaben entfi elen auf die beiden
großen Universitäten in Dresden und Leip-
zig, darunter 100 Millionen € für die zwei
Universitätskliniken. Die Gesamteinnahmen
der Hochschulen beliefen sich 2015 auf
1 441 Millionen €. Davon entfi elen 64 Pro-
zent (917 Millionen €) auf die Hochschulkli-
niken (Entgelte für die Krankenbehandlung).
Die Einnahmen durch Drittmittel betrugen
2015 541 Millionen €. Die Gesamteinnahmen
haben sich seit dem Jahr 2005 verdoppelt,
die Drittmitteleinnahmen fast verdreifacht
(vgl. ebd.).
Merkmal
2005
2010
2015
2016
Studenten
107 792
109 761
113 281
111 499
Studienanfänger
19 940
20 269
21 104
20 036
Absolventen
12 928
19 828
22 303
22 275
Personal
27 812
32 802
37 105
37 556
Wissenschaftliches und
künstlerisches Personal
1)
13 711
17 077
19 833
20 223
Verwaltungs-, technisches
und sonstiges Personal
14 101
15 725
17 272
17 333
Ausgaben (in 1 000 €)
2)
1 933 050
2 144 926
2 530 530
Einnahmen (in 1 000 €)
693 634
1 153 453
1 440 937
darunter Drittmittel (in 1 000 €)
194 295
423 717
541 358
1) ohne studentische Hilfskräfte
Tab. 1 Studierende, Absolventen, Personal sowie Ausgaben und Einnahmen der
sächsischen Hochschulen 2005, 2010, 2015 und 2016
2) 2011 einschließlich Beihilfen und Unterstützungen für Beamte und Angestellte und ohne Zuführungen an eine
Versorgungsrücklage (Pensionsfonds für Beamte)
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Studienberechtigtenquote
Die Studienberechtigtenquote ist der Anteil der Studienberechtigten an der Bevölkerung
des entsprechenden Geburtsjahres. Für die Kennzahl wird der Anteil der Studienberech-
tigten an der Bevölkerung für jeden einzelnen Geburtsjahrgang errechnet und anschlie-
ßend zu einer Quote über alle Jahrgänge addiert (Quotensummenverfahren).
Dieser Indikator liefert wichtige Informationen für die Planung des tertiären Bildungs-
bereichs, da die Schulabgänger mit Hochschulreife potentielle zukünftige Studienan-
fänger sind.
Zahl der Studienberechtigten steigt wieder
Die Zahl der studienberechtigten Schulab-
gänger war auf Grund der demographischen
Entwicklung seit 2008 stark zurückgegangen,
steigt aber seit 2014 wieder an. 14 186 Ab-
solventen verließen 2016 die Schule mit all-
gemeiner Hochschulreife (11 691) bzw. mit
Fachhochschulreife (2 495). Das waren ins-
gesamt 605 Schüler bzw. 4,5 Prozent mehr
als 2015, jedoch noch 6 408 Schüler bzw.
31 Prozent weniger als 2005. Der Anstieg
betraf sowohl die Absolventen mit allge-
meiner Hochschulreife (+518) als auch die
Absolventen mit Fachhochschulreife (+87).
1997 wurden mit 21 076 studienberechtigten
Schulabgängern die bisher meisten seit 1993
registriert.
Abb. 3 Studienberechtigtenquote in Sachsen 2005, 2010 und 2013 bis 2016
0
10
20
30
40
50
60
2005
2010
2013
2014
2015
2016
männlich
insgesamt
weiblich
Prozent
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Studienberechtigtenquote sinkt in Sach-
sen und bundesweit
Die Studienberechtigtenquote stieg seit 2011
kontinuierlich und erreichte 2015 mit 48,0 Pro-
zent ihren bisherigen Höchststand, lag aber
fünf Prozentpunkte unter dem Deutschland-
wert. 2016 ging die Studienberechtigtenquote
für Sachsen um 1,7 Prozentpunkte leicht zu-
rück und erreichte 46,3 Prozent (vgl. Abb. 3).
Der Anteil der Studienberechtigten mit Fach-
hochschulreife hat sich in Sachsen seit 2005
nur geringfügig um 0,6 Prozentpunkte er-
höht und betrug 2016 7,7 Prozent. 2015 lag
er mit 7,7 Prozent immer noch um 4,1 Pro-
zentpunkte unterhalb des Gesamtwertes von
Deutschland. Bei den Studienberechtigten
mit allgemeiner Hochschulreife ist der Un-
terschied zwischen Sachsen und Deutsch-
land geringer. 2015 lag der sächsische Wert
mit 40,3 Prozent lediglich um 0,9 Prozent-
punkte unter dem Bundesdurchschnitt. 2009
war er sogar um zwei Prozentpunkte höher.
Insgesamt geht der Trend zum Erlangen der
Hochschulzugangsberechtigung sowohl in
Sachsen als auch in Deutschland langsam zu-
rück (vgl. Abb. 4 und Tab. 2).
Differenz der Studienberechtigtenquo-
te zwischen Männern und Frauen steigt
weiter an
Die Studienberechtigtenquote der Frauen lag
in Sachsen seit 1993 immer über der der Män-
ner. 2016 betrug die Differenz beider Quoten
11,7 Prozentpunkte. 2013 wurde mit 7,0 Pro-
zentpunkten die bisher niedrigste Differenz
registriert.
insgesamt männlich
weiblich
insgesamt männlich
weiblich
insgesamt männlich
weiblich
insgesamt männlich
weiblich
Sachsen
36,8
32,1
41,8
38,0
33,9
42,4
48,0
43,0
53,2
46,3
40,7
52,4
Deutschland
42,5
33,8
45,6
49,0
45,0
53,3
53,0
48,4
57,9
Sachsen
29,7
24,8
35,0
29,5
25,7
33,4
40,3
36,2
44,5
38,6
33,4
44,3
Deutschland
28,8
24,2
32,8
33,9
29,6
38,3
41,2
36,5
46,2
Sachsen
7,1
7,3
6,9
8,6
8,1
9,0
7,7
6,8
8,6
7,7
7,3
8,1
Deutschland
13,7
9,6
12,8
15,2
15,3
15,0
11,8
12,0
11,7
1) Anteil der Studienberechtigten an der Bevölkerung eines Geburtsjahrganges (2005 Durchschnitt der 18- bis unter 21-Jährigen, ab 2010 Quotensummenverfahren)
Fachhochschulreife
Land
2010
Tab. 2 Studienberechtigtenquote
1)
2005, 2010, 2015 und 2016
(in Prozent)
2005
2015
2016
Insgesamt
allgemeine Hochschulreife
0
10
20
30
40
50
60
70
2005
2007
2009
2011
2013
2015
Sachsen
Sachsen
Sachsen
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Insgesamt
Fachhochschulreife
Abb. 4 Studienberechtigtenquote in Sachsen und Deutschland
Allgemeine
Hochschulreife
Prozent
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Übergangsquote
Bei der Übergangsquote von der Schule zur Hochschule wird der Anteil der erstimmatri-
kulierten Studienanfänger im 1. Hochschulsemester an den studienberechtigten Schulab-
gängern eines bestimmten Abiturjahrganges berechnet. Da nicht alle studienberechtigten
Schulabgänger noch im gleichen Jahr, in dem sie die Hochschulzugangsberechtigung (HZB)
erworben haben, anfangen zu studieren, wird mit der Übergangsquote von der Schule zur
Hochschule das Studienverhalten eines „Abiturjahrganges“ über mehrere Jahre betrachtet.
Als Studienanfänger werden hierbei alle sächsischen studienberechtigten Schulabgänger
mit schulischer HZB, die an einer deutschen Hochschule ihr Studium beginnen, gezählt. Die
Übergangsquote ist ein Maß für die Ausschöpfung des Potentials der Studienberechtigten.
Über die Hälfte der männlichen Abiturienten
studiert gleich nach der Schulzeit
2015 nahmen 53,7 Prozent der männlichen
studienberechtigten Schulabgänger, die ihre
Hochschulzugangsberechtigung an einer
Schule in Sachsen erworben haben, im Jahr
des Schulabschlusses ein Studium in Deutsch-
land auf. Das waren 1,1 Prozentpunkte we-
niger als ein Jahr zuvor und knapp fünfmal
so viel wie im Jahr 2000 (12 Prozent). Dieser
große Anstieg resultiert unter anderem aus der
Aussetzung der Wehrpfl icht 2011. Durch den
Wegfall des Wehr- bzw. Zivildienstes können
die Männer früher mit dem Studium begin-
nen. Von den weiblichen studienberechtigten
Schulabgängern im Jahr 2015 begannen im
gleichen Jahr des Erwerbs der Hochschul-
zugangsberechtigung 42,5 Prozent mit dem
Studium, bei den studienberechtigten Schul-
abgängern insgesamt waren es 47,7 Prozent
(vgl. Tab. 3).
Zwischen Schulabgängern mit allgemeiner
Hochschulreife und denen mit Fachhochschul-
Abb. 5 Studienberechtigte Schulabgänger mit schulischer HZB in Sachsen 2000, 2005,
2010 und 2013 bis 2015 nach dem Zeitpunkt des Studienbeginns
(Stand 2015)
0
5
10
15
20
25
2000
2005
2010
2013
2014
2015
im gleichen Jahr
ein Jahr
zwei Jahre
drei Jahre und mehr
Studienberechtigte ohne
Hochschuleinschreibung
Studienberechtigte mit
Beginn des Studiums ...
nach Erwerb der Hochschul-
zugangsberechtigung
Tausend
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12

reife sind deutliche Unterschiede bezüglich des
Studienbeginns zu erkennen. Von den männli-
chen Schulabgängern mit Fachhochschulreife
begannen in den Jahren 2010 bis 2015 zwi-
schen 38 und 42 Prozent ihr Studium im Jahr
des Erwerbs der Hochschulzugangsberechti-
gung. Bei den männlichen Schulabgängern
mit allgemeiner Hochschulreife waren das von
2010 bis 2015 zwischen 34 und 59 Prozent. Bei
ihnen hat sich die Aussetzung der Wehrpfl icht
besonders stark ausgewirkt. 2015 begannen
57,2 Prozent der männlichen Studienberech-
tigten im Jahr des Erwerbs der HZB ihr Stu-
dium. Das waren 23 Prozentpunkte mehr als
2010.
Der Anteil der sächsischen Schulabgänger
mit Fachhochschulreife, die 2015 die Hoch-
schulzugangsberechtigung erworben haben
und im gleichen Jahr ein Studium began-
nen, betrug 30,6 Prozent und lag damit um
fünf Prozentpunkte niedriger als im Bundes-
durchschnitt. Bei den Schulabgängern mit
allgemeiner Hochschulreife lag der Anteil mit
51,4 Prozent um 4,6 Prozentpunkte über dem
Bundesdurchschnitt (vgl. Tab. 3).
Geringere Studierbereitschaft bei den
jungen Frauen
Viele Abiturienten schreiben sich erst meh-
rere Jahre nach dem Schulabschluss an einer
Hochschule ein. Bis 2015 haben sich von den
Studienberechtigten der Absolventenjahr-
gänge 2005 und 2010 jeweils etwas über zwei
Drittel für ein Hochschulstudium innerhalb
Deutschlands entschieden (vgl. Abb. 5). Bei
den jungen Frauen ist die Studierbereitschaft
geringer als bei den Männern. Während von
den sächsischen weiblichen Studienberech-
tigten des Jahrgangs 2005 bisher 66 Prozent
ein Hochschulstudium aufnahmen, begannen
bei den Männern dieses Jahrganges über drei
Viertel (77 Prozent) ein Studium.
Die jungen Frauen mit Fachhochschulreife
entschieden sich sowohl in Sachsen als auch in
Deutschland insgesamt am wenigsten für ein
Studium. Im Jahr des Erwerbs der HZB begann
nur ein Viertel dieser weiblichen Studienbe-
rechtigten ein Studium. Aus dem Abiturjahr-
gang 2005 haben sich bis 2015 in Deutschland
zwei Drittel der Frauen mit Fachhochschulrei-
fe noch nicht für ein Studium entschieden. In
Sachsen traf das auf die Hälfte zu.
ins-
gesamt
männ-
lich
weib-
lich
ins-
gesamt
männ-
lich
weib-
lich
ins-
gesamt
männ-
lich
weib-
lich
ins-
gesamt
männ-
lich
weib-
lich
Sachsen
31,5
26,7
35,5
37,6
36,3
38,8
48,7
54,8
43,4
47,7
53,7
42,5
Deutschland
32,8
28,9
36,2
37,4
35,1
39,6
44,6
51,4
38,4
44,2
50,7
38,3
Sachsen
31,2
23,1
37,5
38,6
33,8
42,8
53,0
58,6
48,2
51,4
57,2
46,4
Deutschland
37,7
29,4
44,2
43,0
36,7
48,1
47,0
53,3
41,8
46,8
52,9
41,6
Sachsen
32,8
39,1
25,6
35,0
42,1
27,1
31,3
40,5
21,9
30,6
38,1
23,7
Deutschland
22,4
28,1
15,6
25,1
31,9
17,7
36,6
46,1
25,7
35,5
44,4
25,5
1) mit schulischer HZB
Insgesamt
allgemeine Hochschulreife
Fachhochschulreife
Tab. 3 Studienberechtigte
1)
mit Studienbeginn im Jahr des Erwerbs der HZB 2005, 2010, 2014 und 2015
(in Prozent)
2014
2015
Land
2005
2010
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13

Sinkende Studienanfängerzahl
2016 begannen 20 036 Studenten an einer
sächsischen Hochschule ihr Studium. Das wa-
ren 1 068 Anfänger bzw. fünf Prozent weniger
als im Vorjahr aber 96 Anfänger mehr als 2005,
obwohl seit 2005 die Zahl der studienberech-
tigten Schulabgänger in Sachsen um 31 Prozent
zurückgegangen ist. Die meisten Studienanfän-
ger wurden 2003 mit 21 792 registriert.
Studienanfängerquote in Sachsen (Studi-
enort) leicht gesunken
Die Studienanfängerquote an Sachsens Hoch-
schulen für Studenten mit Erwerb der Hoch-
schulzugangsberechtigung in Deutschland
betrug 2016 62,2 Prozent. Damit ist diese
Quote das zweite Jahr in Folge gesunken. 2014
hatte sie den Höchststand von 71,1 Prozent
erreicht. Im Vergleich zu 2005 hat sich die Stu-
dienanfängerquote von 35,7 Prozent beinahe
verdoppelt. Bemerkenswert ist die geschlech-
terspezifi sche Verteilung der Quoten. In fast
allen Jahren war das Geschlechterverhältnis
relativ ausgewogen. Die Differenz zwischen
der Studienanfängerquote der Männer und der
der Frauen lag immer bei ca. drei Prozentpunk-
ten (vgl. Abb. 6). Lediglich 2011 lag die Quote
der männlichen Studienanfänger mit 62,9 Pro-
zent bedingt durch die Aussetzung des Wehr-
dienstes um 9,2 Prozentpunkte über der der
weiblichen Anfänger. Bei der Betrachtung der
Studienanfängerquote für Hochschulen nach
dem Land des Studienorts war für 2015 ein
Unterschied zwischen Sachsen (68,7 Prozent)
und Deutschland (58,2 Prozent) von 10,5 Pro-
zentpunkten zu verzeichnen.
Sachsen Spitzenreiter unter den neuen
Bundesländern
Beim Vergleich der Bundesländer 2015 un-
tereinander stand Sachsen bei der Studienän-
gerquote nach dem Land des Studienorts an
Die Studienanfängerquote zeigt den Anteil der Studienanfänger an der Bevölkerung des
entsprechenden Geburtsjahres. Es werden Quoten für einzelne Geburtsjahrgänge berech-
net und anschließend aufsummiert (Quotensummenverfahren).
Bezogen wird der Anteil sowohl auf das Land des Studienortes als auch auf das Land
des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung.
Studienanfängerquote
Abb. 6 Studienanfängerquote in Sachsen (Studienort) 2005, 2010 und 2013 bis 2016
0
20
40
60
80
2005
2010
2013
2014
2015
2016
Prozent
insgesamt
männlich
weiblich
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14

vierter Stelle. Innerhalb der neuen Bundeslän-
der erreichte Sachsen die höchste Studienan-
fängerquote mit einem Vorsprung von neun
Prozentpunkten vor Thüringen.
Studienanfängerquote in Sachsen (Land
des Erwerbs der HZB) leicht gesunken
11 761 Studienanfänger mit erworbener Hoch-
schulzugangsberechtigung in Sachsen nahmen
2015 ein Studium an deutschen Hochschu-
len auf. Die Studienanfängerquote nach dem
Land des Erwerbs der Hochschulzugangsbe-
rechtigung lag somit für Sachsen lediglich bei
39,0 Prozent. Das waren 0,2 Prozentpunkte
weniger als im Vorjahr. Damit lag Sachsen auf
dem drittletzten Platz aller Bundesländer.
Für das Jahr 2013 erreichte die Differenz zwi-
schen der Studienanfängerquote nach dem
Studienort und der Studienanfängerquote
nach dem Land des Erwerbs der Hochschul-
zugangsberechtigung mit 28,4 Prozentpunk-
ten den bisherigen Höchststand. Gegenüber
2010 hat sich diese Differenz verdoppelt und
gegenüber 2005 fast vervierfacht. Der Unter-
schied zwischen diesen beiden Quoten resul-
tiert aus der Zuwanderung von Studenten aus
anderen Bundesländern nach Sachsen und
ist somit ein Indikator für die überregionale
Attraktivität der sächsischen Hochschulen
(vgl. Tab 4).
Ingenieurwissenschaften attraktiv für
Bildungsausländer
2016 schrieben sich 5 274 ausländische Stu-
dienanfänger, die ihre HZB im Ausland erwor-
ben haben, an einer sächsischen Hochschule
erstmalig ein. Das waren 574 weniger als im
Vorjahr. Der Anteil der Bildungsausländer
an allen Erstimmatrikulierten lag 2016 bei
26,3 Prozent. Er hat sich seit 2005 um
9,2 Prozentpunkte erhöht. Dieser Indikator
stieg kontinuierlich an und erreichte 2015 mit
27,7 Prozent einen Höchststand. 2016 ging er
um 1,4 Prozentpunkte zurück (vgl. Abb. 7).
Den höchsten Anteil an Bildungsausländern
wiesen die Kunsthochschulen mit 46,4 Pro-
zent auf. In der Fächergruppe Geisteswis-
senschaften war 2016 der höchste Anteil mit
37,6 Prozent zu verzeichnen. Die Fächergrup-
pe Ingenieurwissenschaften war zahlenmäßig
am stärksten besetzt. Hier schrieben sich fast
2 000 Bildungsausländer erstmalig ein. Der
Frauenanteil betrug 46 Prozent und lag damit
um drei Prozentpunkte unter dem Frauenan-
teil bei den Studienanfängern insgesamt. Die
meisten Bildungsausländer kamen aus China
(722) gefolgt von Österreich (432) und Indien
(302).
ins-
gesamt
männ-
lich
weib-
lich
ins-
gesamt
männ-
lich
weib-
lich
ins-
gesamt
männ-
lich
weib-
lich
ins-
gesamt
männ-
lich
weib-
lich
Deutschland
ohne Bildungsausländer
31,1
31,8
30,5
38,9
38,7
39,1
47,9
46,7
49,2
46,9
45,3
48,5
Sachsen als Ort der HZB
28,0
27,0
28,9
32,5
31,3
33,7
39,2
37,1
41,5
39,0
37,3
40,7
Sachsen als Studienort
35,7
37,0
34,1
45,9
46,7
44,9
71,1
70,7
71,4
68,7
67,0
70,5
2015
Tab. 4 Studienanfängerquote 2005, 2010, 2014 und 2015
(in Prozent)
2005
2014
Studienanfängerquote
für ...
2010
Abb. 7 Anteil der Bildungsausländer
1)
an den Studienanfängern 2005, 2010
Abb. 7
und 2013 bis 2016
0
10
20
30
2005
2010
2013
2014
2015
2016
Sachsen
Deutschland
Prozent
1) ohne Ausländer, die bei Art der HZB keine Angabe haben
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15

Durchschnittsalter der Studienanfänger und
Absolventen eines Erststudiums
Für das Durchschnittsalter der Studienanfänger im 1. Hochschulsemester und das der
Absolventen wird jeweils der arithmetische Mittelwert errechnet. Die Kennzahlen geben
Auskunft über das durchschnittliche Alter der Studienanfänger beim Eintritt in den
Hochschulbereich und beim Erreichen des 1. akademischen Abschlusses. Sie sind ein
wichtiger Leistungsindikator für das Bildungssystem.
Weibliche Studienanfänger sind jünger als
männliche
2016 betrug das Durchschnittsalter für Stu-
dienanfänger an den sächsischen Hochschu-
len 21,6 Jahre. Im Vergleich zu 2005 ist es
um 0,1 Jahre gesunken. Am höchsten war
das Durchschnittsalter 2010 und 2013 mit
22,1 Jahren. Dabei war das Durchschnittsal-
ter der männlichen Studienanfänger bedingt
durch den Wehr- bzw. Zivildienst etwas höher
als bei den weiblichen. Trotz der Aussetzung
des Wehrdienstes 2011 sind männliche Studi-
enanfänger nach wie vor ca. ein halbes Jahr
älter als die weiblichen. An den Universitäten
war im Vergleich zu den anderen Hochschul-
arten 2016 das niedrigste Durchschnittsal-
ter bei den Studienanfängern (21,3 Jahre) zu
verzeichnen, das höchste hingegen bei den
Verwaltungsfachhochschulen mit 23,6 Jahren
(vgl. Abb. 8 und Tab. 5).
Abb. 8 Durchschnittsalter der Studienanfänger und Absolventen eines Erststudiums
Abb. 8
2011 bis 2016 nach Hochschularten
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
2011
2012
2013
2014
2015
2016
Durchschnittsalter in Jahren
Absolventen an ...
Verwaltungsfachhochschulen
Fachhochschulen (ohne
Verwaltungsfachhochschulen)
Kunsthochschulen
Universitäten
Kunsthochschulen
Fachhochschulen (ohne
Verwaltungsfachhochschulen)
Verwaltungsfachhochschulen
Studienanfänger an ...
Universitäten
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16

Eintrittsalter variiert in den einzelnen
Fächern
Das Durchschnittsalter der Studienanfänger
war in den einzelnen Fächergruppen un-
terschiedlich. Am jüngsten waren 2016 die
Studienanfängerinnen in der Fächergruppe
Geisteswissenschaften an den Fachhoch-
schulen mit 20,6 Jahren. Die männlichen Stu-
dienanfänger in der Fächergruppe Rechts-,
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an
den Verwaltungsfachhochschulen waren mit
25,2 Jahren die ältesten.
Studiendauer in Sachsen ähnlich dem
Bundesdurchschnitt
Deutschlandweit waren 2015 die ältesten
Studienanfänger an den Kunsthochschulen
(22,8 Jahre) und die jüngsten an den Univer-
sitäten (21,2 Jahre) zu fi nden. Beim Vergleich
der sächsischen Werte mit dem Bundes-
durchschnitt fällt auf, dass in Sachsen bis
2013 sowohl die männlichen als auch die
weiblichen Studienanfänger etwas älter waren
als im gesamten Bundesgebiet. Das Durch-
schnittsalter der Absolventen dagegen war in
Sachsen niedriger als im Bundesdurchschnitt.
Daraus kann auf eine kürzere Studiendauer
der Studenten in Sachsen als im Deutsch-
landdurchschnitt geschlossen werden. Ab
2014 haben sich die Werte für Sachsen und
Deutschland angeglichen (vgl. Tab. 5).
Durchschnittsalter der Absolventen bei
26
Jahren
2016 betrug das Durchschnittsalter für Ab-
solventen eines Erststudiums an sächsischen
Hochschulen 26,4 Jahre. Es ist damit das drit-
te Jahr in Folge annähernd konstant und hat
sich wieder auf das Niveau der 1990er Jahre
eingepegelt (vgl. ebd.). Im Zeitraum 2007 bis
2009 war das Durchschnittsalter der Erstab-
solventen auf 27 Jahre gestiegen und ist seit
2010 wieder rückläufi g. Dabei war das Durch-
schnittsalter der männlichen Absolventen
bedingt durch den späteren Studienbeginn
infolge des Wehr- bzw. Zivildienstes etwa ein
Jahr höher als das der weiblichen.
Die Absolventen an den Universitäten wiesen
2016 mit 26,1 Jahren im Vergleich mit anderen
Hochschularten das niedrigste Durchschnitts-
alter auf. Das höchste Durchschnittsalter
hatten bedingt durch den späteren Studien-
beginn die Absolventen der Verwaltungsfach-
hochschulen mit 27,7 Jahren.
Absolventen in Sachsen älter als in
Deutschland insgesamt
Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt waren
die Absolventen in Sachsen 2015 um 0,3 Jahre
älter. 2005 lag das Durchschnittsalter der säch-
sischen Absolventen noch ein Jahr unter dem
Bundesdurchschnitt (vgl. ebd.). In Deutschland
insgesamt waren die Verwaltungsfachhoch-
schüler mit durchschnittlich 25,8 Jahren die
jüngsten Absolventen, wobei unter ihnen die
Frauen mit 24,9 Jahren diesen Durchschnitt
drückten. Damit waren die Absolventen der
Verwaltungsfachhochschulen in Deutschland
insgesamt fast 2 Jahre jünger als in Sachsen,
während diese Differenz in den anderen Hoch-
schularten lediglich 0,2 bzw. 0,3 Jahre betrug.
ins-
gesamt
männ-
lich
weib-
lich
ins-
gesamt
männ-
lich
weib-
lich
ins-
gesamt
männ-
lich
weib-
lich
ins-
gesamt
männ-
lich
weib-
lich
Sachsen
21,7
21,9
21,4
22,1
22,3
21,7
22,0
22,3
21,6
21,9
22,1
21,6
Deutschland
22,0
22,3
21,7
22,0
22,2
21,8
21,8
21,9
21,6
21,6
21,8
21,5
Sachsen
26,8
27,3
26,3
26,5
27,0
26,0
26,3
26,8
25,9
26,4
26,8
25,9
Deutschland
27,8
28,2
27,4
26,9
27,2
26,5
26,4
26,6
26,2
26,1
26,3
26,0
Studienanfänger
Absolventen
Tab. 5 Durchschnittsalter der Studienanfänger und Absolventen 2005, 2010, 2014 und 2015
Land
2005
2010
2014
2015
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Absolventenquote
Die Absolventenquote zeigt, wie hoch der Anteil der Absolventen eines Erststudiums an
der altersspezifi schen Bevölkerung ist. Es wird für jeden einzelnen Jahrgang der Anteil
der Erstabsolventen an der Wohnbevölkerung des entsprechenden Geburtsjahres am
31. Dezember des vorhergehenden Berichtsjahres errechnet und zu einer Quote über alle
Jahrgänge addiert (Quotensummenverfahren).
Absolventenquote auf Deutschland-
Niveau
Im Jahr 2015 gab es insgesamt 13 365 Ab-
solventen eines Erststudiums an den säch-
sischen Hochschulen. Dies entsprach einer
Absolventenquote von 30,8 Prozent. Bei den
Männern betrug diese Quote 29,7 Prozent
und bei den Frauen 32,0 Prozent. Die Absol-
ventenquote ist seit dem Jahr 2005 sowohl
bei den Männern als auch bei den Frauen um
zehn Prozentpunkte gestiegen (vgl. Abb. 9).
Die Zahl der akademisch ausgebildeten Nach-
wuchskräfte bezogen auf die Bevölkerung
betrug 2015 in Deutschland 32,3 Prozent
(vgl. Tab. 6). Im Vergleich zu den anderen neu-
en Bundesländern (ohne Berlin) wies Sachsen
2015 nach Thüringen die zweithöchste Absol-
ventenquote auf. In der Rangliste aller Bun-
desländer stand Sachsen an elfter Stelle.
Mehr ausländische Erstabsolventen
988 Erstabsolventen hatten 2015 eine auslän-
dische Staatsangehörigkeit. Das waren 333 Ab-
solventen (51 Prozent) mehr als 2005. Weniger
als die Hälfte der ausländischen Absolven-
ten waren weiblich (396 bzw. 40 Prozent).
Die meisten kamen aus Österreich (394) und
China (131). 420 Erstabsolventen beendeten
ihre Ausbildung in der Fächergruppe Rechts-,
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, ge-
folgt von den Ingenieurwissenschaften mit
319 Abschlüssen. Die Hälfte der ausländischen
Erstabsolventen beendete ihr Studium mit ei-
nem Diplom.
Abb. 9 Absolventenquote an sächsischen Hochschulen 2005, 2010 und 2013 bis 2015
0
10
20
30
40
2005
2010
2013
2014
2015
insgesamt
männlich
weiblich
Prozent
Land
2005
2010
2014
2015
Sachsen
20,6
30,8
31,6
30,8
Deutschland
21,1
29,8
31,7
32,3
Tab. 6 Absolventenquote 2005, 2010, 2014 und 2015
(in Prozent)
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18

Die Promotionsquote misst die Anzahl der Promotionen je Professor. Die Kennzahl wird
als Quotient der Anzahl der erfolgreich abgelegten Promotionsprüfungen und der Anzahl
der Professoren in Vollzeitäquivalenten (ohne drittmittelfi nanzierte Professoren) ermittelt.
Sie ist ein Indikator für die Leistungsfähigkeit der Universitäten in Hinblick auf die Qua-
lifi kation des wissenschaftlichen Nachwuchses und gilt als Forschungsindikator.
Promotionsquote
Hohe Promotionspuoten in der Humanmedizin
2015 wurden an sächsischen Hochschulen
insgesamt 1 528 Doktortitel verliehen. Damit
entfi elen rechnerisch 0,7 Promotionen auf ei-
nen Professor. Die Promotionsquote hat sich
seit 2005 um 0,2 erhöht. In der Fächergruppe
Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften
lag die Promotionsquote mit 2,0 deutlich
über dem Durchschnitt, ist aber seit 2010 um
0,5 gesunken. 2015 betrug auch der Bundes-
durchschnitt 0,7 Promotionen je Professor. In
der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften
lag der sächsische Wert um 0,2 über dem Bun-
desdurchschnitt, in den meisten Fächergrup-
pen knapp darunter (vgl. Abb. 10 und Tab. 7).
Hoher Frauenanteil bei den Promotionen
619 Doktortitel wurden 2015 an Frauen verliehen.
Das entsprach einem Frauenanteil von 41 Pro-
zent. Damit haben die Frauen das zehnte Jahr in
Folge einen Anteil über 40 Prozent erreicht.
Ausländeranteil 15 Prozent
226 Doktortitel gingen 2015 an Absolventen
mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Damit
hat der Ausländeranteil bei den Promotionen
mit 14,8 Prozent seinen Höchststand seit Be-
ginn der Statistik erreicht.
Abb. 10 Promotionsquote 2015 nach ausgewählten Fächergruppen
0
1
2
3
Deutschland
Sachsen
Rechts-, Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften
Humanmedizin/Gesund-
heitswissenschaften
Insgesamt
Ingenieurwissenschaften
Mathematik,
Naturwissenschaften
Promotionen je Professor
Sachsen
Deutsch-
land
Sachsen
Deutsch-
land
Sachsen
Deutsch-
land
Sachsen
Deutsch-
land
Insgesamt 0,5 0,7 0,6 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7
darunter
Humanmedizin/
Gesundheits-
wissenschaften
2,3
2,7
2,5
2,6
2,1
2,2
2,0
2,2
Ingenieurwissen-
schaften
0,3
0,3
0,4
0,3
0,5
0,3
0,6
0,4
Tab. 7 Promotionsquote 2005, 2010, 2014 und 2015 nach
ausgewählten Fächergruppen
Fächergruppe
2005
2010
2014
2015
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Betreuungsrelation und Erstausbildungsquote
Die Kennzahl Betreuungsrelation beschreibt das zahlenmäßige Verhältnis der Studierenden
zum wissenschaftlichen und künstlerischen Personal in Vollzeitäquivalenten. Dieser Indikator
wird zur Messung der Studienbedingungen und der Ausbildungsqualität herangezogen.
Die Erstausbildungsquote weist die Anzahl der Erstabsolventen im Verhältnis zum wis-
senschaftlichen und künstlerischen Personal in Vollzeitäquivalenten aus. Dieser Indikator
misst den Output an Absolventen in Abhängigkeit von den verfügbaren personellen
Ressourcen und ist damit eine Kenngröße für die Leistungsfähigkeit der Hochschulen.
Betreuungsrelation in Sachsen etwas güns-
tiger als im Bundesdurchschnitt
2015 entfi elen an den sächsischen Hochschu-
len 13,9 Studenten auf eine wissenschaftliche
und künstlerische Lehrkraft. Damit betreute
eine Lehrkraft etwa einen Studenten weniger
als im Jahr 2005. Die Betreuungsrelation vari-
ierte zwischen den einzelnen Hochschularten.
2015 lernten mehr als doppelt so viele Stu-
denten je wissenschaftliches Personal an einer
Fachhochschule (27,1) wie an einer Universi-
tät (12,0).
Die Kennzahlen der Betreuungsrelation un-
terlagen einer starken Varianz zwischen den
Fächergruppen. In der Fächergruppe Rechts-,
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften wur-
den 2015 mit 23,3 die meisten Studenten von
einer wissenschaftlichen Lehrkraft betreut.
Am personalintensivsten war nach wie vor die
Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswis-
senschaften. Hier betrug 2015 die Betreuungs-
relation 3,6 Studenten je Lehrkraft.
Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt wurden
2015 in Sachsen in fast allen Fächergruppen
weniger Studenten von einer Lehrkraft betreut
(vgl. Tab. 8).
Abb. 11 Betreuungsrelation und Erstausbildungsquote 2015 nach
Abb. 11
ausgewählten Fächergruppen
0
5
10
15
20
25
30
Rechts-, Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften
Humanmedizin/Gesund-
heitswissenschaften
Insgesamt
Ingenieurwissenschaften
Geistes-
wissenschaften
Mathematik,
Naturwissenschaften
Studenten/Erstabsolventen je Lehrperson
Betreuungsrelation
Deutschland
Sachsen
Deutschland
Sachsen
Erstausbildungs-
quote
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20

Erstausbildungsquote
2015 entfi elen an den sächsischen Hochschu-
len rechnerisch 1,6 Absolventen auf eine Lehr-
kraft. Seit fünf Jahren geht diese Kennzahl in
fast allen Fächergruppen kontinuierlich zurück.
Die höchste Erstausbildungsquote wies 2015
die Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften mit 3,0 Erstabsolventen
je Lehrkraft auf, obwohl hier die Betreuungs-
relation Studenten je Lehrkraft vergleichswei-
se ungünstig war. In der personalintensivsten
Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheits-
wissenschaften war die Erstausbildungsquote
mit 0,4 Absolventen je Lehrkraft am niedrigs-
ten (vgl. Tab. 8). 2010 betrug die Erstausbil-
dungsquote für die sächsischen Hochschulen
insgesamt 2,2 Absolventen je Lehrkraft. Sie ist
seitdem um 0,6 zurückgegangen und hat 2015
in etwa wieder das Niveau von 2005 (1,5) er-
reicht.
Im Vergleich zu Deutschland insgesamt lagen
2015 die Erstausbildungsquoten an den säch-
sischen Hochschulen in allen Fächergruppen
unter dem Bundesdurchschnitt. Eine Ausnah-
me bildet wie bei den Promotionen die Fächer-
gruppe Ingenieurwissenschaften mit einem
Plus von 0,2 Absolventen je Lehrkraft.
Sachsen
Deutsch-
land
Sachsen
Deutsch-
land
Sachsen
Deutsch-
land
Insgesamt
13,9
16,7
12,0
14,1
27,1
25,8
darunter
Geistes-
wissenschaften
21,6
23,4
21,5
23,8
22,5
15,0
Rechts-, Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften
23,3
27,9
22,9
28,4
31,4
28,5
Mathematik, Natur-
wissenschaften
11,1
14,8
11,3
14,7
10,0
17,8
Ingenieurwissenschaften
22,9
24,5
18,8
22,1
33,0
27,1
Humanmedizin/Gesund-
heitswissenschaften
3,8
4,1
3,4
3,0
43,1
40,6
Kunst, Kunstwissenschaft
9,1
12,3
8,8
10,5
12,6
20,2
Insgesamt
1,6
1,9
1,1
1,4
5,2
3,5
darunter
Geistes-
wissenschaften
2,0
2,6
1,9
2,6
3,6
2,5
Rechts-, Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften
3,0
3,5
2,2
3,0
6,9
4,2
Mathematik, Natur-
wissenschaften
1,1
1,4
1,1
1,4
0,9
1,9
Ingenieurwissenschaften
2,9
2,7
1,6
1,9
6,1
3,5
Humanmedizin/Gesund-
heitswissenschaften
0,4
0,4
0,3
0,3
7,9
4,9
Kunst, Kunstwissenschaft
1,0
1,5
0,9
1,2
2,9
3,0
1) einschließlich Kunsthochschulen
2) ohne Verwaltungsfachhochschulen
Betreuungsrelation
Erstausbildungsquote
Tab. 8 Betreuungsrelation und Erstausbildungsquote 2015 nach ausgewählten
Fächergruppen und Hochschularten
Fächergruppe
Insgesamt
Darunter
Universitäten
1)
Fachhochschulen
2)
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21

Der Wanderungssaldo ist die Differenz der zu- und abgewanderten Studierenden bzw.
Studienanfänger zwischen den einzelnen Bundesländern.
Er ist ein Indikator für die überregionale Attraktivität der Hochschulstandorte Deutsch-
lands. Anhand dieses Indikators wird deutlich, in welchem Maß die Länder Bildungs-
leistungen für Studierende erbringen, die ihre Hochschulreife in anderen Bundesländern
erworben haben.
Wanderungssaldo
Über ein Drittel der sächsischen Abiturienten
studieren in einem anderen Bundesland
2015 begannen 11 761 Studienanfänger, die
in Sachsen ihre Hochschulzugangsberechti-
gung (HZB) erworben hatten, ein Studium an
einer Hochschule in Deutschland. Der Anteil
der sächsischen Studienberechtigten, die zu
Studienbeginn Sachsen verließen, schwank-
te in den letzten Jahren zwischen 34 und
37 Prozent. 2015 begannen 36,1 Prozent der
Studienanfänger mit sächsischer HZB ein
Studium in einem anderen Bundesland. Dabei
gingen mehr junge Frauen zu Studienbeginn
in ein anderes Bundesland als Männer. 2015
schrieben sich 40 Prozent der Studienanfän-
gerinnen mit sächsischer HZB an einer Hoch-
schule in einem anderen Bundesland ein.
Damit ging dieser Anteil nach einem Höchst-
stand von 45 Prozent im Jahr 2011 wieder
zurück und erreichte im Zehnjahresvergleich
seinen niedrigsten Stand. Die absolute Zahl
der abgewanderten Studienanfängerinnen ist
seit 2008 rückläufi g und betrug 2015 2 380.
Tab. 9 Wanderungsverhalten der Studienanfänger 2015
Land
Studienanfänger in
Sachsen mit Erwerb der
HZB in …
Studienanfänger mit Erwerb
der HZB in Sachsen und
Studium in…
Wanderungs-
saldo
Baden-Württemberg
893
291
602
Bayern
961
503
458
Berlin
368
390
-22
Brandenburg
758
198
560
Bremen
53
50
3
Hamburg
132
121
11
Hessen
561
239
322
Mecklenburg-Vorpommern
287
178
109
Niedersachsen
600
183
417
Nordrhein-Westfalen
697
536
161
Rheinland-Pfalz
254
76
178
Saarland
22
49
-27
Sachsen
7 510
7 510
Sachsen-Anhalt
858
862
-4
Schleswig-Holstein
202
50
152
Thüringen
1 102
525
577
Insgesamt
15 258
11 761
3 497
© Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen | Hochschulindikatoren und Berufsakademie in Sachsen - Ausgabe 2018 |
22

image
Dieser anhaltende Trend ist umso bemer-
kenswerter, da die Studienberechtigtenzah-
len seit 2014 wieder ansteigen und so auf
eine steigende Attraktivität der sächsischen
Hochschulen geschlossen werden kann. Bei
den Männern waren es 2015 32 Prozent
(1 871), die Sachsen zum Studium verließen
(vgl. Tab. 9 und Abb. 12).
Anteil der „Nichtsachsen“ knapp über
50
Prozent
2015 begannen an sächsischen Hochschulen
insgesamt 15 258 Studienanfänger, die inner-
halb von Deutschland ihre HZB erworben hat-
ten, ein Studium. 49 Prozent von ihnen hatten
die HZB in Sachsen erworben. Aus anderen
Bundesländern kamen 7 748 Studienanfänger
(51 Prozent) nach Sachsen. Damit geht dieser
Anteil nach dem Höchststand von 54,2 Pro-
zent im Jahr 2012 kontinuierlich zurück.
Die absolute Zahl der zugewanderten Stu-
dienanfänger erhöhte sich bis 2011 auf fast
9 000 und fällt seitdem wieder. Der Anteil der
„Nichtsachsen“ unter den Studienanfängern
an Sachsens Hochschulen ist im Vergleich zu
2005 um ein Sechstel gestiegen. 2015 kamen
mehr Frauen (3 958) als Männer (3 790) aus
anderen Bundesländern zum Studium nach
Sachsen. Die meisten Studienanfänger kom-
men nach wie vor aus den benachbarten Bun-
desländern Bayern (961) und Thüringen (102)
(vgl. ebd.).
Seit neun Jahren positiver Wanderungs-
saldo
Sachsen hatte 2015 das neunte Jahr in Folge
einen Wanderungsgewinn zu verbuchen, der
sich mit 3 497 Studienanfängern gegenüber
2007 mehr als verdoppelt hat. Der höchs-
te „Importüberschuss“ an Studienanfängern
wurde 2011 mit 4 191 registriert. 2015 wurde
der höchste Wanderungsgewinn gegenüber
Baden-Württemberg mit 602 verzeichnet.
Wanderungsverluste gab es 2015 nur mit
Berlin, dem Saarland und Sachsen-Anhalt.
2012 war bisher das einzige Jahr, in dem mit
allen Bundesländern Wanderungsgewinne
zu verzeichnen waren (vgl. ebd.).
Wanderungsgewinn
Wanderungsverlust
© Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Kartengrundlage: © GeoBasis-DE / BKG [2017]
Nordrhein-Westfalen
161
Hessen
322
Sachsen
Schleswig-Holstein
152
Mecklenburg-Vorpommern
109
Berlin
-22
Brandenburg
560
Baden-Württemberg
602
Saarland
-27
Rheinland-Pfalz
178
Thüringen
577
Niedersachsen
417
Bremen
3
Hamburg
11
Sachsen-Anhalt
-4
Bayern
458
Abb. 12 Wanderungsgewinne bzw. –verluste Sachsens bei Studienanfängern
im Jahr 2015 gengenüber anderen Bundesländern
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Bei den laufenden Grundmitteln für Lehre und Forschung handelt es sich um den Teil
der Hochschulausgaben, den der Hochschulträger aus eigenen Mitteln den Hochschulen
für laufende Zwecke zur Verfügung stellt. Die laufenden Grundmittel werden hier in
Relation zur Anzahl der Studenten bzw. der Professoren gestellt.
Drittmittel sind Einnahmen, die Professoren von öffentlichen und privaten Stellen
zusätzlich zur Grundausstattung für Lehre und Forschung einwerben. Sie werden im
Verhältnis zur Zahl der Professoren ausgewiesen. Die Kennzahl zeigt den Erfolg der
Hochschullehrer, Forschungsmittel zu akquirieren.
Finanzkennzahlen
Leichter Rückgang der laufenden Grund-
mittel je Student
2015 standen an den sächsischen Hochschu-
len im Durchschnitt 7 200 € an laufenden
Grundmitteln je Student zur Verfügung. Damit
ging dieser Betrag im Vergleich zum Vorjahr
um 300 € (4 Prozent) zurück. Gegenüber 2010
stieg er um 16 Prozent an (1 000 €).
Durch die Träger der Hochschulen wurden
2015 für die Universitäten 7 200 € je Stu-
dent bereitgestellt. Das war über ein Fünftel
(22 Prozent) mehr als für die Fachhochschulen
(5 900 €). Überdurchschnittlich hohe Grund-
mittel erhielten die Kunsthochschulen mit
16 300 € je Student. Den größten Zuwachs
bei den laufenden Grundmitteln je Student im
Vergleich zu 2010 erzielten die Verwaltungs-
fachhochschulen mit 81,3 Prozent.
In Sachsen insgesamt wurden 2015 für die
Universitäten 1 200 € je Student weniger lau-
fende Grundmittel zur Verfügung gestellt als
in Deutschland. Die Fachhochschulen erhiel-
ten in Sachsen 1 800 € mehr als deutschland-
weit. Während die laufenden Grundmittel je
Student in Sachsen seit 2010 deutlich ange-
stiegen sind, blieben die Werte für Deutsch-
Sachsen
Deutschland
Sachsen
Deutschland
Sachsen
Deutschland
Universitäten
6,2
8,4
7,5
8,4
7,2
8,4
Kunsthochschulen
15,7
14,2
16,2
14,9
16,3
15,1
Fachhochschulen
2)
5,4
4,0
5,9
4,0
5,9
4,1
Insgesamt
6,2
7,1
7,4
7,1
7,2
7,0
Universitäten
424,6
581,6
505,4
650,4
476,9
652,0
Kunsthochschulen
228,9
231,6
241,3
263,1
244,8
265,0
Fachhochschulen
2)
213,4
183,1
218,7
207,1
219,8
214,2
Insgesamt
332,8
408,3
386,0
452,4
371,7
454,5
Universitäten
360,7
261,4
414,2
297,2
415,6
300,8
Kunsthochschulen
13,6
13,4
20,6
17,6
20,7
17,4
Fachhochschulen
2)
25,1
23,1
47,9
33,3
39,8
32,4
Insgesamt
205,6
152,7
249,0
173,5
247,6
173,7
2) ohne Verwaltungsfachhochschulen
Laufende Grundmittel
1)
je Student
Drittmittel je Professor
1) einschl. Beihilfen und Unterstützungen für Beamte und Angestellte, ohne Zuführungen an eine Versorgungsrücklage
(Pensionsfonds für Beamte)
Tab. 10 Finanzkennzahlen nach ausgewählten Hochschularten
(in 1 000 €)
Laufende Grundmittel
1)
je Professor
Hochschulart
2010
2014
2015
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24

image
Foto: Lena Haase
land insgesamt relativ konstant (vgl. Tab. 10
und Abb. 13).
Durchschnittlich 371 700 € laufende
Grundmittel je Professor
2015 standen einem Professor an den
sächsischen Hochschulen durchschnittlich
371 700 € an laufenden Grundmitteln zur
Verfügung. Das waren 14 300 € (3,7 Prozent)
weniger als im Vorjahr. Den größten Zuschuss
erhielten 2015 die Verwaltungsfachhoch-
schulen mit 1 504 700 €. Den niedrigsten
Wert erreichte diese Kennziffer bei den Fach-
hochschulen mit 219 800 € je Professor
(vgl. bd.).
Sachsen bei Grundmitteln je Professor
unter dem Bundesdurchschnitt
Die Sachsenwerte lagen 2015 im Vergleich
zum Bundesdurchschnitt deutlich tiefer. Die
sächsischen Hochschulen erhielten durch-
schnittlich je Professor 82 800 € bzw. 18,2 Pro-
zent weniger als in Deutschland insgesamt
(454 500 €). Die Differenzen waren in den
einzelnen Hochschularten unterschiedlich.
Während der Wert für die Fachhochschulen
in Sachsen um 5 600 € (2,6 Prozent) höher
lag, erhielten die sächsischen Universitäten
175 100 € (26,9 Prozent) je Professor weniger
als im Bundesdurchschnitt (vgl. ebd.).
Drittmitteleinnahmen je Professor fast
eine Viertelmillion €
2015 warben die Professoren an Sachsens
Hochschulen im Durchschnitt 247 600 € an
Drittmitteln ein. Das waren 1 400 € weniger
als ein Jahr zuvor. Gegenüber 2010 sind die
Drittmitteleinnahmen je Professor um ein
Fünftel angestiegen. Den Spitzenwert er-
reichte diese Kennzahl 2013 mit 256 000 €
je Professor (vgl. ebd.).
Universitäten erzielen die höchsten Dritt-
mitteleinnahmen
Wie bei den anderen Finanzkennzahlen exis-
tierten auch hier erhebliche Unterschiede
zwischen den einzelnen Hochschularten. Die
Professoren an den sächsischen Universitäten
warben 2015 durchschnittlich 415 600 € ein.
Das ist mehr als das Zehnfache der Drittmit-
teleinnahmen der Professoren an Fachhoch-
schulen (39 800 €). Die Drittmitteleinnahmen
der Kunsthochschulen sind mit 20 700 € je
Professor halb so hoch wie bei den Fachhoch-
schulen und die der Verwaltungsfachhoch-
schulen sind zu vernachlässigen (vgl. ebd.).
Sachsen ist deutschlandweit Spitze
Die sächsischen Hochschulen nahmen 2015
im Vergleich aller Bundesländer die mit Ab-
stand meisten Drittmittel je Professor ein. Die
sächsischen Professoren erzielten gegenüber
dem Bundesdurchschnitt 73 900 € (42,5 Pro-
zent) mehr Drittmitteleinnahmen. Bis 2007
lag der sächsische Wert unter dem Bundes-
durchschnitt. Seit 2008 stieg der sächsische
Vorsprung bis 2014 kontinuierlich an und hat
sich 2015 wieder um einen Prozentpunkt ver-
ringert. Der größte Unterschied bestand bei
den Universitäten. Hier lagen 2015 die Dritt-
mitteleinnahmen je Professor in Sachsen um
114 800 € (38,2 Prozent) über dem Bundes-
durchschnitt (vgl. ebd.).
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Abb. 13 Finanzkennzahlen 2015 nach Bundesländern
0
100
200
300
400
500
600
Rheinland-Pfalz
Sachsen-Anhalt
Hessen
Brandenburg
Hamburg
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Thüringen
Saarland
Nordrhein-Westfalen
Bayern
Deutschland
Baden-Württemberg
Niedersachsen
Bremen
Berlin
Sachsen
Drittmittel je Professor
Grundmittel je Professor
Tausend €
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Die Berufsakademie Sachsen ist eine Einrichtung des tertiären Bildungsbereichs. Sie
bereitet die Studenten in einem dreijährigen praxisintegrierten Studium auf eine beruf-
liche Tätigkeit vor. Sie erfüllt ihre Aufgaben durch das Zusammenwirken der Staatlichen
Studienakademien mit den Praxispartnern.
Die Staatlichen Studienakademien sind Anstalten des öffentlichen Rechts. An ihnen sind
Studienrichtungen/Studiengänge eingerichtet. Verwandte Studienrichtungen/Studien-
gänge bilden einen Studienbereich. Gegenwärtig bestehen an den sieben staatlichen
Studienakademien die Studienbereiche Technik, Sozialwesen und Wirtschaft.
Berufsakademie im Überblick
Die sächsische Berufsakademie blickte im Jahr
2016 auf mehr als 20 Jahre erfolgreiche Ent-
wicklung zurück. Die Standorte der Staatlichen
Studienakademien sind Bautzen, Breitenbrunn,
Dresden, Glauchau, Plauen, Leipzig und Riesa.
Nach erfolgreichem Abschluss verleiht der
Freistaat Sachsen einen international aner-
kannten Bachelor oder auslaufend ein Diplom.
Der Bachelor-Abschluss der Berufsakademie
Sachsen ist dem der Hochschulen gleichge-
stellt und berechtigt zu einem anschließenden
Masterstudium an einer Hochschule.
Berufsakademien in staatlicher Trägerschaft
gibt es in Sachsen, Bayern und Hessen. Staat-
lich anerkannte Berufsakademien in privater
Trägerschaft auf Basis entsprechender Landes-
gesetze gibt es in Baden-Württemberg, Berlin,
Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-
Westfalen, Saarland, Schleswig-Holstein und
Thüringen.
Abb. 14 Studienanfänger, Studierende und Absolventen an der
Abb. 14
Berufsakademie Sachsen in den Studienjahren 2007 bis 2016
0
1 000
2 000
3 000
4 000
5 000
6 000
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
Studierende
Studienanfänger
Absolventen
Anzahl
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Beim Übergang von der Schule zur Berufsakademie Sachsen wird der Anteil der Studien-
anfänger nach dem Jahr des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung und den darauf
folgenden fünf Jahren – bezogen auf das Jahr des Studienbeginns – betrachtet. Für das
Durchschnittsalter der Studienanfänger wird der arithmetische Mittelwert errechnet.
Übergang von der Schule zur Berufsakademie
und Alter der Studienanfänger
55 Prozent der Studienanfänger beginnen
im Jahr des Abiturs
Von den 1 474 Studienanfängern an der Be-
rufsakademie Sachsen im Jahr 2016 haben
811 (55 Prozent) ihre Hochschulzugangsbe-
rechtigung (HZB) im gleichen Jahr erworben.
Das waren 76 Studienanfänger mehr als im
Vorjahr. Bei den weiblichen Studienanfängern
begannen 57 Prozent im Jahr des Erwerbs der
HZB mit dem Studium, bei den Männern wa-
ren es etwas unter 54 Prozent. 13 Prozent der
Studienanfänger schrieben sich ein Jahr und
sechs Prozent zwei Jahre nach dem Abitur ein
(vgl. Abb. 15).
Vor der Aussetzung der Wehrpfl icht im Jahr
2011 lag bei den männlichen Studienanfän-
gern der Studienbeginn oftmals ein Jahr nach
Erlangen der Hochschulzugangsberechtigung.
Im Jahr 2000 begannen nur 13 Prozent der
jungen Männer im Jahr des Erwerbs der HZB
ihr Studium und 52 Prozent ein Jahr später.
2016 ist bezüglich des Studienbeginns im Jahr
des Erwerbs der Hochschulzugangsberechti-
Abb. 15
nach dem Zeitpunkt des Studienbeginns
Abb. 15 Studienanfänger an der Berufsakademie Sachsen 2000, 2005, 2014 bis 20
0
200
400
600
800
1 000
1 200
1 400
1 600
1 800
2000
2005
2014
2015
2016
Anzahl
nach Erwerb der Hochschul-
zugangsberechtigung
im gleichen Jahr
ein Jahr
zwei Jahre
drei Jahre
vier Jahre
Studienanfänger mit
Beginn des Studiums ...
fünf Jahre und mehr
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28

gung noch ein marginaler geschlechterspe-
zifi scher Unterschied von 3,4 Prozentpunkten
zu erkennen (vgl. Tab. 11).
15 Prozent studieren erst fünf Jahre nach
dem Abitur oder später
Auffallend ist der seit 2015 abnehmende An-
teil der Studienanfänger, die sich erst fünf
oder mehr Jahre nach dem Erwerb der HZB
für ein Studium an der Berufsakademie ent-
scheiden. Im Jahr 2000 waren es 9 Prozent.
Dieser Anteil hat sich bis 2015 (18,4 Prozent)
mehr als verdoppelt. 2016 hatten 15 Prozent
der Studienanfänger an der Berufsakademie
ihr Abitur bereits 2011 oder eher erworben.
Bei den Männern ist der Anteil der „späten“
Studienanfänger nach wie vor höher als bei
den Frauen und lag 2016 bei fast 18 Prozent
(Frauen 11 Prozent) (vgl. Tab. 11).
Weibliche Studienanfänger sind jünger als
männliche
2016 betrug das Durchschnittsalter für Stu-
dienanfänger 21,4 Jahre. Die jungen Frauen
begannen ihr Studium mit 20,9 Jahren und
die Männer mit durchschnittlich 21,8 Jahren.
Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Werte
bei beiden Geschlechtern verringert. Im Jahr
2005 waren die weiblichen Studienanfänger
noch etwas jünger und begannen ihr Studium
mit 20,5 Jahren. Das Durchschnittsalter der
Männer zu Studienbeginn ist im Vergleich zu
2005 gleich geblieben. (vgl. Tab. 12).
Der Altersdurchschnitt der Studienanfän-
ger war in den einzelnen Studienrichtungen
unterschiedlich. Bei den 10 am stärksten
besetzten Studienrichtungen 2016 streute
das Eintrittsalter der Studienanfänger von
19,3 Jahren in der Studienrichtung „Sozi-
ale Arbeit in der Elementarpädagogik“ bis
23,3 Jahre in der Informatik.
im Jahr des Erwerbs der HZB
748
357
391
645
322
323
735
416
319
811
455
1
379
263
116
362
233
129
201
93
108
189
82
2
100
64
36
127
76
51
63
39
24
82
56
3
139
59
80
235
105
130
90
49
41
110
72
4
100
60
40
134
83
51
83
55
28
61
32
5 und mehr
194
143
51
241
166
75
264
173
91
221
152
Insgesamt
1 660
946
714
1 744
985
759
1 436
825
611
1 474
849
männlich weiblich insgesamt männlich weiblich insgesamt
Tab. 11 Studienanfänger an der Berufsakademie Sachsen nach dem Jahr des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung
Studienbeginn ... Jahr(e)
nach
dem Erwerb der HZB
2005
2010
2015
2016
insgesamt männlich weiblich insgesamt
männlich
insgesamt männlich
weiblich insgesamt männlich
weiblich insgesamt männlich
weiblich insgesamt männlich
weiblich
Sozialwesen
21,0
22,2
20,8
21,1
22,7
20,7
21,2
23,0
20,6
21,2
22,9
20,5
Technik
21,6
21,9
20,6
23,2
23,4
21,7
22,2
22,4
21,3
21,7
21,9
20,9
Wirtschaft
21,1
21,8
20,5
21,8
22,5
21,3
21,6
22,0
21,2
21,2
21,5
21,0
Insgesamt 21,3 21,8 20,5 22,3 23,0 21,2 21,8 22,3 21,1 21,4 21,8 20,9
Tab. 12 Durchschnittsalter der Studienanfänger an der Berufsakademie Sachsen nach Studienbereichen
Studienbereich
2005
2010
2015
2016
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29

Die Studienanfängerquote zeigt den Anteil der Studienanfänger an der Bevölkerung des
entsprechenden Geburtsjahres. Es werden Quoten für einzelne Geburtsjahrgänge berech-
net und anschließend aufsummiert (Quotensummenverfahren). Für die Studenten an der
Berufsakademie Sachsen wird die Studienanfängerquote nach dem Land des Studienorts
berechnet.
Studienanfänger, Studienanfängerquote
Anzahl Studienanfänger gestiegen
2016 begannen 1 474 Studienanfänger ein
Studium an der Berufsakademie Sachsen. Da-
mit erhöhte sich die Studienanfängerzahl im
Vergleich zum Vorjahr um etwas weniger als
drei Prozent (38). Gegenüber dem Jahr 2005
war ein Rückgang um elf Prozent (186) zu ver-
zeichnen. Die meisten Studienanfänger zählte
die Berufsakademie 2008 mit 1 957. Obwohl
die Zahl der studienberechtigten Schulab-
gänger in Sachsen im Vergleich zu 2008 um
30 Prozent zurückgegangen ist, ist die Stu-
dienanfängerzahl an der Berufsakademie in
diesem Zeitraum nur um knapp ein Viertel
gesunken.
Frauenanteil wieder über 40 Prozent
Nach wie vor beginnen mehr Männer als Frau-
en ein BA-Studium. Zu Beginn der Erhebung
Ende der 1990er Jahre betrug der Frauenanteil
an den Studienanfängern knapp 50 Prozent.
Abb. 16 Studienanfängerquote an der Berufsakademie Sachsen (Studienort)
0
1
2
3
4
5
6
2005
2010
2014
2015
2016
Prozent
insgesamt
männlich
weiblich
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30

Bis 2011 sank er bis auf 38 Prozent und steigt
seit dem wieder an. 2016 waren 42 Prozent
der Studienanfänger an der sächsischen Be-
rufsakademie weiblich.
Studienanfängerquote an der Berufsaka-
demie konstant
Die Studienanfängerquote an der Berufsaka-
demie Sachsen lag 2016 bei 4,6 Prozent und
blieb somit gegenüber dem Vorjahr konstant.
Im Vergleich zu 2005 erhöhte sie sich um
1,6 Prozentpunkte. Bemerkenswert ist die ge-
schlechterspezifi sche Verteilung der Quoten.
Seit 2001 ist die Studienanfängerquote der
Männer höher als die der Frauen. 2016 lag die
Quote der Männer um 0,7 Prozentpunkte über
der der Frauen. Die größte Differenz beider
Quoten wurde 2011 mit 1,3 Prozentpunkten
registriert (vgl. Abb.15 und Tab. 13).
Über Hälfte der Studienanfänger ent-
schied sich für den Bereich Wirtschaft
2016 begannen 51 Prozent aller Studienan-
fänger an der Berufsakademie Sachsen ein
Studium im Bereich Wirtschaft, 37 Prozent
entschieden sich für den Bereich Technik und
12 Prozent für das Sozialwesen. In den letzten
Jahren hat sich die Verteilung der Studienan-
fänger auf die verschiedenen Studienbereiche
verändert. Im Jahr 2005 schrieben sich noch
55 Prozent im Bereich Wirtschaft ein, für
ein technisches Fach entschieden sich nur
38 Prozent der Studienanfänger. Das Interesse
für das Sozialwesen war mit einem Anteil von
sieben Prozent geringer als heute.
Im Bereich Technik knapp ein Fünftel
Frauen
Die Geschlechterverteilung der Studienanfän-
ger auf die einzelnen Studienbereiche ist nach
wie vor klassisch. Im Bereich Sozialwesen sind
die Frauen seit Beginn mit einem Anteil von
aktuell 70 Prozent in der Überzahl, während
der Bereich Technik nach wie vor eine Domä-
ne der Männer ist. Hier ist der Frauenanteil
leicht zurückgegangen und betrug 2016 et-
was über 18 Prozent. Einen Höchststand er-
reichte er 2014 mit 19,5 Prozent. Im Bereich
Wirtschaft ist das Geschlechterverhältnis mit
einem Frauenanteil von 54 Prozent annähernd
ausgewogen.
Steigendes Interesse an Bachelor-Studien-
gängen
Von der seit 2006 bestehenden Möglichkeit,
an der Berufsakademie den Abschluss „Bache-
lor (BA)“ zu erwerben, wurde bis 2012 zuneh-
mend Gebrauch gemacht. 2012 strebten drei
Viertel aller Studienanfänger einen Bachelor-
Abschluss an. Seitdem wendeten sich die
Studienanfänger wieder mehr den Diplom-Stu-
diengängen zu. 2014 schrieben sich nur noch
71 Prozent für einen Bachelor ein. Seit 2015
stieg der Anteil der Studienanfänger, die einen
Bachelor-Abschluss anvisierten, wieder an. Im
Jahr 2016 betrug dieser 92 Prozent.
Sinkender Ausländeranteil
2016 begannen 24 Ausländer ein Studium
an der Berufsakademie Sachsen. Das ent-
spricht einem Ausländeranteil von 1,6 Pro-
zent (vgl. Tab. 13). 2014 schrieben sich noch
42 Studienanfänger (drei Prozent) mit aus-
ländischer Staatsbürgerschaft an den Studi-
enakademien der sächsischen Berufsakademie
ein. 2016 wählten 19 ausländische Studien-
anfänger ein Fach des Bereiches Wirtschaft
und fünf begannen ihr Studium im Bereich
Technik. Die meisten ausländischen Studien-
anfänger kommen aus der Arabischen Repu-
blik Syrien (5).
insgesamt männlich weiblich insgesamt männlich weiblich insgesamt männlich weiblich insgesamt männlich weiblich
Studienanfänger
1 660
946
714
1 744
985
759
1 436
825
611
1 474
849
625
Studienanfänger-
quote (in Prozent)
3,0
3,2
2,7
3,8
4,0
3,7
4,6
4,9
4,2
4,6
4,9
4,2
Ausländer
10
7
3
32
28
4
26
12
14
24
13
11
Ausländeranteil
0,6
0,7
0,4
1,8
2,8
0,5
1,8
1,5
2,3
1,6
1,5
1,8
Tab. 13 Studienanfänger an der Berufsakademie
Merkmal
2005
2010
2015
2016
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31

Studierende sind in ein Fachstudium ordnungsgemäß immatrikulierte Studenten (ohne
Beurlaubte).
Das Studium an der Berufsakademie Sachsen wird durch eine staatliche Prüfung abge-
schlossen. Aufgrund der erfolgreich abgelegten staatlichen Prüfung verleiht der Frei-
staat Sachsen ein Diplom mit Angabe der Studienrichtung und dem Zusatz „BA“ oder
den Abschluss „Bachelor“.
Studierende und Absolventen
Über 4 000 Studenten 2016 an der Be-
rufsakademie Sachsen
2016 waren an den Studienakademien der Be-
rufsakademie Sachsen 4 056 Studenten einge-
schrieben. Damit sank die Zahl der Studierenden
im Vergleich zum Vorjahr um ein Prozent (44).
Gegenüber dem Jahr 2007 war ein Rückgang
um fast 19 Prozent (932) zu verzeichnen. Nach
einem kontinuierlichen Anstieg wurden 2009
die meisten Studenten registriert (5 253).
Seitdem sinkt die Studentenzahl und hat 2016
wieder das Niveau von 2000 erreicht. Fast die
Hälfte der Studenten (1 727) war an den bei-
den großen Studienakademien in Glauchau
und Dresden immatrikuliert.
Zunehmende Beliebtheit des Studienberei-
ches Sozialwesen
2016 waren die meisten Studenten (2 067) in
einem Fach des Studienbereiches Wirtschaft
immatrikuliert. Im Bereich Technik studier-
ten 1 507 Studenten und für das Sozialwe-
sen hatten sich 482 Studenten entschieden
(vgl. Tab. 14). Seit 2005 hat sich besonders
die Beliebtheit des Studienbereiches Sozial-
wesen erhöht. Obwohl es der kleinste Stu-
dienbereich ist, stieg die Zahl der Studenten
um fast 53 Prozent. Das Interesse am Bereich
Wirtschaft nahm seit 2009 kontinuierlich ab.
Hier waren 2016 20 Prozent weniger Studen-
ten eingeschrieben als 2005.
absolut
Prozent
absolut
Prozent
Sozialwesen
482
11,9
362
20,7
Bachelor
482
11,9
362
20,7
Technik
1 507
37,2
282
16,1
Diplom (BA)
553
13,6
115
6,6
Bachelor
954
23,5
167
9,5
Wirtschaft
2 067
51,0
1 108
63,2
Diplom (BA)
87
2,1
55
3,1
Bachelor
1 980
48,8
1 053
60,1
Insgesamt
4 056
100
1 752
100
Tab. 14 Studenten an der Berufsakademie Sachsen 2016 nach Studienbereichen,
Tab. 14
Geschlecht und angestrebtem Abschluss
Studienbereich
Angestrebter
Abschluss
Insgesamt
Darunter weiblich
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32

image
Foto: TUD/Karsten Eckhold
Bachelor-Studienrichtung „Wirtschafts-
informatik“ mit den meisten Studenten
Die meisten Studenten waren im Studien-
bereich Wirtschaft in der Studienrichtung
„Wirtschaftsinformatik“ mit 239 Studieren-
den eingeschrieben, gefolgt von „Immobi-
lienwirtschaft“ mit 190 Studenten. Bei den
Studienrichtungen mit angestrebtem Dip-
lom-Abschluss stand die „Versorgungs- und
Umwelttechnik“ im Bereich Technik mit
115 Studenten an erster Stelle (vgl. Abb. 17).
84 Prozent der Studenten streben
Bachelor-Abschluss an
Innerhalb der drei Studienbereiche Wirtschaft,
Technik und Sozialwesen strebten 2016
84 Prozent der Studierenden (3 416) in 51 an-
gebotenen Studienrichtungen den Bachelor-
Abschluss an. Der Studienbereich Sozialwesen
ist zu 100 Prozent auf Bachelor umgestellt.
Während der Studienbereich Wirtschaft fast
96 Prozent (1 980) Bachelorstudenten aufzu-
weisen hatte, waren es im Bereich Technik nur
63 Prozent (954).
Zahl der Absolventen rückläufi g
2016 haben 1 179 Absolventen die Berufs-
akademie Sachsen nach erfolgreich abge-
schlossener Prüfung verlassen. Das waren
111 bzw. etwas unter neun Prozent weniger
Absolventen als im Vorjahr und 100 Absol-
venten bzw. acht Prozent weniger als 2007.
593 Studenten und damit 154 weniger als
zehn Jahre zuvor bestanden 2016 die Prü-
fung im Studienbereich Wirtschaft. Das war
gut die Hälfte aller bestandenen Prüfungen.
Die Zahl der Abschlussprüfungen im Studien-
bereich Sozialwesen hat sich im Vergleich zu
2007 fast verdoppelt (124).
Im Studienbereich Technik wurden 462 be-
standene Prüfungen registriert. Damit ist die
Zahl der Prüfungen in diesem Studienbereich
seit 2007 nahezu konstant geblieben.
Fast drei Viertel der Absolventen mit
Bachelor-Abschluss
2016 wurden neben 834 Bachelor-Abschlüs-
sen auch 345 Diplome (BA) vergeben. Damit
waren fast drei Viertel (71 Prozent) aller be-
standenen Prüfungen Bachelor-Abschlüsse.
Fast zwei Drittel der Bachelor-Abschlüsse
Abb. 17 Studierende an der Berufsakademie Sachsen 2016 in den am stärksten
Abb. 17
besetzten Studienrichtungen nach Art des angestrebten Abschlusses
0
50
100
150
200
250
300
Gesundheits- und Sozialmanagement
Steuerberatung
Versorgungs- und Umwelttechnik
Hilfen zur Erziehung
Mittelständische Wirtschaft
Steuerberatung/Prüfungswesen
Soziale Arbeit in der Elementarpädagogik
Industrie
Immobilienwirtschaft
Wirtschaftsinformatik
Diplom (BA)
Bachelor
Anzahl
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(514) wurden im Studienbereich Wirtschaft
registriert. Im Bereich Sozialwesen been-
deten 124 Absolventen ihr Studium mit ei-
nem Bachelor, im Bereich Technik waren es
196 Absolventen (vgl. Tab. 15) Damit hat sich
gegenüber 2010 die Anzahl der Bachelor-Ab-
schlüsse fast verdreifacht.
2016 wurden in 54 verschiedenen Studien-
richtungen bestandene Prüfungen gemeldet.
In 38 Studienrichtungen schlossen die Absol-
venten mit einem Bachelor ab und in 16 mit
einem Diplom (BA).
Frauenanteil bei Bachelor-Absolventen
höher als bei Absolventen mit Diplom
49 Prozent der Absolventen mit einem Bache-
lor-Abschluss waren 2016 weiblich, aber nur
30 Prozent der Absolventen mit dem Diplom
(BA). Das resultiert aus den hohen Frauen-
anteilen bei den Studenten in den Bereichen
Sozialwesen und Wirtschaft, dort ist die Um-
stellung des Studiums auf Bachelor-Studien-
gänge weiter vorangeschritten als im Bereich
Technik mit einem geringen Frauenanteil.
Anzahl ausländischer Absolventen mehr
als verdoppelt
2016 beendeten 28 ausländische Absol-
venten ihr Studium an der Berufsakademie
Sachsen. Damit hat sich die Zahl der aus-
ländischen Absolventen im Vergleich zum
Vorjahr mehr als verdoppelt (13). Die höchste
Absolventenzahl wurde 2011 mit 37 regist-
riert. 2016 erhielten 21 ausländische Absol-
venten ein Diplom (BA) und sieben einen
Bachelor. Fünf Absolventen waren weiblich.
absolut
Prozent
absolut
Prozent
Sozialwesen
124
10,5
95
18,6
Bachelor
124
10,5
95
18,6
Technik
462
39,2
74
14,5
Diplom (BA)
266
22,6
44
8,6
Bachelor
196
16,6
30
5,9
Wirtschaft
593
50,3
342
66,9
Diplom (BA)
79
6,7
60
11,7
Bachelor
514
43,6
282
55,2
Insgesamt
1 179
100
511
100
Tab. 15 Absolventen an der Berufsakademie Sachsen 2016 nach Studienbereichen,
Tab. 15
Abschlüssen und Geschlecht
Studienbereich
Abschluss
Insgesamt
Darunter weiblich
Abb. 18 Absolventen an der Berufsakademie Sachsen 2016 in den am stärksten
Abb. 18
besetzten Studienrichtungen nach Art des Abschlusses
0 20 40 60 80 100
Produktionstechnik
Mittelständische Wirtschaft
Maschinenbau
Industrie
Gesundheits- und Sozialmanagement
Versorgungs- und Umwelttechnik
Wirtschaftsingenieurwesen
Tourismuswirtschaft
Immobilienwirtschaft
Wirtschaftsinformatik
Diplom (BA)
Bachelor
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Für das Durchschnittsalter der Absolventen wird der arithmetische Mittelwert errech-
net. Die Kennzahl gibt Auskunft über das durchschnittliche Alter der Studenten beim
Abschluss. Sie sind ein wichtiger Leistungsindikator für das Bildungssystem.
Alter der Absolventen
Durchschnittsalter der Absolventen bei
etwa 25 Jahren
2016 betrug das Durchschnittsalter für
Absolventen der Berufsakademie Sachsen
25,2 Jahre. Die Frauen beendeten ihr Studi-
um im Durchschnitt mit 24,3 Jahren und die
Männer mit 25,8 Jahren. Die Absolventinnen
des Studienbereichs Wirtschaft waren mit
durchschnittlich 24,2 Jahren am jüngsten.
Am ältesten waren die männlichen Absol-
venten des Bereiches Technik mit 26,3 Jahren
(vgl. Abb. 19). Gegenüber 2015 haben sich
diese Werte leicht verringert. Eine Ausnahme
bilden die weiblichen Absolventen im Bereich
Sozialwesen. Hier hat sich das Durchschnitts-
alter um 0,1 Jahre erhöht. Im Vergleich zum
Jahr 2005 ist eine Erhöhung des Durch-
schnittsalters der Absolventen bei beiden Ge-
schlechtern um etwa ein Jahr zu beobachten.
Betrachtet man das Durchschnittsalter der
Absolventen nach dem erreichten Abschluss,
so ist festzustellen, dass die Bachelor-Absol-
venten 2016 mit 24,8 Jahren über ein Jahr
jünger waren als die Absolventen mit dem Di-
plom (BA) mit 26,1 Jahren.
Abb. 19 Durchschnittsalter der Absolventen an der Berufsakademie Sachsen
Abb. 19
2016 nach Abschlüssen und Geschlecht
20
21
22
23
24
25
26
27
männlich
weiblich
Jahre
Sozialwesen
Bachelor
Wirtschaft
Diplom
Wirtschaft
Bachelor
Technik
Diplom
Technik
Bachelor
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Anhand des Wanderungsverhaltens können Aussagen über die überregionale Attraktivi-
tät von Bildungseinrichtungen getroffen werden. Mit diesem Indikator wird deutlich, in
welchem Maß die Berufsakademie Sachsen Bildungsleistungen für Studierende erbringt,
die ihre Hochschulreife in anderen Bundesländern erworben haben
.
Wanderungsverhalten
Über zwei Drittel der Studienanfänger
mit sächsischer HZB
2016 begannen 1 010 Studienanfänger, die
in Sachsen ihre Hochschulzugangsberechti-
gung (HZB) erworben hatten, ein Studium
an der Berufsakademie Sachsen. Das wa-
ren mehr als zwei Drittel aller Studienan-
fänger. Aus anderen Bundesländern kamen
436 Studienanfänger (30 Prozent) nach
Sachsen. 28 Studienanfänger hatten ihre
Hochschulzugangsberechtigung im Aus-
land erworben. Der Anteil der „Nichtsach-
sen“ unter den Studienanfängern an der
Berufsakademie Sachsen ist im Vergleich
zum Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte zu-
rückgegangen. Gegenüber 2007 ist dieser
Anteil um 4,5 Prozentpunkte gestiegen.
Die meisten Zuwanderer kamen aus den
benachbarten Bundesländern. Aus Sach-
sen-Anhalt kamen 104 Studienanfänger,
aus Thüringen 100 und aus Brandenburg
74 Studienanfänger.
insgesamt
männlich
weiblich
insgesamt
männlich
weiblich
Baden-Württemberg
8
3
5 16
9
7
Bayern
15
7
8
30
22
8
Berlin
18
10
8
18
12
6
Brandenburg
108
55
53
74
44
30
Bremen
-
-
-
1
1
-
Hamburg
1
1
-
2
2
-
Hessen
3
3
- 17
9
8
Mecklenburg-Vorpommern
22
7
15
20
16
4
Niedersachsen
13
9
4
27
19
8
Nordrhein-Westfalen
16
6
10
17
9
8
Rheinland-Pfalz
1
-
1
1
1
-
Saarland
-
-
-
1
1
-
Sachsen
1 369
755
614
1 010
558
452
Sachsen-Anhalt
163
71
92
104
63
41
Schleswig-Holstein
3
3
-
8
5
3
Thüringen
109
55
54
100
63
37
Ausland
26
23
3
28
15
13
Insgesamt
1 875
1 008
867
1 474
849
625
Tab. 16 Studienanfänger an der Berufsakademie Sachsen nach dem Land des Erwerbs der HZB
Land
2007
2016
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36

image
Mehr Männer als Frauen aus anderen
Bundesländern
2016 kamen mehr Männer (63 Prozent) als
Frauen aus anderen Bundesländern und dem
Ausland zum Studium an die Berufsakademie
nach Sachsen. Der Anteil der „Nichtsachsen“,
die 2016 ein Studium an der Berufsakade-
mie Sachsen begonnen haben, betrug bei den
Frauen etwas unter 28 Prozent und bei den
Männern reichlich 34 Prozent. Seit dem Jahr
2007 hat sich der Anteil der zugewanderten
Studienanfänger bei den Männern um neun
Prozentpunkte erhöht. Der Anteil der zuge-
wanderten Frauen ist um einen Prozentpunkt
gesunken.
Sachsen attraktiv für Technik-Studenten
Bemerkenswert sind die unterschiedlichen
Interessen der zugewanderten Studienanfän-
ger. Im Bereich Technik war 2016 der Anteil
der „Nichtsachsen“ mit 36 Prozent am höchs-
ten. Das waren neun Prozentpunkte mehr
als 2007. Im Bereich Wirtschaft erhöhte sich
dieser Anteil in den letzten zehn Jahren um
1,8 Prozentpunkte auf 30,5 Prozent. Im Be-
reich Sozialwesen betrug 2016 der Anteil der
Studienanfänger aus anderen Bundesländern
oder dem Ausland 20,8 Prozent und war da-
mit um 6,8 Prozentpunkte höher als 2007.
© Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Kartengrundlage: © GeoBasis-DE / BKG [2017]
Nordrhein-Westfalen
17
Mecklenburg-Vorpommern
20
Berlin
18
Branden-
burg
74
Baden-Württemberg
16
Saarland
1
Thüringen
100
Sachsen-Anhalt
104
Bremen
1
Niedersachsen
27
Abb. 20 Studienanfänger an den Studienakademien der Berufsakademie Sachsen 2016
nach dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung
Hessen
17
Schleswig-Holstein
8
Rheinland-Pfalz
1
Hamburg
2
Bayern
30
Sachsen
1 010
Bundesländer ohne Berufsakademie
Bundesländer mit Berufsakademie
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Glossar
Hochschulen
Abschlussprüfungen/Absolventen
Die Prüfungen werden erfasst, soweit sie eine
Hochschulausbildung abschließen. Es erfolgt
keine Erhebung der Vor- und Zwischenprü-
fungen. In den Ergebnissen der Prüfungs-
statistik sind auch Abschlüsse von Aufbau-,
Ergänzungs-, Zusatz- und Zweitstudiengän-
gen sowie die Promotionen enthalten. Sie
werden als weiteres Studium bezeichnet.
Da Kandidaten, die mehr als eine Abschluss-
prüfung im Erhebungszeitraum abgelegt ha-
ben, doppelt gezählt werden, handelt es sich
hierbei um eine Fallzählung. Kandidaten mit
bestandener Abschlussprüfung werden als
Absolventen bezeichnet. Die Zahl der Absol-
venten ist nicht identisch mit der Zahl der
Hochschulabgänger, welche die Hochschule
nach bestandener Abschlussprüfung tat-
sächlich verlassen. Ein Teil der Studenten,
welche eine Abschlussprüfung abgelegt ha-
ben, verbleibt zum Beispiel wegen Aufnahme
eines Zweit-, Aufbau- oder Ergänzungsstu-
diums weiterhin an der Hochschule. Bei den
erfolgreichen Prüfungsteilnehmern wird un-
terschieden zwischen den Absolventen eines
Erststudiums und eines weiteren Studiums.
Zum Erststudium zählt auch das Weiterstu-
dium zur Verbesserung der Prüfungsnote
nach einer erfolgreich abgelegten Prüfung im
Freiversuch. Zum weiteren Studium zählen
u. a. Zweit-, Ergänzungs- und Aufbaustudi-
um.
Bildungsausländer
Bildungsausländer sind ausländische Studie-
rende, die ihre Hochschulzugangsberechti-
gung im Ausland oder an einem Studienkolleg
erworben haben. Bildungsausländer, die sich
erstmalig an einer deutschen Hochschule ein-
schreiben, werden statistisch als Studienan-
fänger im ersten Hochschulsemester erfasst.
Drittmittel
Drittmittel werden zusätzlich zum regulären
Hochschulhaushalt von öffentlichen oder pri-
vaten Stellen eingeworben. Sie dienen der För-
derung von Forschung und Entwicklung sowie
des wissenschaftlichen Nachwuchses und der
Lehre.
Laufende Ausgaben (Grundmittel) für
Lehre und Forschung
Bei den laufenden Ausgaben (Grundmittel)
handelt es sich um den Teil der Hochschulaus-
gaben, den der Hochschulträger aus eigenen
Mitteln den Hochschulen für laufende Zwe-
cke zur Verfügung stellt. Sie werden ermittelt,
indem zu den Ausgaben der Hochschulen für
laufende Zwecke (Personalausgaben und lau-
fende Sachausgaben) unterstellte Sozialbeiträ-
ge (Zusetzungen für die Altersversorgung und
Krankenbehandlung) des verbeamteten Hoch-
schulpersonals addiert und die Einnahmen
subtrahiert werden. Darüber hinaus werden
noch die Mieten und Pachten abgezogen. Die
laufenden Ausgaben (Grundmittel) enthalten
keine Investitionsausgaben.
Im Zuge der Generalrevision 2014 der Volks-
wirtschaftlichen Gesamtrechnungen werden
die unterstellten Sozialbeiträge mit einem mo-
difi zierten Zuschlagsverfahren berechnet.
Zur Beachtung: Mit den veränderten Berech-
nungsgrundlagen erfolgte eine Rückrechnung
der Kennzahlen bis 2006. Damit weichen die
hier veröffentlichten Werte von bereits publi-
zierten Werten aus zurückliegenden Jahren ab.
Hochschulen
Als Hochschulen werden alle nach Landesrecht
anerkannten Hochschulen, unabhängig von
ihrer Trägerschaft, bezeichnet. Sie dienen der
Pfl ege und Entwicklung der Wissenschaften
und der Künste durch Forschung, Lehre und
Studium. Die Hochschulen bereiten auf beruf-
liche Tätigkeiten vor, welche die Anwendung
wissenschaftlicher Erkenntnisse und Metho-
den oder die Fähigkeit zur künstlerischen Ge-
staltung erfordern.
Hochschularten
Hochschularten dienen der Zusammenfassung
gleichartiger Hochschulen. In Sachsen werden
unterschieden:
Universitäten
Kunsthochschulen
Fachhochschulen
Verwaltungsfachhochschulen.
Universitäten
Zu den Universitäten zählen die technischen
Universitäten und andere gleichrangige wis-
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senschaftliche Hochschulen. Sie besitzen in
der Regel das Promotions- und Habilitations-
recht.
Kunsthochschulen
Kunsthochschulen sind Hochschulen für bildende
Künste, Gestaltung, Musik, Film und Fernsehen.
Fachhochschulen
Fachhochschulen bieten eine stärker anwen-
dungsbezogene Ausbildung in Studiengängen
für Ingenieure und für Berufe in den Berei-
chen Wirtschaft, Sozialwesen, Gestaltung und
Informatik an. Die Regelstudienzeit ist kürzer
als an Universitäten.
Verwaltungsfachhochschulen
Verwaltungsfachhochschulen sind diejeni-
gen verwaltungsinternen Fachhochschulen,
an denen Nachwuchskräfte für den gehobe-
nen nichttechnischen Dienst des Bundes und
der Länder ausgebildet werden.
Hochschulpersonal
Die Angaben umfassen, unabhängig von der
Finanzierung, das gesamte an Hochschulen
haupt- und nebenberufl ich tätige Personal,
auch wenn kein Anstellungsverhältnis zum
Land oder zur Hochschule besteht.
In der amtlichen Statistik wird unterschieden:
Wissenschaftliches und künstlerisches
Personal
Das hauptberufl ich tätige wissenschaftliche
und künstlerische Personal wird in der Statis-
tik vier Gruppen zugeordnet:
Professoren
Dozenten und Assistenten
wissenschaftliche und künstlerische
Mitarbeiter
Lehrkräfte für besondere Aufgaben.
Verwaltungs-, technisches und sonstiges
Personal (nichtwissenschaftliches Personal)
Zu dieser Personengruppe zählen Beamte, An-
gestellte und Arbeiter der Zentral- und Fach-
bereichsverwaltungen und der Bibliotheken,
Ingenieure und Techniker, Pfl egepersonal an
den Hochschulkliniken, Hausmeister, Auszu-
bildende etc.
Vollzeitäquivalente
Die Gewichtung des Personals erfolgt an-
hand der Art des Beschäftigungsverhältnisses
(haupt- bzw. nebenberufl ich). Hauptberufl i-
ches Personal in Vollzeit wird mit 1,0, haupt-
berufl iches Personal in Teilzeit mit 0,5 und
nebenberufl iches Personal mit 0,2 gewich-
tet. Das bedeutet, dass aufgrund der unter-
schiedlichen Arbeitszeiten nicht jede Stelle als
Vollzeitäquivalent gezählt werden kann (1,0),
sondern nur jede zweite Stelle (0,5) oder eben
nur jede fünfte (0,2).
Hochschulzugangsberechtigung (HZB)
Die Zulassung zum Studium setzt eine Stu-
dien- oder Hochschulzugangsberechtigung
voraus. Die Voraussetzungen sind je nach
Hochschulart unterschiedlich. Für ein Studi-
um an wissenschaftlichen Hochschulen ist
die allgemeine oder die fachgebundene Hoch-
schulreife erforderlich. An Kunsthochschulen
sind die Aufnahmebedingungen unterschied-
lich. Die Aufnahme kann aufgrund von Bega-
bungsnachweisen oder Eignungsprüfungen
erfolgen. Ein Studium an Fachhochschulen
setzt die Fachhochschulreife voraus.
Studienberechtigte Schulabgänger
Studienberechtigte Schulabgänger sind Absol-
venten des allgemein bildenden und beruflichen
Schulwesens mit allgemeiner Hochschulreife
oder mit Fachhochschulreife.
Studienanfänger
Als Studienanfänger werden Studenten im
1. Hochschulsemester an einer deutschen
Hochschule (Erstimmatrikulierte) bezeichnet.
Zur Berechnung der Studienanfängerquote
und Übergangsquote werden alle Studieren-
den im 1. Hochschulsemester gezählt, die im
Kalenderjahr (Sommer- und nachfolgendes
Wintersemester) erstmals an einer deutschen
Hochschule eingeschrieben sind. Als Studien-
anfänger an einer Berufsakademie zählen alle
Studierenden im ersten Studienjahr.
Studenten
Studenten sind in ein Fachstudium ordnungs-
gemäß immatrikulierte Studierende (ohne Be-
urlaubte, Studienkollegiaten und Gasthörer).
Studienjahr
Die Zahl der Studienanfänger eines Studien-
jahres ergibt sich aus allen Studienanfängern
des Sommersemesters und des nachfolgen-
den Wintersemesters, zum Beispiel besteht
die Zahl der Studienanfänger im Studienjahr
2007 aus den Studienanfängern des Sommer-
semesters 2007 und aus dem Wintersemester
2007/08. In die Zahl der Studenten eines Stu-
dienjahres geht nur die Zahl der Studenten
des Wintersemesters ein.
MINT-Fächer
MINT ist eine Abkürzung für Fächer aus den
Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwis-
senschaften und Technik. Der Begriff stammt
aus der bildungspolitischen Diskussion. Dieser
Bereich wird in der amtlichen Statistik in den
Fächergruppen Ingenieurwissenschaften und
Mathematik/Naturwissenschaften abgebildet.
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Berufsakademie
Berufsakademie
Die Berufsakademie Sachsen ist eine Ein-
richtung des tertiären Bildungsbereiches. Sie
bereitet die Studenten in einem dreijährigen
praxisintegrierten Studium durch die Vermitt-
lung und Anwendung wissenschaftlicher Er-
kenntnisse und Methoden auf eine berufl iche
Tätigkeit vor. Sie erfüllt ihre Aufgaben durch
das Zusammen wirken der Staatlichen Studi-
enakademien mit den Praxispartnern.
Staatliche Studienakademien
Die Staatlichen Studienakademien sind An-
stalten des öffentlichen Rechts. An ihnen sind
Studienrichtungen/Studiengänge eingerich-
tet. Verwandte Studienrichtungen/Studiengän-
ge bilden einen Studienbereich. Gegenwärtig
bestehen an den Studienakademien die Stu-
dienbereiche Technik, Sozialwesen und Wirt-
schaft.
Praxispartner
Einrichtungen der Wirtschaft, vergleichba-
re Einrichtungen außerhalb der Wirtschaft,
insbesondere solche der freien Berufe, sowie
Einrichtungen von Trägern sozialer Aufgaben,
können als Praxispartner anerkannt werden,
wenn sie geeignet sind, die vorgeschriebenen
Inhalte der praktischen Studienabschnitte zu
vermitteln.
Studienanfänger
Als Studienanfänger werden in der vorlie-
genden Publikation Studierende mit Erstein-
schreibung im Berichtsjahr bezeichnet.
Hochschulzugangsberechtigung (HZB)
Die Zulassung zum Studium setzt eine Stu-
dien- oder Hochschulzugangsberechtigung
voraus. Der Zugang zum Studium setzt grund-
sätzlich
die allgemeine Hochschulreife,
die Fachhochschulreife,
eine vom Staatsministerium für Wissen-
schaft und Kunst als gleichwertig aner-
kannte Vorbildung oder
die erfolgreiche Meisterprüfung
voraus. Außerdem muss ein Ausbildungs-
vertrag mit einem geeigneten Praxispartner
vorliegen, dem für das Studienjahr entspre-
chende Studienplätze zugeteilt wurden.
Studium
Das Studium dauert in der Regel drei Jah-
re (sechs Studienhalbjahre). Jedes Studi-
enhalbjahr umfasst einen wissenschaftlich
theoretischen sowie einen praktischen Studi-
enabschnitt.
Studienbereiche
Die Studienrichtungen an der Berufsakademie
werden zu drei Studienbereichen zusammen-
gefasst:
Sozialwesen
Technik
Wirtschaft
Abschluss
Das Studium an der Berufsakademie Sachsen
wird durch eine staatliche Prüfung abge-
schlossen. Aufgrund der erfolgreich abgeleg-
ten staatlichen Prüfung verleiht der Freistaat
Sachsen ein Diplom mit Angabe der Studien-
richtung und dem Zusatz „Berufsakademie“
bzw. „BA“ oder den Abschluss „Bachelor“.
Studienberechtigte Schulabgänger
Studienberechtigte Schulabgänger sind Ab-
solventen des allgemein bildenden und
berufl ichen Schulwesens mit allgemeiner
Hochschulreife oder mit Fachhochschulreife.
Studienanfängerquote
Die Studienanfängerquote zeigt den Anteil der
Studienanfänger an der Bevölkerung des ent-
sprechenden Geburtsjahres. Es werden Quo-
ten für einzelne Geburtsjahrgänge berechnet
und anschließend aufsummiert (Quoten-
summenverfahren). Für die Studenten an der
Berufsakademie Sachsen wird die Studienan-
fängerquote nach dem Land des Studienorts
berechnet.
Ausländer
Als Ausländer gelten Personen, die nicht die
deutsche Staatsangehörigkeit besitzen und
sich zumindest für ein Semester im Bundesge-
biet aufhalten. Personen, die neben der deut-
schen noch eine weitere Staatsangehörigkeit
angeben, rechnen nicht zu den Ausländern.
Abkürzungen
BA Berufsakademie
HZB Hochschulzugangsberechtigung
© Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen | Hochschulindikatoren und Berufsakademie in Sachsen - Ausgabe 2018 |
40

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Herausgeber, Redaktion, Gestaltung, Satz
Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Druck
Staatsbetrieb Sächsische Informatik Dienste
Redaktionsschluss
Februar 2018
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Telefax +49 3578 33-55 1499
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unregelmäßig
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Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, Kamenz 2018
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