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Geschäftsbericht 2010

 
Luftbild von Schneeberg 2010

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Der GeoSN
Der Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen, kurz GeoSN, stellt
im Rahmen seines gesetzlichen Auftrages unter
www.landesvermessung.sachsen.de
zahlreiche Geoinformationen des Freistaates Sachsen für Nutzer aus Verwaltung, Wirt-
schaft und Wissenschaft sowie für den privaten Bereich zur Verfügung. Zum Ange-
botsspektrum des GeoSN gehören unter anderem Daten der Grundlagenvermessung,
Luftbildprodukte, digitale Gebäude- und Landschaftsmodelle, topographische Karten
in gedruckter und digitaler Form, Dienste zum Betrachten und Anwenden digitaler
Geoinformationen sowie Informationen aus dem Liegenschaftskataster.
Das Geschäftsjahr 2010 war für unseren GeoSN durch das Spannungsfeld geprägt,
das gebildet wird aus dem Anspruch, den GeoSN im Außenverhältnis weiter zu einem
modernen, technisch versierten und dabei kundenorientierten Dienstleistungsbetrieb
zu qualifizieren und im Innenverhältnis die sachgerechte Bewirtschaftung und
fach-
lich optimale Verteilung der immer knapper werdenden Ressourcen zu gewährleisten.
Dabei stellen nicht allein die kleiner gewordenen finanziellen Spielräume eine große
Herausforderung dar, sondern auch die Probleme, die aus der zunehmenden Überalte-
rung einer zahlenmäßig spürbar schrumpfenden Mitarbeiterzahl erwachsen.
Vor diesem Hintergrund wird sich der vorliegende zweite Geschäftsbericht schwer-
punktmäßig der Thematik Altersstruktur des GeoSN und Gewinnung von Berufsnach-
wuchs auf der einen und der sich nicht zuletzt im Namen widerspiegelnden fachlichen
Neuorientierung auf der anderen Seite widmen.
Ich empfehle den Geschäftsbericht 2010 des Staatsbetriebes Geobasisinformation und
Vermessung Sachsen wiederum einer interessierten Leserschaft.
Dr. Werner Haupt
Geschäftsführer des Staatsbetriebes
Geobasisinformation und Vermessung Sachsen
Staatsbetrieb Geobasisinformation
und Vermessung Sachsen
GeoSN
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Inhalt:
1
4
7
9
13
21
Der GeoSN
Landesvermessung
Liegenschaftskataster
Koordinierungsstelle Geodateninfrastruktur Sachsen
Zentrale Aufgaben
Organigramm
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Landesvermessung
Die Kernaufgaben der Abteilung Landesvermessung sind die Aufbereitung, Aktualisierung und
Bereitstellung von geotopographischen Basisdaten und die Bereitstellung des Geodätischen
Raumbezuges sowie die Weiterentwicklung der erforderlichen automatisierten Verfahren.
Innerhalb der Abteilung Landesvermessung übernehmen die Referate Luftbildservice,
Landschaftsmodell/Grundmaßstab, Landschaftsmodell/Folgemaßstab, Geodätischer Raumbezug
und Technologie Landesvermessung die gesetzlich verankerten Aufgaben.
Digitale topographische Karte 1 : 10 000
Bei den topographischen Karten sind wir im Berichtsjahr einen weiteren Schritt hin zur digitalen
Technologie gegangen. Wir haben aus dem digitalen Basis-Landschaftsmodell die digitale
topographische Karte 1 : 10 000 (DTK10) für den gesamten Freistaat Sachsen abgeleitet und diesen
Umstellungsprozess im Jahr 2010 abgeschlossen.
Das neu geschaffene Kartenwerk umfasst insgesamt mehr als 600 Einzelblätter der DTK10 und liegt
in einer einheitlichen Kartengraphik vor. Die neue Darstellung zeichnet sich durch eine stärkere
Nutzung von Farben bei den Siedlungs- und Vegetationsflächen und eine Konzentration auf
das Wesentliche aus. Ausgewählte öffentliche Gebäude werden durch die Farbe Rot und durch
Schriftzusätze bzw. Signaturen besonders hervorgehoben.
Alle Straßen sind mit ihrem Straßennamen versehen, was nutzerseitig als wesentlicher Vorteil
der DTK10 gegenüber der bisherigen analogen Ausgabe der topographischen Karte 1 : 10 000
angesehen wird.
Präsentationsgraphik 1 : 25 000
Analog zum Maßstab 1 : 10 000 und in Abstimmung mit der Ersterstellung der DTK10 ist es uns
2010 gelungen, die digitale topographische Karte 1 : 25 000 als Präsentationsgraphik für das Gebiet
des Freistaates Sachsen fertig zu bearbeiten.
Diese Präsentationsgraphiken 1 : 25 000 haben wir weitgehend automatisiert abgeleitet. Auch
sie liegen nunmehr für Sachsen in bundeseinheitlicher Kartengraphik vor. Bei der Herstellung
wurde der höheren Aktualität des Karteninhaltes durch sehr kurze Bearbeitungszeiten eine größere
Bedeutung eingeräumt als einer kartographisch durchgearbeiteten Darstellung. Besonders zu
empfehlen sind die Präsentationsgraphiken als Hintergrund für alle Anwendungen, bei denen
detaillierte topographische Informationen zur Orientierung in einer hohen Aktualität benötigt
werden.
Topographische Kreiskarte 1 : 100 000
Nach Einführung der neuen Verwaltungsstruktur haben wir unverzüglich für alle zehn sächsischen
Landkreise aktuelle topographische Kreiskarten im Maßstab 1 : 100 000 erarbeitet. Auf der
Grundlage der topographischen Karten 1 : 100 000 wurden die aktuellen Verwaltungsgrenzen und
die Sitze der Verwaltungseinheiten farbig hervorgehoben. Jede Behörde und jeder Bürger können
sich mit diesen Karten schnell einen Überblick über das Gebiet und die Topographie des jeweiligen
Landkreises verschaffen und erhalten Informationen zur Infrastruktur.
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Atlas zur Geschichte und Landeskunde von Sachsen,
H16 - Postkarte von dem Königreiche Sachsen 1825
Atlas zur Geschichte und Landeskunde von Sachsen,
DV 3 - Friedliche Revolution 1989/90 in Sachsen
Atlas zur Geschichte und Landeskunde von Sachsen,
CIII 4 - Das Markgraftum Oberlausitz und das Amt
Stolpen 1777
Atlas zur Geschichte und Landeskunde von Sachsen
Der Atlas zur Geschichte und Landeskunde von Sachsen ist ein wissenschaftlicher Beitrag zur
Entwicklung eines umfassenden sächsischen Geschichtsbewusstseins und stellt ein grundlegendes
Werk dar, das als gemeinsames Projekt unseres Staatsbetriebes mit der Philologisch-historischen
Klasse der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig unter Mitwirkung der Fakultät
Geoinformation der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden und zahlreicher Fachgelehrter
bearbeitet wird.
Mit der Gliederung des Gesamtwerkes in acht Sachgruppen (Landesnatur, Siedlung und
Bevölkerung, Territorialentwicklung, Kriege und soziale Bewegungen, Militärwesen, Kirche und
Konfessionen, Wirtschaft, Kultur und historische Karten, das heißt Reproduktion alter Karten) und
fünf definierte Zeiträume von der Ur- und Frühgeschichte über das Mittelalter, die Frühe Neuzeit,
Neueste Zeit bis in die Gegenwart konnte ein geeigneter Rahmen gefunden werden, wesentliche
Themen sächsischer Landesgeschichte und Landeskunde zu visualisieren und zu erläutern.
Seit 1999 wurden jährlich die jeweils bearbeiteten Themen in mehrfarbigen Einzelblättern mit
einheitlichem Layout und Format herausgegeben.
In der Regel gibt es für jedes Kartenthema ein Beiheft, das den dargestellten Karteninhalt
ausführlich interpretiert, Quellen nennt und den kartographischen Werdegang dokumentiert.
53 Karten sind bisher erschienen. Die meisten Karten sind in dem Hauptmaßstab 1 : 400 000
dargestellt. Für das alte Sachsen vor 1806 wurde aufgrund der damals größeren Flächenausdehnung
der Maßstab 1 : 650 000 notwendig. Nur so konnten alle Landesteile erfasst werden.
Der Atlas zur Geschichte und Landeskunde von Sachsen richtet sich vor allem an Wissenschaftler,
Lehrer, Heimat- und Geschichtsvereine, Bibliotheken, aber auch an historisch und landeskundlich
interessierte Bürger. Er fördert zugleich das Geschichtsbewusstsein und die regionale Identität.
Die Arbeit am Atlas ist noch lange nicht abgeschlossen. Zahlreiche Themen aus den genannten
Sachgebieten von wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz wären noch zu behandeln
gewesen. Bedauerlicherweise aber hat unser Partner, die Sächsische Akademie der Wissenschaften,
das Projekt zum Jahresende 2010 auslaufen lassen, so dass weitere diesbezügliche Veröffent-
lichungen ausbleiben werden.
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Referenzstation Zwickau
Sicherungsarbeiten an einem Raumbezugsfestpunkt
Bereitstellung von kombinierten GPS/GLONASS-Daten in den SAPOS-Echtzeitdiensten
Der Satellitenpositionierungsdienst SA
POS
®
ist ein deutschlandweit einheitlicher Positionierungs-
dienst der deutschen Landesvermessung. Er stellt für Nutzer in Wirtschaft und Verwaltung den
einheitlichen, homogenen Raumbezug bereit. Dies geschieht auf der Basis von Beobachtungsdaten
zu Satelliten der Globalen Navigationssatellitensysteme (GNSS). Bisher wurden ausschließlich
Daten des amerikanischen GPS genutzt. Seit diesem Jahr können auch Daten des russischen
Pendants GLONASS verarbeitet werden. Dazu wurden durch unsere Mitarbeiter Änderungen an
Hard- und Software sowohl auf den 19 flächenhaft verteilten Referenzstationen als auch in der
SAPOS-Zentrale im GeoSN vorgenommen.
SAPOS nutzt das amerikanische Satellitennavigationssystem NAVSTAR-GPS (Navigation System with
Timing and Ranging - Global Positioning System) und das russische Satellitennavigationssystem
GLONASS (Globalnaja Nawigazionnaja Sputnikowaja Sistema). Diese Systeme werden unter dem
Oberbegriff der globalen Navigationssatellitensysteme (GNSS) zusammengefasst.
Mit der Bereitstellung von kombinierten GPS/GLONASS-Daten konnte eine wichtige Weiter-
entwicklung im Hochpräzisen Echtzeit Positionierungs-Service SAPOS-HEPS für die Nutzer
erreicht werden. Es stehen dadurch mehr Beobachtungs- bzw. Korrekturdaten pro Messepoche zur
Verfügung. Für den Nutzer bedeutet das eine höhere Performance des SAPOS-HEPS-Dienstes und die
Möglichkeit der sicheren Positionierung mit SAPOS, auch unter schwierigen Standortbedingungen.
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Bestellung von Frau Manja Gradtke-Hanzsch
zum ÖbV
Bestellung von Herrn Gert Tobias Lilienblum
zum ÖbV durch Herrn Dr. Haupt
Bestellung von Herrn Rico Kluge zum ÖbV
Anzahl der ÖbV im Jahr 2010
unverändert
ausgeschieden
neu bestellt
-5
111
3
Liegenschaftskataster
Am 5. Juni 2010 trat das Sächsische Vermessungs- und Katastergesetz - SächsVermKatG - in Kraft.
Es löste das Sächsische Vermessungs- und Geobasisinformationsgesetz (SächsVermGeoG) von
2008 ab. Das war notwendig, um die Richtlinie 2007/2/EG des Europäischen Parlaments und des
Rates zur Schaffung einer Geodateninfrastruktur (GDI) in der Europäischen Gemeinschaft (INSPIRE)
umzusetzen. Die bisher im SächsVermGeoG enthaltenen Bestimmungen zum Aufbau und Betrieb
einer GDI Sachsen wurden Bestandteil des Sächsischen Geodateninfrastrukturgesetzes - SächsG-
DIG. Außerdem wurden die bestehenden Kostenfreiheiten beim Bezug vom Informationen aus den
Datenbeständen des amtlichen Vermessungswesens auf Gemeinden und geodatenhaltende Stellen
im Sinne des SächsGDIG erweitert und das Verfahren zur Erteilung von öffentlich-rechtlichen Er-
laubnissen zur Nutzung von Daten des amtlichen Vermessungswesens neu geregelt.
Die regelmäßig durchgeführte gemeinsame Beratung der Vermessungsbehörden und Öffentlich
bestellten Vermessungsingenieure in Meißen, fand diesmal am 20. Oktober in ihrer achten Auflage
statt. Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums des Innern, der unteren Vermessungsbehörden,
der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure, der Berufsschule und des GeoSN referierten zu
aktuellen Themen sowie Arbeitsschwerpunkten.
Gästevorträge befassten sich mit den Themen „Die freien Berufe und das Vertrauen in die Gesell-
schaft“ und „Gewinnung von Höhenlinien für Topographische Karten“.
Seit 2009 führen Vertreter des GeoSN turnusmäßige Fachgespräche mit den unteren Vermessungs-
behörden durch. Dabei kommen neben aktuellen Entwicklungen beiderseits interessierende Themen
zur Sprache. Seit Anfang 2010 werden diese Gespräche auch mit den Öffentlich bestellten Vermes-
sungsingenieuren (ÖbV) geführt. Der inhaltliche Schwerpunkt lag in einer ersten Runde auf den
Modalitäten, nach denen der GeoSN die Bedarfsprüfung für Neubestellungen von ÖbV durchführt.
Im Ergebnis der nach diesen Kriterien erfolgten Bedarfsprüfung konnten zum 1. Januar 2010 zwei
und zum 15.11.2010 ein weiterer ÖbV neu bestellt werden.
Hingegen schieden im Laufe des Jahres fünf Öffentlich bestellte Vermessungsingenieure aus ihrem
Amt aus. Somit waren am Jahresende 114 ÖbV im Freistaat Sachsen zugelassen.
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Bescheidung der Kostenwidersprüche im Jahr 2010
10 %
20 %
30 %
40 %
Stattgabe
teilweise Stattgabe
Zurückweisung
Einstellung
formloser Rechtsbehelf
Abhilfe Ausgangsbehörde
Bescheidung katastertechnischer Widersprüche im Jahr 2010
Stattgabe
10 %
20 %
30 %
40 %
teilweise Stattgabe
Zurückweisung
Einstellung
Abhilfe Ausgangsbehörde
Im Rahmen der Fach- und Dienstaufsicht werden sowohl regelmäßige als auch anlassbezogene
Prüfungen über die Amtsausübung der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure einschließlich
Revisionsvermessungen durchgeführt. Im Berichtsjahr waren es 31 Amtsprüfungen und 28 Revi-
sionsvermessungen.
Der Schwerpunkt in der Ausübung der Fachaufsicht gegenüber den unteren Vermessungsbehörden
lag auf der Kontrolle der durch diese durchzuführenden Vorbereitungen zur Überführung der Daten
des Liegenschaftskatasters in das künftige Verfahren ALKIS (Amtliches Liegenschaftskataster-
Informationssystem).
Innerhalb der Widerspruchsbearbeitung werden alle gegen Amtshandlungen der Behörden der
sächsischen Vermessungsverwaltung gerichteten Widersprüche bearbeitet. Im Jahr 2010 wurden
insgesamt 171 Widerspruchsverfahren gegen Entscheidungen des GeoSN, der unteren Vermes-
sungsbehörden oder der ÖbV abgeschlossen; davon 46 kostenbezogene und 125 gegen Kataster-
vermessungen und Abmarkungen gerichtete Widersprüche.
Absoluter Schwerpunkt in der Abteilung Liegenschaftskataster war und wird auch weiterhin die
Entwicklung des DV-Verfahrens ALKIS zur Führung des Liegenschaftskatasters sein.
Auf der Grundlage von (bundesweit einheitlicher) Basissoftware muss jede Landesvermessungsver-
waltung diese so weiterentwickeln, dass sie mit einer sogenannten aufgesetzten Fachschale den
spezifischen Rahmenbedingungen des jeweiligen Landes entspricht. Neben dieser außerordentlich
anspruchsvollen Aufgabe wurden die im Einsatz befindlichen Verfahrenslösungen administriert
und damit die Grundlage zur Beauskunftung und Fortführung des Liegenschaftskatasters durch
die Vermessungsbehörden in den Kreisfreien Städten und Landkreisen geschaffen.
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Koordinierungsstelle Geodateninfrastruktur Sachsen
Mit der Richtlinie 2007/2/EG des Europäischen Parlaments und des Rates zur Schaffung einer
Geodateninfrastruktur in der Europäischen Gemeinschaft (INSPIRE), wird das Ziel verfolgt, eine
Geodateninfrastruktur (GDI) in der Europäischen Gemeinschaft zur Festlegung und Durchsetzung
europäischer Umweltpolitik und anderer Gemeinschaftspolitiken zu schaffen. Dazu soll der
Zugang zu den und die Nutzung von Geodaten für Bürger, Verwaltung und Wirtschaft im
Rahmen der Politik der europäischen Gemeinschaft harmonisiert und vereinfacht werden. Die
europäische Geodateninfrastruktur soll sich dabei auf die von den Mitgliedstaaten geschaffenen
Geodateninfrastrukturen stützen, die anhand gemeinsamer fachlich-inhaltlicher und technischer
Festlegungen kompatibel gemacht werden.
Zur Umsetzung der in der INSPIRE-Richtlinie getroffenen Festlegungen wurde mit dem am
5. Juni 2010 in Kraft getretenen Sächsischen Geodateninfrastruktur gesetz (SächsGDIG) die
rechtliche Grundlage für den Aufbau und den Betrieb einer Geodateninfrastruktur im Freistaat
Sachsen (GDI Sachsen) geschaffen. Das SächsGDIG beschreibt unter anderem die Aufgaben von
geodatenhaltenden Stellen und legt Zuständigkeiten für den Betrieb der GDI Sachsen fest.
Dem GeoSN werden darin für den Betrieb der GDI Sachsen neben der Unterstützung des
Staatsministeriums des Innern bei der Koordination folgende Aufgaben übertragen:
-
Steuerung und Überwachung der technischen Funktionsfähigkeit der GDI Sachsen,
-
Bereitstellung eines landesweiten Metadateninformationssystems und von zentralen
Netzdiensten sowie
-
Betrieb des Geoportals Sachsen.
Die 2007 im GeoSN eingerichtete Koordinierungsstelle gdi.initiative.sachsen wurde deshalb
zum 1. Juli 2010 in eine Organisationseinheit mit der Bezeichnung Koordinierungsstelle
Geodateninfrastruktur Sachsen überführt und personell verstärkt. Die Koordinierungsstelle nimmt
dabei auch weiterhin die Aufgaben für die gdi.initiative.sachsen wahr.
Informationsbereitstellung und Öffentlichkeitsarbeit
Wie bereits in den Vorjahren haben Mitarbeiter der Koordinierungsstelle bei verschiedenen
Veranstaltungen mit Vorträgen und Präsentationen den Aufbau und die Aufgaben der GDI Sachsen
erläutert.
„Aufgaben bei der Umsetzung von INSPIRE im Freistaat Sachsen“ war das Thema zweier
Informationsveranstaltungen am 28. Juli 2010 im Staatsministerium des Innern in Dresden
und am 10. August 2010 in der Landesdirektion Chemnitz. Eingeladen waren Vertreter aus
den Staatsministerien, Landesbehörden, Landkreisen und Kreisfreien Städten, kommunalen
Spitzenverbänden sowie weiterer Institutionen, die von den Themenbereichen der Anhänge I und II
der INSPIRE-Richtlinie betroffen sind.
In vier Vorträgen wurden die Anforderungen aus der INSPIRE-Richtlinie, die Regelungen des
Sächsischen Geodateninfrastrukturgesetzes, Aufgaben, Akteure und Zuständigkeiten sowie
die konkreten Aufgaben zur Erfassung und Bereitstellung von Metadaten dargestellt. Die für
die geodatenhaltenden Stellen im Freistaat Sachsen unmittelbar anstehenden Aufgaben zur
Metadatenbereitstellung sowie die Agenda und die Vorträge der Veranstaltung wurden in einem
Dokument zusammengefasst zum Download bereitgestellt.
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Stand der GDI Sachsen zum Gemeindekongress
Workshops und Gespräche zur Identifizierung von geodatenhaltenden Stellen und deren
Betroffenheit von den INSPIRE-Themen wurden u. a. durchgeführt mit Vertretern des Sächsischen
Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit, des Sächsischen Landesamtes für Umwelt,
Landwirtschaft und Geologie, des Sächsischen Städte- und Gemeindetages, des Landesamtes
für Denkmalpflege, des Oberbergamtes, des Landesamtes für Archäologie, des Arbeitskreises
KomGeoSAX sowie des Staatsbetriebes Geobasisinformation und Vermessung Sachsen.
Im Rahmen der engen Zusammenarbeit mit der TU Dresden organisierte die Koordinierungsstelle
Treffen, bei denen Studenten vor Vertretern von geodatenhaltenden Stellen die Ergebnisse ihrer
Studienarbeiten zur INSPIRE-Datenaufbereitung vorstellten.
Über die GDI Sachsen wurde in Vorträgen u. a. bei folgenden Veranstaltungen informiert:
Arbeitstreffen GIS - Interkommunale Zusammenarbeit im Landkreis Görlitz, Vortragsreihe der
Deutschen Gesellschaft für Kartographie; Sektion Dresden, POLYGIS-Anwendertreffen, ARCHIKART
Infotag, Sitzung des Arbeitskreises KomGeoSAX sowie Treffen der Ansprechpartner der GDI-DE.
In der begleitenden Ausstellung zum 2. Gemeindekongress des Sächsischen Städte- und
Gemeindetages am 28. und 29. September 2010 in der MESSE Dresden präsentierte die
Koordinierungsstelle die GDI Sachsen.
Veröffentlichungen erfolgten in der Zeitschrift für Vermessungswesen 1/2010, im VDV Magazin
3/2010, im GDI-Newsletter April 2010 sowie in den GEObranchen.de.
Der Internetauftritt unter
www.gdi.sachsen.de
ist eine von den Interessenten gut angenommene
Informationsquelle, die kontinuierlich ausgebaut wurde. Die Verlinkung auf viele regionale und
landesweite sowie einige ausgewählte bundesweite Portale und Anwendungen nutzen mittlerweile
viele Stellen.
Konzeption für Zentrale Komponenten der GDI Sachsen
Eine Grundlage für die weitere Gestaltung der Geodateninfrastruktur im Freistaat Sachsen bildet
das unter der Federführung des Sächsischen Staatsministeriums des Innern im Dezember 2010
fertig gestellte „Vorkonzept für den Aufbau der Zentralen Komponenten der GDI Sachsen“. Das
Konzept zielt auf die Umsetzung der Verpflichtungen aus der INSPIRE-Richtlinie ab. Gleichzeitig
soll die GDI Sachsen bei den Prozessen zur Verwaltungsmodernisierung im Freistaat Sachsen und
seinen Kommunen als wesentlicher Wegbereiter auftreten und eine Schnittstelle zu künftigen
Wertschöpfungsketten in der privaten Wirtschaft sein.
Das Konzept wurde im Rahmen einer Projektgruppe mit Vertretern der Staatsverwaltung und der
Kommunen und unter Mitwirkung externer Berater in verschiedenen Arbeitspaketen entwickelt.
Vertreter der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden und der Technischen Universität
Dresden übernahmen die Qualitätssicherung der Ergebnisse jedes Arbeitspaketes.
Im Konzept werden Art und Umfang der Zentralen Komponenten der GDI Sachsen konkret bestimmt
sowie der Aufwand für deren Umsetzung abgeschätzt. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen
dabei die Beschreibung der Nutzungswege mit allgemeinen Anwendungsfällen, die durch die
Zentralen Komponenten unterstützt werden sollen, die Zentralen Komponenten, besonders deren
Identifizierung und die Beschreibung ihrer Funktionalitäten, Beziehungen sowie Schnittstellen
untereinander, die Anbindung der geodatenhaltenden Stellen an die Zentralen Komponenten, die
Verknüpfung der Zentralen Komponenten mit der GDI-DE, die Integration in das E-Government
einschließlich der Beschreibung der Beziehungen zwischen den Zentralen Komponenten und
den E-Government-Basiskomponenten sowie die Entwicklung eines Realisierungsplanes mit
Beschreibung eines möglichen Vorgehens.
Die wesentlichen Inhalte des Vorkonzepts sind in einer Managementfassung zusammengefasst
und veröffentlicht. In Abstimmungsgesprächen mit dem für das E-Government zuständigen
Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Europa wurden die Voraussetzungen für die
Weiterentwicklung der Basiskomponente Geodaten (GeoBAK) im Rahmen des E-Government
Sachsen und zum künftigen Betrieb der Zentralen Komponenten geschaffen. Die Projektleitung
sowie die Anwendungsbetreuung der Basiskomponente Geodaten werden hierbei durch den GeoSN
wahrgenommen.
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Seit der Freischaltung der Basiskomponente Geodaten am 6. Juni 2007 verfügt der Freistaat
Sachsen mit dem Sachsenatlas über ein zentrales Geoportal, in dem Geoinformationen aus
unterschiedlichen Fachbereichen visualisiert werden können. Zahlreiche Webservices stehen in
untrennbarem Zusammenhang mit dem Geoportal. Dazu zählen das vom GeoSN eingerichtete
Metadateninformationssystem GeoMIS.Sachsen, die Geobasisdatendienste des GeoSN sowie eine
Vielzahl von Geofachdatendiensten verschiedener Institutionen im Freistaat Sachsen. Im Dezember
2010 waren über 40 Darstellungsdienste mit etwa 200 Kartenlayern in das Geoportal eingebunden.
Eine weitere Möglichkeit, die Basiskomponente Geodaten zu nutzen, ist z. B. die Integration des
Kartenclients oder der Adresssuche in Internetauftritte von Behörden des Freistaates Sachsen.
Diese Integration dient der Anreicherung mit themenbezogenen Geodaten und letztlich einer
Attraktivitätssteigerung der jeweiligen Internetangebote. Zehn Integrationspartner nutzten 2010
diese Möglichkeiten.
gdi.initiative.sachsen
Die Koordinierungsstelle organisierte die 4. Mitgliederversammlung der gdi.initiative.sachsen mit
61 Teilnehmern. Zu den Gästen zählten Vertreter der Kommission für Geoinformationswirtschaft
(GIW-Kommission) sowie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Das Impulsreferat zur Mitgliederversammlung stand im Zeichen der Harmonisierung von
Rahmenbedingungen im GeoBusiness und der von der GIW-Kommission eingerichteten TaskForces.
Die Vertreter des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft unterstrichen die
Bedeutung verfügbarer raumbezogener Informationen für die Versicherer. Diese nutzen zunehmend
Geodatendienste von Behörden und müssen sich dabei mit bundesweit uneinheitlichen Kosten-
und Lizenzregelungen auseinandersetzen. Im Arbeitskreis Referenzmodell stand die Erarbeitung
eines Betriebskonzepts für die GDI Sachsen im Mittelpunkt der Aktivitäten. Dieses wurde für den
Bereich der Bereitstellung von Metadaten veröffentlicht.
Der Arbeitskreis Metadaten kann auf die Fertigstellung des Metadatenhandbuchs verweisen und
hat mit der Informationsveranstaltung „Metadaten effektiv erfassen und verwalten“ am 27. Oktober
in Meißen, an der 93 Vertreter von geodatenhaltenden Stellen teilnahmen, einen umfassenden
Überblick zum Stand der Erfassung und Führung von Metadaten gegeben. Dabei wurde deutlich,
dass der Freistaat Sachsen seinen Verpflichtungen aus der INSPIRE-Richtlinie zur Erfassung von
Metadaten zum Stichtag 03.12.2010 nachkommt.
Das GDI-Projekt „Handelsflächenerhebung der IHK Dresden“ fand seinen erfolgreichen Abschluss.
Auf Grundlage der Projektergebnisse erfolgt die weitere Erfassung der Handelsflächen in Sachsen
im Informationssystem HAFLIS.
Ein zentrales Anliegen der gdi.initiative.sachsen ist es, die Nutzung von Geodaten und das Aufzeigen
der damit verbundenen Vorteile noch stärker in den Fokus einer breiteren Allgemeinheit zu rücken
und die GDI als unverzichtbare Infrastrukturmaßnahme darzustellen. Die Koordinierungsstelle
führte dazu im Auftrag der Lenkungsgruppe bei den Mitgliedern der gdi.initiative.sachsen eine
Abfrage zur Öffentlichkeitsarbeit durch. Ziel war es, den Bedarf an Informationsangeboten zu
erfahren und weitere Möglichkeiten in der Gestaltung der Öffentlichkeitsarbeit zu eröffnen.
Das Resultat der Abfrage zeigte deutlich, dass in vielen Institutionen und mit Sicherheit auch
darüber hinaus ein erheblicher Informationsbedarf besteht. Die Teilnehmer haben auf eine Reihe
von Möglichkeiten hingewiesen, um sich selbst aktiv an der Öffentlichkeitsarbeit zu beteiligen.
So sollte die gdi.initiative.sachsen u. a. Angebote für Veröffentlichungen in verschiedenen
Medien aufgreifen und Präsentationen, Vorträge sowie Workshops zur Darstellung von konkreten
Nutzungsmöglichkeiten der Geodaten nutzen. Dabei müssen noch mehr Entscheidungsträger in
Politik, Wirtschaft und Verwaltung erreicht und auf den Mehrwert der GDI aufmerksam gemacht
werden.
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Referenten der Informationsveranstaltung
„Metadaten effektiv erfassen und verwalten“
Start zur Paddeltour im Spreewald
INSPIRE-Umsetzung im Freistaat Sachsen
Die Umsetzung der INSPIRE-Richtlinie in Sachsen bedeutet, dass auf viele Institutionen im Freistaat
in den nächsten Jahren erhebliche Aufgaben zukommen werden. INSPIRE stellt im Prozess des
Aufbaus unserer Geodateninfrastruktur eine wichtige Triebkraft dar, auch wenn von der Richtlinie
nicht alle Themen und Akteure der GDI Sachsen betroffen sind.
Ein von der Koordinierungsstelle erarbeiteter Bericht über das erste INSPIRE-Monitoring für das Jahr
2009 und die daraus resultierenden Erkenntnisse machten den Handlungsbedarf insbesondere bei
den geodatenhaltenden Stellen sehr deutlich. In zwei Informationsveranstaltungen mit potentiell
vom Annex I der Richtlinie betroffenen geodatenhaltenden Stellen der Staatsverwaltung und der
Landkreise sowie Kreisfreien Städte wurde dieses Thema eingehend erörtert. Die Mitarbeiter der
Koordinierungsstelle haben darüber hinaus viele Gespräche mit Vertretern der geodatenhaltenden
Stellen geführt.
Zahlreiche Abstimmungen zum Metadatenmanagement und die Festlegung von Ansprechpartnern
durch die geodatenhaltenden Stellen bildeten eine wichtige Voraussetzung und Grundlage für das
INSPIRE-Monitoring.
Zur anforderungsgerechten Erfassung und Bereitstellung von Metadaten hat der GeoSN für die
Metadatenredakteure und –pfleger der geodatenhaltenden Stellen umfangreiche Schulungen zum
landesweiten Metadateninformationssystem GeoMIS.Sachsen durchgeführt.
Die Mitarbeiter der Koordinierungsstelle trafen sich auch außerhalb des täglichen Dienstbetriebs zu
gemeinsamen Aktivitäten. Bei einem Paddelausflug im Spreewald waren Kondition in den Armen
und Koordinationsfähigkeit beim Lenken gefragt. Beim winterlichen Eisstockschießen galt es, auf
glattem Untergrund das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
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Anzahl der Bediensteten nach Altersgruppen
geordnet:
Anzahl
4
43
105
97
24
275
Alter von - bis
20 - 29
30 - 39
40 - 49
50 - 59
über 60
Summe
In den jeweiligen Laufbahnen ergibt sich
folgendes Durchschnittsalter:
Durchschnittsalter
48
47,4
48,5
Laufbahn
mD
gD
hD
Beschäftigte zum Stichtag 31.12.2010
Voll-/Teilzeit-
beschäftigte
beurlaubt
abgeordnet
Freizeitphase
260
10
23
Gesamt
Abbau
Stellenabbau zum Stichtag 31.12.2010
337
31
Zentrale Aufgaben
Wie in Geschäftsberichten anderer Behörden und Staatsbetriebe des Freistaates Sachsen bereits
geschehen, darf auch hier das Thema „VwV Erscheinungsbild“ nicht außer Acht gelassen werden.
Mit der Umsetzung dieser Vorschrift, welche die Neugestaltung eines einheitlichen visuellen
Erscheinungsbildes des Freistaates Sachsen festlegt, waren im GeoSN umfangreiche Arbeiten zu
realisieren. So mussten im Rahmen des vorgegebenen Designs die Gestaltung, beginnend beim
weit über 1000 Blätter umfassenden analogen Kartenwerk über Broschüren, Faltblätter und Poster,
die Anpassung der Dokumentenstruktur und Formatierung sämtlicher der im Geschäftsgang
benutzten Formulare und Druckvorlagen bis hin zum Messestand und dem Internet/Intranetauftritt
den Anforderungen des neuen Markenhandbuches angepasst werden. Da darüber hinaus allein die
nun festgelegte Schriftart „ROTIS“ nur als Einzelplatzlizenz käuflich zu erwerben ist, kann von einer
„kostenneutralen“ Umstellung jedenfalls keine Rede sein.
Bereich Personal
Seit der Gründung des Staatsbetriebes Geobasisinformation und Vermessung Sachsen zum
01.08.2008 mussten wir im Rahmen des Stellenabbaukonzeptes 2010 insgesamt 31 Stellen
abbauen. Diese Verpflichtung wurde über den Abbau von vorwiegend durch altersbedingten
Abgang freigewordenen Stellen termingerecht im Jahre 2010 erreicht. Aufgrund des Beschlusses
der Staatsregierung vom 02.03.2010 über den weiteren Personalabbau hat das SMI ein
Stellenabbaukonzept 2020 beschlossen, nach dem auch der GeoSN nochmals einen Beitrag zum
Stellenabbau des Freistaates Sachsen zu erbringen hat. Für das um knapp 10% verringerte Personal
ergaben sich daraus höhere Belastungen, die inzwischen auch zu einer zeitlichen Streckung oder
Streichung von Vorhaben führen. Exemplarisch sei hier darauf verwiesen, dass es auch 2010
nicht möglich war, die Einstellung von Anwärtern für die Laufbahn im vermessungstechnischen
Verwaltungsbereich zu realisieren.
Zum 01.02.2010 konnte die seit Anfang 2009 beantragte Ausnahmegenehmigung zur externen
Besetzung von zwei Stellen für die Umsetzung der Richtlinie 2007/EG des europäischen Parlaments
und des Rates (INSPIRE-RL) endlich realisiert werden. Des Weiteren wurde im Geschäftsjahr 2010
befristet als Elternzeitvertretung ein Beschäftigter eingestellt. Im Geschäftsjahr 2010 waren
durchschnittlich 149 Beschäftigte und 126 Beamte, insgesamt also 273 Bedienstete (ohne 2
Azubi) beim GeoSN beschäftigt. Hiervon befanden sich 10 Personen in der Freistellungsphase der
Altersteilzeit, 3 Personen waren zum SMI abgeordnet und 2 Personen waren aus verschiedenen
Gründen beurlaubt. Im Gegenzug waren jedoch auch 2 Bedienstete von anderen Behörden zum
GeoSN abgeordnet, so dass letztendlich 13 Bedienstete dauerhaft für die zu erledigenden Aufgaben
nicht zur Verfügung standen.
Das Durchschnittsalter der Bediensteten des GeoSN liegt inzwischen bei 47,8 Jahren. Hauptursache
hierfür ist, dass seit 2002, von einzelnen Ausnahmen abgesehen, keine Einstellungen vorgenommen
werden konnten, obgleich in dieser Zeit sowohl Lehrlings-als auch Laufbahnausbildungen
durchgeführt wurden. Neben der daraus folgenden gravierenden Überalterung fehlt auch das
moderne, in der Ausbildung vermittelte Wissen junger Absolventen als innovativer Input. Auch
wenn 2010 der Stellenabbau, einhergehend mit dem Einstellungsstopp die Zuführung von
jüngerem Personal nicht zuließ, beteiligte sich der GeoSN nach wie vor aktiv im Bereich der
Hochschulausbildung. So haben 2010 insgesamt 13 Studenten ein Praktikum (7x Vorpraktikum,
6x Praxissemester) beim GeoSN absolviert, davon 6 Studenten von der Technischen Universität
Dresden (TU) und 7 Studenten von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW). Des
Weiteren haben 2 Studenten der HTW ihre Diplom-/Bachelor-Arbeit beim GeoSN angefertigt. Auch
ein Berufssoldat der Bundeswehr hat im Geschäftsjahr ein Praktikum zur Berufsorientierung beim
GeoSN durchgeführt.
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Bereich Organisation
Trotz der Vielfalt an Aufgaben in diesem Bereich sind für das Geschäftsjahr 2010 die „ Zentrale
Vergabestelle“ sowie das Thema „Große Baumaßnahme“ (GBM) besonders hervorzuheben.
So führte die Zentrale Vergabestelle knapp 300 Vergaben im Gesamtwert von ca. 3 Millionen
Euro durch, von denen mehr als zwei Drittel der Aufträge an sächsischen Unternehmen vergeben
wurden. Die hohe Zahl der Vergaben in diesem Jahr ist unter anderem auch dem bis zum 31.12.2010
geltenden Zukunftsinvestitionsgesetz der Bundesregierung (Konjunkturpaket II) geschuldet,
welches befristet ein einfacheres und schnelleres Vergabeverfahren zuließ.
Im Hinblick auf die Hard- und Softwareausstattung konnte die Modernisierung der IT-Infrastruktur
daher in kürzerer Zeit fortgeführt werden.
Nach jahrelanger planerischer und organisatorischer Vorbereitung der GBM haben die Bauarbeiten
am Dienstgebäude Olbrichtplatz 3 im März begonnen. Im ersten Bauabschnitt ist die Sanierung
der Flügel A und B sowie des Mittelbaus, welcher zukünftig als neuer Zugang der Behörde dient,
vorgesehen.
Aufgrund der Weiternutzung der Dienststätte - trotz laufender Sanierung - stand zunächst die
Verdichtung der mehr als 100 verbliebenen Mitarbeiter in den noch unsanierten Gebäudeteil im
Flügel C und D bevor.
Bereich Rechnungswesen
Mit der Umstellung der Buchhaltung von der Kameralistik zur doppischen Buchführung sowie der
Einführung der Kosten-Leistungsrechnung zeichnet sich die Sächsische Vermessungsverwaltung
inzwischen durch moderne Managementmethoden und betriebswirtschaftliches Denken aus.
Lag im Geschäftsjahr 2009 der Schwerpunkt der Tätigkeiten auf der Erstellung der Fachkonzepte
nach den Vorgaben von NSM (Neue Steuerungsmodelle), so ist für 2010 der Focus auf die Erlangung
von zunehmender Prozessroutine im Buchungsgeschäft gerichtet. Als Folge wurden umfangreiche
zeitintensive Anpassungen interner Prozesse und Strukturen vorgenommen.
Die Vermögens- und Ertragslage im Geschäftsjahr 2010 stellt sich für den zum überwiegenden
Teil zuschussfinanzierten GeoSN stabil und solide dar. Mithin kann davon ausgegangen werden,
dass auch das noch ausstehende Prüfergebnis für den Jahresabschluss zu diesem Ergebnis führen
wird.
Einnahmen
Dem GeoSN standen die im Haushaltsplan des Freistaates Sachsen ausgewiesenen Transfererträge
in Höhe von rd. 19 Mio EUR sowie Leistungserlöse von Dritten in Höhe von rd. 1 Mio EUR zur
Verfügung.
Wesentliche Ausgaben
Dem gegenüber stehen als wesentliche Ausgabenblöcke:
Personalaufwendungen (reichlich 12 Mio EUR),
Materialaufwendungen (rd. 3 Mio EUR),
die Aufwendungen für Investitionen in das Anlagevermögen (rd. 3 Mio EUR)
andere Sachaufwendungen (rd. 1 Mio EUR)
Die Investitionen in das Anlagevermögen dienten vor allem der Fortsetzung von
Entwicklungsprojekten zur Geodateninfrastruktur mit außerordentlicher strategischer Bedeutung
und der Sicherung der IT-Infrastruktur. Unter Berücksichtigung der Abschreibungen verfügte der
GeoSN zum Geschäftsjahresende über ein Anlagevermögen in Höhe von rd. 8 Mio EUR.
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Der Vertreter des Sachgebietes Aus-und Fortbil-
dung, erläutert zur „Gemeinsamen Beratung der
Vermessungsbehörden und der ÖbV“ in Meißen die
neuen Berufe
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Einladung
Sehr geehrte Damen und Herren,
zur feierlichen Überreichung der Prüfungszeugnisse
am Mittwoch, dem 14. Juli 2010,
um 15:30 Uhr
im Staatsbetrieb Geobasisinformation
und Vermessung Sachsen
Strehlener Straße 24
in Dresden
laden wir Sie recht herzlich ein.
Die musikalische Umrahmung erfolgt durch:
Elke Jahn
Gitarre
Heike Peetz
Sopran
Fairest isle
I attempt from Love’s sickness
(Henry Purcell)
Begrüßung und Vorstellung
Herr Steffen Weigelt
GeoSN
Festansprachen
Herr Dr. Werner Haupt
Geschäftsführer GeoSN
Herr Rainer Hohl
Öffentlich bestellter Vermessungsingenieur
Vertreter des BDVI - Landesgruppe Sachsen
Herr Andreas Engler
Fachbereichsleiter
BSZ Bau und Technik Dresden
Herr Rainer Nitzsche
Vertreter des DVW - Landesverein Sachsen
Bachianas Brasileiras Nr. 5: Aria
(Heitor Villa-Lobos)
Überreichung der Prüfungszeugnisse
El majo discreto
(Enrique Granados)
Jome, Jome
(Jiddisches Volkslied)
Programm
Staatsbetrieb Geobasisinformation
und Vermessung Sachsen
zuständige Stelle nach § 73 BBiG
Bereich Aus- und Fortbildung
Die kontinuierliche Fort- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter ist für den Staatsbetrieb von großer
Bedeutung. Die Bediensteten nahmen im Geschäftsjahr 2010 an 549 Fortbildungsveranstaltungen
teil. Die Teilnahme erstreckte sich auf 189 Seminare, wovon 109 Seminare an der Akademie für
öffentliche Verwaltung des Freistaates Sachsen und 74 Seminare bei externen Fortbildungsträgern
durchgeführt wurden. Der GeoSN selbst gestaltete im Geschäftsjahr sechs Schulungen.
Im Sinne des Berufsbildungsgesetzes sind wir als GeoSN „Zuständige Stelle“ für die Berufsbildung
in den Ausbildungsberufen der Geoinformationstechnologie im Freistaat Sachsen. Vergleichbar
mit den Aufgaben der Industrie- und Handelskammern bei der Berufsbildung in der gewerblichen
Wirtschaft sorgen wir für die Qualitätssicherung im dualen Ausbildungssystem. Die Schwerpunkte
dieser Tätigkeit sind die Beratung der Ausbildenden und Auszubildenden, die Betreuung und
Überwachung von Ausbildungs- und Umschulungsverhältnissen sowie die Durchführung von
Zwischen- und Abschlussprüfungen.
An den Abschlussprüfungen nahmen in diesem Jahr 33 Prüflinge teil, davon 32 Prüflinge erfolgreich.
Die Übergabe der Prüfungszeugnisse erfolgte am 14.07.2010 und wurde, wie bereits in den
vergangen Jahren, mit einem feierlichen Programm umrahmt. Dazu wurden die Vertreter der
Berufsverbände, der Ausbildungsstätten, die Ausbilder und die Berufsschullehrer eingeladen. Mit
dieser Form der Veranstaltung wird der Bedeutung und Außenwirkung der Zeugnisaushändigung
als Abschluss der dreijährigen Berufsausbildung Rechnung getragen.
Nach jahrelangen Bemühungen wurden 2010 auf Bundes- und Länderebene im Berufsumfeld
der Geoinformationstechnologie endgültig die Weichen gestellt für einen modernisierten
Ausbildungsberuf zum Vermessungstechniker sowie den neu geschaffenen Ausbildungsberuf
Geomatiker. Auf die in diesem Zusammenhang anstehenden Aufgaben und Herausforderungen hat
der GeoSN zeitnah und umfassend reagiert.
Dreijährige Ausbildung in den neuen Berufen der Geoinformations-
technologie
Fachrichtung
Vermessung
Vermessungstechniker/in
Spezifische Qualifikation
Geomatiker/in
Spezifische Qualifikation
Fachrichtung
Bergvermessung
Gemeinsame Qualifikation
36
24
12
Monate
| 15

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15
6
6
Allgemeine-
Hochschulreife
Fachhoch-
schulreife
Realschule
Schulabschluss der Auszubildenden
Einstellung 2010
22
5
männlich
weiblich
Geschlecht der Auszubildenden
Einstellung 2010
Begrüßung der Azubis zum Ausbildungsbeginn am
01.09.2010 durch den Ausbilder des GeoSN
Zur Neustrukturierung der Berufsausbildung in der Geoinformationstechnologie führte die
zuständige Stelle bereits im Frühjahr 2010 in Zusammenarbeit mit der Berufsschule Bau
und Technik Dresden drei Informationsveranstaltungen für alle Ausbildungsstätten in den
Landesdirektionen Leipzig, Chemnitz und Dresden durch. Im Interesse einer zukunftsorientierten
und qualifizierten Berufsausbildung sowie in Vorbereitung des Ausbildungsjahres wurden
die neuen Berufsbilder vorgestellt. Nach dem In-Kraft-Treten der Verordnung über die
Berufsausbildung in der Geoinformationstechnologie zum 01.08.2010 erhielten alle registrierten
182 Ausbildungsstätten ausführliche Informationen über die neuen Ausbildungsinhalte und
Prüfungsanforderungen. Im Rahmen der „Gemeinsamen Beratung der Vermessungsbehörden
und der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure“ am 20.10.2010 in Meißen unterrichtete die
zuständige Stelle alle Anwesenden über die sich aus der Neustrukturierung der Berufsausbildung in
der Geoinformationstechnologie ergebenden Anpassungen und Änderungen.
Im Jahr 2010 konnten 27 Berufsausbildungsverträge zum Vermessungstechniker – Fachrichtung
Vermessung - im Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse registriert werden, davon 5
Berufsausbildungsverträge zur Vermessungstechnikerin und 22 zum Vermessungstechniker.
Nur sechs Auszubildende begannen ihre Ausbildung mit einem Realschulabschluss; 21 Auszubildende
erwarben vor Ausbildungsbeginn bereits ihre Fachhochschul-/Allgemeine Hochschulreife.
Die zuständige Stelle betreute weiterhin 36 Ausbildungsverhältnisse im zweiten und 23
Ausbildungsverhältnisse im dritten Ausbildungsjahr. Die Ausbildungen wurden in insgesamt 49
verschiedenen Ausbildungsstätten, in Kommunen, bei Öffentlich bestellten Vermessungsingenieuren
und Vermessungs- und Ingenieurbüros durchgeführt.
Erstmals nach Staatsbetriebsgründung beteiligte sich unser Haus wieder aktiv an der beruflichen
Ausbildung. Auf die Ausschreibung von zwei Ausbildungsstellen für die Berufsausbildung zum
Vermessungstechniker bewarben sich 40 Interessenten. Nach Prüfung der Anforderungen konnten
38 Bewerber zum schriftlichen Einstellungstest eingeladen werden. In den Vorstellungsgesprächen
überzeugten ein Abiturient und eine Realschulabgängerin die Auswahlkommission. Beide wurden
in ein Ausbildungsverhältnis übernommen.
Eine aktive Rolle übernahm der GeoSN im Rahmen des Ausbildungsmodells „Kooperative
Berufsausbildung“. Wir führten für die Auszubildenden des dritten Ausbildungsjahres erstmalig
einen zentralen einwöchigen Lehrgang (im April) zum Ausbildungsabschnitt „Karten und Luftbilder“
durch. Der Lehrgang fand trotz der laufenden Baumaßnahme in unserem Haus statt. Die inhaltliche
Ausgestaltung des Lehrganges erfolgte durch insgesamt 17 Bedienstete der Abteilungen Zentrale
Aufgaben und Landesvermessung. Alle 23 Auszubildenden des 3. Ausbildungsjahres wurden von
ihren Ausbildungsstätten zur Teilnahme am Lehrgang angemeldet. Nicht zuletzt die vollzählige
Teilnahme aller Auszubildenden verdeutlicht die überaus positive Resonanz der Ausbildungsstätten
auf diese Ausbildungsmaßnahme. Im Abschlussgespräch wurden die fachliche Kompetenz der
Dozenten sowie deren hohes Engagement bei der praktischen Untersetzung der Ausbildungsinhalte
besonders hervorgehoben. Auch Rückmeldungen von Ausbildungsstätten, die sich für die
Realisierung des Lehrganges in dieser hohen Qualität ausdrücklich bedankten, unterstreichen diese
Einschätzung.
Die Ausrichtung dieses Lehrganges trug auch maßgeblich dazu bei, dem Berufsnachwuchs sowie
den Ausbildungsstätten den GeoSN als modernen und kundenorientierten Dienstleister für
Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung nahezubringen.
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Geodatendienst „Festpunkte“
Geodatendienst „Digitale Orthophotos“
Bereich Geodatenmanagement
Im Sachgebiet Geodatenmanagement wurden 2010 wichtige Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung
der Geodatendienste durchgeführt, die zu einer Verbesserung der Verfügbarkeit und Performance
der Geodatendienste führten.
Zu den Maßnahmen zählen auch die inhaltliche Aktualisierung sowie die Erweiterung des Dienstes
TOP.sachsen mit Informationen zur Oberflächengestaltung, insbesondere der Höhenlinien und der
Schummerung. Der Dienst bietet ein automatisiertes Verfahren, mit dem aus einem Kartenelement
in jeder Zoomstufe ein geeignetes Kartenbild generiert werden kann.
Weiterhin sind die Geodatendienste für Digitale Orthophotos und die Digitale Topographische
Karte als Web Map Service (WMS) entsprechend dem WMS-Profil der Arbeitsgemeinschaft der
Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV) im Internet für den
gesamten Freistaat Sachsen zur Verfügung gestellt worden. Der WMS DOP visualisiert erstmals
digitale Orthophotos in den drei Varianten Grautöne (panchromatisch), Farbe (RGB) oder Color-
Infrarot (CIR). Die Beschreibung der verfügbaren Geodaten und Geodatendienste in Form von
Metadaten nach Inhalt, Umfang, Qualität, Zugriffsmöglichkeit und weiteren Eigenschaften im
Metadateninformationssystem GeoMIS.Sachsen wurde weiter vervollständigt. Diese Metadaten
sind nunmehr mit den Geodatendiensten direkt verknüpft und dort einsehbar.
Insgesamt sind 2010 deutlich gestiegene Zugriffszahlen für alle Geodatendienste (WMS) zu
verzeichnen.
Bereich Geodatenvertrieb
Dem Sachgebiet Geodatenvertrieb obliegen der Verkauf von Karten und digitalen Geobasisdaten
sowie die Kundenberatung und die Datenpräsentation.
Erstmals sind seit diesem Jahr alle über 650 Kartenblätter der topographischen Kartenserie im
Maßstab 1: 10 000 für ganz Sachsen mit neuer und verbesserter Kartengraphik erhältlich.
Mit der aktualisierten Neuauflage der topographischen Karten im Maßstab 1 : 50 000 für die
Regionen Chemnitz und Freiberg sind erstmalig nun alle Kartenblätter dieser topographischen
Kartenserie für ganz Sachsen mit neuer, verbesserter Kartengraphik beim GeoSN zu erwerben. Die
Karten dieser Serie enthalten als zivil-militärische Ausgabe Informationen über Siedlung, Verkehr,
Vegetation, Gewässer, Relief, Versorgung und Grenzen.
In das Kartenangebot des GeoSN neu aufgenommen wurde ab Mai 2010 die Topographische Karte
1 : 25 000 Präsentationsgraphik als ein hochaktuelles und automatisiert hergestelltes Kartenwerk.
Ebenfalls neu angeboten werden seit diesem Jahr zehn Topographische Kreiskarten im Maßstab
1: 100 000 mit farblich gekennzeichneten Staats-, Kreis- und Gemeindegrenzen.
Die Karten sind abgestimmt auf die jeweilige Kreisgröße und werden im Sonderblattschnitt aktuell
auf Wunsch „on demand“ herausgegeben.
Die Möglichkeit des GeoSN, kurzfristig großformatige Karten und Luftbilder, auch auf transportablen
Präsentationswänden bereitzustellen, wurde bisher gerne im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit
auch von anderen Behörden genutzt.
So wurde zur Darstellung der Auswirkungen des Tornados vom Mai 2010 im Gebiet um Großenhain
im Auftrag des Staatsministeriums des Innern ein überdimensionales Luftbild für das gesamte
betroffene Gebiet angefertigt. Dieses Ereignis zeigte, dass unser Angebot auch im Katastrophenschutz
ein wichtiges Arbeitsmittel darstellt und dessen Arbeit wirkungsvoll unterstützt.
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Unmaßstäblicher 3D-Ausschnitt aus TopMaps „Karten vor 1945, Messtischblätter 1 : 25 000“
Coverabbildung der zwei neuen TopMaps-DVD`s
Interessiertes Publikum zum Tag der offenen Albert-
stadt 2010 im GeoSN
Stand des GeoSN zum Tag der Sachsen in Oelsnitz
2010/0102
03
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07
08
09
10
11
12
Menge verkaufter CD- und
DVD-ROMs
Veröffentlichung Medieninformation
TopMaps
„Historische
Messtischblätter“
TopMaps
„Geheime DDR-
Karten vor 1989“
TOP50 3D-V5
Sachsen
Zur bereits erschienenen CD-ROM Top50 Sachsen können nun Zusatz – DVDs
„Karten vor 1945“
und „Geheime DDR-Karten“ erworben werden. Diese enthalten hochauflösende historische
Messtischblätter im Maßstab 1 : 25 000 aus den Jahren vor 1945 bzw. DDR-Karten vor 1989.
Die Karten der DVD und CD-ROM können am Bildschirm nebeneinander und in der Lage gekoppelt
betrachtet werden. Der Nutzer begibt sich so virtuell in historische und aktuelle Karten gleichzeitig.
Parallel und koordinatengenau kann er jeden sächsischen Ort betrachten oder während einer
Flugsimulation den Freistaat damals und heute in einer 3D-Perspektive erkunden.
Bereich Öffentlichkeitsarbeit
Aus den Zielen des GeoSN leiten sich die Ziele für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing ab: Erhöhung
des Bekanntheitsgrades, Verbesserung des Images, Verbesserung der Kundenzufriedenheit und
Erhöhung des Umsatzes.
Das wichtigste Medium zur Erreichung dieser Ziele ist das Internet. Der GeoSN betreut insgesamt
sieben Webseiten: Die wichtigste ist das Themenportal
www.landesvermessung.sachsen.de
. Hier
finden die Nutzer tagesaktuelle Informationen zu allen Produkten. Der Verwaltungsauftritt
www.geosn.sachsen.de
informiert über den Staatsbetrieb selbst und Organisationsthemen. Das Internet
Geodateninfrastruktur
www.gdi.sachsen.de
bietet Zugang zu vielen Geodaten im Freistaat
Sachsen. Noch bis 2011 ist der GeoSN auch die Web-Design-Stelle der Arbeitsgemeinschaft der
Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland und betreut damit die Seite
www.adv-online.de
.
Für den regelmäßig gemeinsam mit dem MDR und den hier ansässigen Behörden ausgerichteten
„Tag der Offenen Albertstadt“ betreut der GeoSN die Seite
www.albertstadt.sachsen.de
. Hier werden
die Informationen von rund 20 Dresdner Behörden koordiniert.
Auch in diesem Jahr war der GeoSN wieder erfolgreich auf vielen Veranstaltungen präsent: dem
GIS-Forum in Dresden, der Leipziger Buchmesse, dem Tag der offenen Albertstadt in Dresden, dem
Tag der Sachsen in Oelsnitz, dem Schulgeographentag in Bobritzsch und der gemeinsamen Beratung
der Vermessungsbehörden und der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure in Meißen.
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Ausstellungsstand des GeoSN auf der Leipziger Buchmesse 2010
Tafel der Nagelschen Säule am Oderwitzer Spitzberg
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wurde 2010 erstmals das Faltblatt „Tipps zum Kartenlesen“
aufgelegt. Es enthält nützliche Hinweise zur Orientierung im Gelände, GPS und Geocaching und
weist auch auf unsere Produkte hin. Der Flyer ist vor allem für Schüler gedacht und kann im
Unterricht und auf Wandertagen genutzt werden. Der Inhalt orientiert sich an dem sächsischen
Lehrplan für Geografie an Mittelschulen und Gymnasien. Lehrer können bei unserer Verkaufsstelle
oder rund um die Uhr per Internet-Formular auch Klassensätze bestellen. Dieses Angebot wurde so
gut angenommen, dass pro Monat auf Anhieb circa 1000 Bestellungen eingingen.
Dieses Jahr wurden vier weitere Informationstafeln für sogenannte Nagelsche Säulen aufgestellt.
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verein für Vermessungswesen, dem Bundesamt für
Kartographie und Geodäsie und weiteren interessierten Institutionen und Fachkollegen erinnern
wir damit an den berühmten sächsischen Geodäten Christian August Nagel (1821-1902) und
seine „Königlich Sächsische Triangulirung“ im Rahmen der „Mitteleuropäischen Gradmessung“ im
Königreich Sachsen 1862 bis 1890. Die Tafeln befinden sich in der Nähe der Nagelschen Punkte an
von Wanderern häufig besuchten Orten.
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Foto: dpa
Foto: dpa
SACHSEN
Wie hoch ist der Fichtelberg? Sachsens Schulbücher nennen
unterschiedliche Zahlen
Tino Moritz, dpa
Oberwiesenthal/Dresden. Beim Umgang mit der DDR sieht Kultusminister Roland Wöller
(CDU) Sachsens Schüler gut gerüstet. Die Geschichte der vor 20 Jahren
untergegangenen Republik werde im Freistaat ausreichend und „fächerübergreifend“
abgehandelt, befand Wöller schon vor Monaten in der Debatte um angeblich
mangelndes Schüler-Wissen zum Arbeiter- und Bauernstaat. Tatsächlich hält sich in
Sachsen bis heute ein aus DDR-Zeiten bekannter Wert, der allerdings schon seit Jahren
überholt ist: die Höhe des Fichtelbergs.
DDR-Schüler hatten einst gelernt, dass der höchste Staatsgipfel 1214 Meter hoch sei.
Die Zahl konnten sie genauso herbeten wie die Lebensdaten von Karl Marx (1818-1883)
oder das Jahr des DDR-Triumphs gegen die BRD bei der Fußball-WM (1974). Dieser
Sieg lässt sich nicht toppen, die Höhe des Fichtelbergs dagegen schon. Dennoch blieb es wohl nicht nur an Dresdner Schulen bis
heute bei der magischen 1214 - obwohl das Landesvermessungsamt bereits 2004 eine Korrektur vornahm: Seitdem ist der
höchste Berg Ostdeutschlands offiziell „1214,794 m“ hoch, wie Werner Haupt, Geschäftsführer des heutigen Staatsbetriebs
Geobasisinformation und Vermessung Sachsen (GeoSN) versichert - und das sind gerundet nun mal 1215 Meter.
An jenem historischen 12. August 2004 waren die Mess-Experten aufgebrochen, um das damalige Dilemma mehrerer
Höhenangaben bei verschiedenen Quellen zu beseitigen. Dass es sie beim Fichtelberg schon mehrfach gab, wird auf wechselnde
Bezugsgrößen zurückgeführt, darunter auf den Kronstädter Ostseepegel. Er galt zu DDR-Zeiten als Maß aller Dinge. Auch
Veränderungen am Gipfel etwa durch Bebauungen sorgten für Unklarheiten. Um die zu beseitigen, markierten die Fachleute die
höchste Stelle mit einem Messingnagel - „an der Terrassenrampe der Fichtelbergbaude“, erklärt Haupt.
Seit dieser Neuvermessung haben die Fachleute nach eigenen Angaben nur noch wenige Nachfragen zum Fichtelberg registriert.
GeoSN- Sprecherin Barbara Wolters fügt hinzu: „Die neue Höhe ist inzwischen auch bei Wikipedia zu finden.“ Nicht aber in allen
sächsischen Schulen. Die Landesregierung erklärt, dass das Thema „Gebirge“ hauptsächlich in der fünften Klasse behandelt wird -
in Sachsen aber immerhin 32 Geografie-Bücher für die Mittelschulen und 45 für Gymnasien zugelassen sind.
Kultusministeriumssprecherin Susann Mende bittet um Verständnis, dass man die 77
Schulbücher bislang nicht nach der exakten Höhe des Fichtelberges durchforstet habe.
Wegen eines einzigen Wertes könnten schon aus finanziellen Gründen nicht gleich
ganze Klassensätze ausgetauscht werden. Sobald neue Entwicklungen bewiesen seien,
würden Lehrer sie aber persönlich an die Schüler weitergeben.
Pädagogen, die das bislang unterlassen haben, können freilich gerade dieser Tage
darauf verweisen, dass der Fichtelberg sowieso viel höher ist. Nach Angaben des
Deutschen Wetterdienstes (DWD) - dessen Station sich übrigens in 1213 Metern Höhe
befindet - lag der Schnee am Donnerstag 1,44 Meter hoch. Die bisherige Höchstmarke
seit Beginn der amtlichen Messungen 1951 gab es nach DWD-Angaben im April 1970
mit 3,05 Metern.
Während von der Schnee-Front in diesem Winter durchaus noch weitere Spitzenwerte
zu erwarten sind, gibt die Wissenschaft erst einmal Entwarnung: Laut Haupt existiert für Höhen-Messungen in Sachsen „kein
regelmäßiger
Turnus“.
© DNN-Online, 30.12.2010, 09:52 Uhr
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Wer oft wandert, weiß exaktes
Kartenmaterial zu schätzen. Ge-
nau diesen Anspruch erfüllt der
Staatsbetrieb
Geobasisinformati-
on und Vermessung Sachsen. Seit
einigen Jahren gibt er Wanderkar-
ten nicht nur im idealen Maßstab
1:25.000 heraus, sondern auch mit
nützlichen Details. So zeigen Hö-
henlinien dem Wanderer, welche
Anstrengungen auf ihn zukom-
men. Jedes Haus oder Gehöft ist
eingetragen, sodass man auch bei
fehlender Wegemarkierung nicht
die Orientierung verliert – ein
bisschen Erfahrung im Kartenle-
sen vorausgesetzt. Jetzt liegen in
überarbeiteter Neuauflage gleich
vier Karten der Region vor: Zscho-
pau; Flöhatal/Lengefeld; Mittleres
Erzgebirge/Annaberg-Buchholz so-
wie
Mittleres
Erzgebirge
mit
Marienberg/Olbernhau (Preis: je
5,50 Euro). Zusatzinformationen
liefert die Karten-Rückseite. In
Wintersportgebieten sind Loipen,
Pisten und Lifte eingetragen. Ein-
ziges Manko: Mitunter ist nicht
auf den ersten Blick erkennbar,
wenn ein Wanderweg auf einer
Straße verläuft.
Völlig überarbeitet wurde auch
die Karte für die Sächsisch-Böhmi-
sche Schweiz (9,60 Euro). Sie hat
zudem ein Begleitheft mit Infor-
mationen zum Nationalpark, Rou-
tenempfehlungen sowie Hinwei-
sen zu Länge und Schwierigkeits-
grad. Bestellung telefonisch: 0351
8283-3411 oder über das Internet:
@
verkauf@lvsn.smi.sachsen.de
KARTEN-TIPP
Perfekt wandern
Von Gabi Thieme
Samstag/Sonntag,
9./10. Januar 2010
Mittelsachsen
Sven Frommhold,
Regionalleiter
03731 376-14140
Gabriele Fleischer
03731 376-14158
Oliver Hach
03731 376-14157
Redaktion Freiberg
09599 Freiberg, Kirchgäßchen 1
Vorsicht, Fuß vom Gas
Geschwindigkeitskontrollen:
Heute werden an folgenden
Stellen Blitzgeräte aufgebaut:
Region Freiberg
– Oberschöna, B 173, Abzweig
Frankenstein
– Oberschöna, B 173
– Oederan, B 173
– Görbersdorf, K 7753
Chemnitz
– Kalkstraße
– Leipziger Straße
BLITZTIPPS
anzeigen
ZUM GEBURTSTAG
Berthelsdorf
:
Margit
Janda
77 Jahre
Brand-Erbisdorf
: Manfred Lan-
ge 82 Jahre
Dittmannsdorf
:
Herbert Hof-
mann 75 Jahre
Drehfeld
:
Inge
Holländer
77 Jahre
Freiberg
: Klaus Dietze 76 Jahre,
Marianne Fritzsche 97 Jahre, Hel-
ga Hunger 75 Jahre, Elisabeth
Leipnitz
76
Jahre,
Marianne
Lippmann 81 Jahre, Gertraude
Meyer 82 Jahre, Isolde Mögel
76
Jahre,
Lieselotte
Richter
83 Jahre, Johanna Röser 76 Jahre,
Christa Scheinert 78 Jahre, Hilde-
gard Thiel 75 Jahre;
im
Seniorenheim Haus Elisa-
beth
: Ruth Kästner 90 Jahre
Halsbrücke
:
Martha
Schaar
77 Jahre
Hilbersdorf
:
Helga
Strahl
82 Jahre; im
Seniorenpflege-
heim Carolahof
: Ursula Grätz
76 Jahre
Holzhau
: Ursula Philipp 82 Jah-
re
Kleinvoigtsberg
:
Ursula
Ty-
decks 79 Jahre
Oberbobritzsch
:
Erika
Löser
84 Jahre
Reinsberg
: Hildegard Kirchner
78 Jahre, Ilse Wandel 84 Jahre
Siebenlehn
: Charlotte Klingen-
berger 82 Jahre
Voigtsdorf
:
Helmut
Herold
89 Jahre
Weißenborn
:
Inge
Müller
75 Jahre
Zug
: Helmut Friedrich 75 Jahre-
EISERNE HOCHZEIT
Niederbobritzsch
: Gerda und
Kurt Matthes
WIR GRATULIEREN
RAT UND HILFE
Nossen.
Nossen hat eine neue tou-
ristische Attraktion: Am 23. August
werden der sächsische Landtagsprä-
sident Matthias Rößler (CDU) und
der Staatssekretär im Innenministe-
rium Michael Wilhelm eine Stele am
Hirschfelder Weg einweihen. Sie soll
den
neuen
geografischen
Mittel-
punkt Sachsens kennzeichnen.
Auf einer Säule wird eine Tafel
aus Edelstahl mit eingravierten Or-
ten die Umrisse des Freistaates ha-
ben. Ein vergoldeter Messingknopf
markiert die Mitte Sachsens.
„Wir
wollen
diese bedeutsame Stelle auf
Nossener Flur ansprechend sichtbar
machen“, sagt Bürgermeister Uwe
Anke
(parteilos).
Fachleute
des
sächsischen
Staatsbetriebes
Geo-
basisinformation und Vermessung
(GeoSN) hatten 2009 mit einem mo-
dernen
Berechnungsverfahren
60.000 geografische Punkte im Frei-
staat wurden einbezogen – den neu-
en Mittelpunkt Sachsens ermittelt.
Bislang lag dieser – bei einer Berech-
nung mit einem
anderen Verfahren
– seit Anfang der 1990er-Jahre im
Tännichtgrund des Tharandter Wal-
des, etwa 15 Kilometer Luftlinie
südöstlich vom Hirschfelder Weg.
Eine Granitsäule am Lips-Tulian-
Felsen markiert das Harthaer Sach-
sen-Zentrum.
Doch die Nossener sind diploma-
tisch. „Wir wollen keinen Streit.
Wir haben uns mit André Kaiser,
dem Ortschef von Kurort Hartha,
geeinigt. Sie sollen ihren Mittel-
punkt behalten und weiter touris-
tisch vermarkten. Wir liegen in
Sachsens Mitte, wo wir mit dem
Kloster Altzella, dem Schloss und
dem Sachsenhof andere kulturelle
Highlights haben“, sagt Anke.
Doch hat die Stadt keine Mühe
gescheut, um den neuen geografi-
schen Mittelpunkt attraktiv zu ge-
stalten. Der städtische Bauhof war-
tete mit eigenen Ideen auf. Zurzeit
wird von ihm die drei mal vier Me-
ter große
Anlage
errichtet. Histori-
sches und neues Gesteinsmaterial
aus verschiedenen Teilen Sachsens
wurden kombiniert. Da gibt es ro-
ten Rochlitzer Porphyr, grauen bis
ockerfarbenen aus dem Steinbruch
am Nossener Huthaus, roten Meiß-
ner und grauen Lausitzer Granit,
auch Basalt sowie Sandsteine wur-
den verwendet. „Im Innenteil wird
die Stele auf einem großen Roch-
litzer
Porphyr-Block
angebracht“,
sagt Ralf Schlechte
vom Bauhof.
Die Stadt, die das Grundstück
kürzlich erworben hatte, konnte bei
der Errichtung der Anlage auf die
Unterstützung von Unternehmen
zählen.
So
stellte
die
Flexomat
GmbH Nossen mit der Firma Me-
tallbau Wachtel aus Krögis die Stele
her und stiftete diese zur 825-Jahr-
Feier von Nossen. Die Deutsche Do-
ka GmbH, Niederlassung Dresden,
die sich wie Flexomat in der Nähe
dieses geografischen Mittelpunktes
befindet, finanzierte die Anlage auf
Nossener Flur mit. „Wir denken,
dass mehr Touristen und Ausflügler
kommen werden, um sich den geo-
grafischen
Mittelpunkt
Sachsens
anzuschauen“, sagt Joachim Kubon,
der am Hirschfelder Weg 4 wohnt.
Nur wenige Meter davon entfernt
wird die Anlage errichtet. Dieser
Ansicht ist auch Jörg Buchsteiner.
Vor seinem Haus (Hirschfelder Weg
6) ist auf der Straße ein roter Punkt
zu sehen.
Dort bringt der Vermes-
sungsbetrieb Gröber noch eine Mar-
kierung an. Denn da befindet sich
der eigentliche Mittelpunkt Sach-
sens. Die Anlage ist einige Meter
weiter auf der Wiese. (sz)
Eine Stele in Nossen
markiert Sachsens neue Mitte
Auf einer Wiese am Hirschfelder Weg wird eine Anlage den geografischen Mittelpunkt im Freistaat kennzeichnen
Nossens Bürgermeister Uwe Anke (links) und Harald Haufe, geschäftsführender Gesellschafter des Metallbetrie-
bes Flexomat in Heynitz-Lehden, zeigen die Stele mit der Sachsen-Tafel aus Edelstahl und dem vergoldeten Knopf
für den Mittelpunkt. Das Unternehmen hat die Stele gemeinsam mit einem Krögiser Betrieb gebaut und gestiftet.
–Foto: C. Hübschmann
Von Dieter Hanke
Könnte man Sachsen auf eine Nadelspitze legen, dann wäre der Freistaat
an dem roten Punkt auf der Grafik ausgeglichen. Damit handelt es sich um
den Mittelpunkt des Freistaates.
Freiberg.
Ein gewalttätiger Wieder-
holungstäter muss jetzt für zwei
Jahre hinter Gitter: Das Jugend-
schöffengericht
hat
gestern
den
27-jährigen Freiberger der schweren
räuberischen Erpressung und der
gefährlichen
Körperverletzung
schuldig gesprochen. Der schon
neunmal, meist einschlägig Vorbe-
strafte wurde unter Einbeziehung
eines vorherigen Urteils zu einer
24-monatigen Freiheitsstrafe verur-
teilt, die nicht zur Bewährung aus-
gesetzt
werden
konnte.
Das
Urteil kann jedoch noch angefoch-
ten werden.
Zwei junge Frauen, die der glei-
chen Straftaten angeklagt waren,
kamen mit Ermahnungen davon.
Das Verfahren gegen sie wurde ein-
gestellt, weil sie nicht wesentlich an
dem Geschehen beteiligt waren.
Die Taten, die vor Gericht zur
Debatte standen, ereigneten sich
vor mehr als drei Jahren. Am 19. Juli
2007 hatten sich nach einer Ab-
schlussfeier mehrere
junge Leute
auf dem Gelände am „Kinopolis“ in
Freiberg versammelt. Zwei Mäd-
chen gerieten in einen Streit, beide
riefen über ihre Handys Bekannte
zu Hilfe.
Ein jetzt 34-Jähriger, der zuerst
ankam, soll der vermeintlichen Wi-
dersacherin seiner Freundin einen
Arm verdreht haben. Der andere
„Helfer“ war der Angeklagte. Er ver-
folgte die Gruppe, die sich inzwi-
schen entfernt hatte, holte sie ein
und warf
dem
34-Jährigen eine etwa
einen Meter lange Eisenkette um
den Hals und zog daran. Dass nichts
Schlimmes geschah, ist wohl der
Geistesgegenwart
des
Opfers
zu
danken, das seine Hände unter die
Kette schieben konnte. Der Ange-
klagte versetzte seinem Widerpart
dann einen Faustschlag. Zudem ha-
be er die Herausgabe eines größeren
Geldbetrages oder eines Laptops
von ihm verlangt. Das Opfer soll
dann bis in seine
Wohnung verfolgt
und weiter bedroht worden sein.
Dafür gab es jedoch keine eindeuti-
gen Beweise. Die zahlreichen Zeu-
gen widersprachen sich sowohl ge-
genseitig als auch gegenüber ihren
polizeilichen Aussagen. Zum Teil
konnten sie sich nicht mehr an das
Geschehen erinnern.
Ein Gutachter bescheinigte dem
Angeklagten eine Persönlichkeits-
störung, die zu einer verminderten
Schuldfähigkeit führt. Der lange
Zeit
Drogenabhängige
müsse sich
einer Langzeit-Psycho- und Drogen-
therapie unterziehen. Dies sei der
einzige Weg, sein Leben in den Griff
zu bekommen.
Täter muss
für zwei Jahre
hinter Gitter
Keine Bewährung möglich
Von Joachim Heymer
Vor 100 Jahren
Aus
Frauenstein
berichtet der
„Freiberger
Anzeiger“:
„Unser
Ort mit seiner reizvollen, durch
Berg, Fluss und Tal belebten Um-
gebung kommt als Sommerfri-
sche von Jahr zu Jahr mehr in
Aufnahme. Die Kurliste für Frau-
enstein und Umgebung weist für
Frauenstein 102 Parteien mit
291 Personen auf. Für die übri-
gen Orte lauten die entsprechen-
den Zahlen: Burkersdorf
3/7, Dit-
tersbach 10/33, Nassau 112/290,
Holzhau 105/295, Seyde 42/118,
Reichenau 9/59 ...“
Vor 60 Jahren
Für die Bevölkerung gab es 1950
eine frohe Botschaft: Die Ratio-
nierung der Kartoffeln wurde
aufgehoben. Das bedeutete, jeder
konnte für seinen persönlichen
Bedarf soviel Kartoffeln kaufen,
wie er glaubte, bis zur nächsten
Ernte essen zu können, infor-
miert die „Sächsische Zeitung“.
Trotz Aufhebung
der Rationie-
rung fand noch eine Lenkung
statt, und zwar durch die Verei-
nigung Volkseigener Erfassungs-
und Aufkaufsbetriebe (VVEAB).
Man wollte vorbeugen, dass die
Leute mit dem Hamstern begin-
nen oder die Absicht hatten, sich
mit Speisekartoffeln nebenbei
ein
Schweinchen
zu
mästen,
oder sie im Frühjahr mit Über-
preisen weiterzuverkaufen. Da-
her mussten die Kartoffeln bis
zum 10. August bestellt werden.
Zur Bezahlung der Knollen wur-
den durch die VVEAB in jeder
Gemeinde Zahlstellen eingerich-
tet. Dann konnten die Kartoffeln
beim Bauern bezogen werden.
Vor 25 Jahren
„In
Seifersdorf
stehen die Arbei-
ten für den Bau der neuen Stütz-
mauer am Perzbach kurz vor ih-
rem Abschluss“, berichtet die
„Freie Presse“. Der Ampelbetrieb
an der Baustelle konnte bereits
aufgehoben werden. Die Straße
wurde frisch geteert, und die
Säulen für das Straßengeländer
wurden bereits einbetoniert. Ei-
ne Brigade der Bezirksdirektion
für
Straßenwesen
hatte
die
Stützmauer auf einer Länge von
etwa 80 Metern erneuert und da-
mit die Sicherheit der Straße
wieder hergestellt. (IBG)
KALENDERBLATT
Wildschwein
rennt in Auto
Siebenlehn.
Ein Wildunfall hat
sich gestern gegen 6.30 Uhr auf
der Straße zwischen Reinsberg
und Siebenlehn ereignet. Ein
Wildschwein wechselte plötz-
lich die Straße und stieß mit ei-
nem Ford Galaxy zusammen.
Der 43-jährige Fahrer kam mit
dem Schrecken davon. Am Auto
entstand Schaden in Höhe von
rund
2500
Euro.
Das
Wild-
schwein verschwand nach dem
Unfall im angrenzenden Mais-
feld, teilte die Polizei mit. (BK)
NACHRICHT
Seite 10 − Freie Presse
Freiberger Zeitung
Mittwoch, 18. August 2010
2821527-40-1
-union freiberg
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Mo. – Do. 7
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Hausanschlussreinigung, Kanalreinigung und -inspektion
BEREITSCHAFTSDIENST
HAUSGERÄTESERVICE
HAVARIEDIENST
THEATER
GalliTheater & TrainingsCenter,
Hoyerswerdaer Str.
22; 20 Uhr: Männerschlussverkauf.
Hotel Königshof,
.87310, Kreischaer Str. 2; 19
Uhr: Krimi total Dinner: Wer öfter stirbt, ist längst
nicht tot.
Hoftheater Weißig,
.2506150, Hauptstr. 35;
20 Uhr (Premiere): Augusts amouröse Abenteuer,
mit Josephine Hoppe (Lesung) und Dirk Ebersbach
(Piano).
JohannStadthalle,
Holbeinstr. 68; 20 Uhr: „Eine
Oper“, mit Spielbrett Dresden.
Kleine Szene,
.4911705, Bautzner Str. 107; 20
Uhr: Hinter der Maske mit Mareile Hanns.
Kleines Haus,
.4913555, Glacisstr. 28; 19.30
Uhr (18.45 Uhr: Einführung im Kleinen Haus Mitte):
Die Bürgerbühne: Die Nibelungen, Heldensaga mit
Jugendlichen; Kleines Haus 3 20 Uhr (Uraufführung):
Die Bürgerbühne: FKK. Eine Frauenkörperbewegung.
Komödie,
.866410, Freiberger Str. 39; 19.30 Uhr:
Geschichten von Mama und Papa.
Landesbühnen Sachsen,
.89540, Radebeul, Meiß-
ner Str. 152; 20 Uhr (Programmänerung): Vorauffüh-
rung des Ballettabends „Schwanensee“; Studiobüh-
ne 20 Uhr: Theatersport, Improvisationsspielshow.
Mimenbühne,
.7961240, Maternistr. 17; 20 Uhr
(Programmänderung): Weiber, Weiber
Mini-Bühne Kunstkeller,
.8027070, Radeberger
Str. 15; 20.30 Uhr: Episoden aus Ekstasien, vor-
gelesen, getanzt, gesungen von Kirsten Balbig.
Projekttheater,
.8107600, Louisenstr. 47; 21
Uhr: Allerliebstes Bäsle Häsle.
Schauspielhaus,
.4913555, Theaterstraße 2;
19.30 Uhr: Don Carlos, dramatisches Gedicht von
Schiller.
Societaetstheater,
.8036810, An der Dreikönigs-
kirche 1a; Kleine Bühne 20 Uhr: Katastrophen für
Anfänger, statt-theater Fassungslos.
Staatsoperette,
.2079929, Pirnaer Landstr. 131;
19.30 Uhr: Ritter Blaubart, das Zwinger-Trio ermit-
telt.
Theaterhaus Rudi,
.8491925, Fechnerstr. 2a; 20
Uhr: Kabale und Liebe, Dachtheater Freital.
Theaterkahn – Dresdner Brettl,
.4969450, Ter-
rassenufer an der Augustusbrücke; 20 Uhr: Greife
wacker nach der Sünde.
Wechselbad,
.7961155, Maternistr. 17; 20 Uhr:
Hi Dad, Gastspiel; Wechselstube 20 Uhr: Musical &
Dinner ... bis dass der Tod uns scheidet, Musical.
Yenidze,
.4951001, Weißeritzstr. 3; 19.30 Uhr:
Die Eintagsfliege erzählt von gestern und morgen; 22
Uhr: Wo immer sie war, da war das Paradies, aus
den Tagebüchern von Adam und Eva frei nach Mark
Twain.
KONZERTE
Kreuzkirche,
.4965807, Altmarkt; 19 Uhr: 12.
Benefizkonzert zugunsten des Sonnenstrahl e.V. –
Förderkreis krebskranke Kinder.
Kulturpalast,
.4866666, Schlossstr. 2; 20 Uhr:
Pink Floyd klassisch, ein Crossover zwischen sinfo-
nischen Klängen und legendärer Rockmusik.
Semperoper,
.4911705, Theaterplatz 2; 20 Uhr:
Liederabend Anne Schwanewilms.
KABARETT & VARIETÉ
Breschke & Schuch,
.4904009, Wettiner Platz
10; 20 Uhr: Statistisch lügten wir über dem Durch-
schnitt.
Die Herkuleskeule,
.4925555, Sternplatz 1; 19.30
Uhr (Voraufführung): Morgen wars schöner.
Dresdner Comedy- und Theaterclub im Secundo
Genitur,
.4644877, Brühlsche Terrasse 3; 20 Uhr:
Neue Legenden des gepflegten Schwachsinns nach
Herricht & Preil.
Franks Kleinkunstkeller,
.4519045, Mary-Krebs-
Str. 1; 20 Uhr: Alabasterkörper, Die Melankomiker.
FILM
Casablanca,
.8042924, Friedensstr. 23; 22 Uhr:
Ein Sommer in New York – The Visitor (OmU); 20 Uhr:
Saint Clara – Sankt Clara (OmU); 17.30 Uhr: Urban
Feel (OmU).
Cinemaxx,
.3156868, Hüblerstr. 8; 18 Uhr: Alice
im Wunderland 3D; 20.15 Uhr: Blind Side – Die große
Chance; 17.30, 20.15 Uhr: Das Bildnis des Dorian
Gray; 15, 17.15, 20 Uhr: Date Night – Gangster für
eine Nacht; 14.45, 21 Uhr: Der Kautions-Cop; 14,
18.30 Uhr: Die Friseuse; 15.30 Uhr: Drachenzähmen
leicht gemacht 3D; 15.30, 17.45 Uhr: Eine zauber-
hafte Nanny – Knall auf Fall in ein neues Abenteuer;
21.15 Uhr: Green Zone; 16, 18.30 Uhr: Kampf der
Titanen; 20.30 Uhr: Kampf der Titanen 3D; 19 Uhr:
Männer, die auf Ziegen starren; 16.15 Uhr: Remem-
ber Me; 16.45 Uhr: Rock it; 20.45 Uhr: Shutter Is-
land; 14.30 Uhr: Teufelskicker; 21 Uhr: Up in the
Air; 18 Uhr: Wenn Liebe so einfach wäre; 15.45 Uhr:
Zahnfee auf Bewährung.
KID – Kino im Dach,
.3107373, Schandauer Str.
64; 21 Uhr: Soul Kitchen; 17 Uhr: Zwischen Himmel
und Erde – Anthroposophie heute.
KIF – Kino in der Fabrik,
.4244860, Tharandter
Str. 33; 17.15, 20 Uhr: Coco Chanel & Igor Stravin-
sky; 22.30 Uhr: Crazy Heart; 17.30 Uhr: Ein russi-
scher Sommer; 21.45 Uhr: Greenberg; 17.45, 19.45
Uhr: Lourdes; 19.45, 21.45 Uhr: Männer, die auf
Ziegen starren.
Neues Rundkino,
.4843922, Prager Str. 6; 11.30
Uhr: African Adventure 3D – Safari im Okavango;
10.20, 12.40, 15.50, 18.15, 20.40, 23.05 Uhr:
Alice im Wunderland 3D; 15, 20.50 Uhr: Avatar –
Aufbruch nach Pandora 3D; 17.30 Uhr: Blind Side
– Die große Chance; 15, 17.30, 20, 22.30 Uhr:
Cop Out – Geladen und Entsichert; 12.15, 15.15,
17.45, 20.15, 22.45 Uhr: Das Bildnis des Dorian
Gray; 10.30 Uhr: Delfine & Wale 3D; 20.15 Uhr:
Der Kautions-Cop; 12.30 Uhr: Dinosaurier Live 3D
– Fossilien zum Leben erweckt; 13.30, 18.20 Uhr:
Drachenzähmen leicht gemacht 3D; 11, 13 Uhr:
Giulias Verschwinden; 10.30, 13, 15.30, 18, 20.30,
23 Uhr: Kampf der Titanen 3D; 22.40 Uhr: Männer,
die auf Ziegen starren; 10.45 Uhr: Teufelskicker; 13,
15.15 Uhr: Unsere Ozeane.
Programmkino Ost,
.3103782, Schandauer Str.
73; 16.15, 18.15, 20.30, 22.30 Uhr: A Single Man;
21 Uhr: A Single Man (OmU); 18, 20.15 Uhr: Boxha-
gener Platz; 15, 17.30, 20, 22.15 Uhr: Coco Chanel
& Igor Stravinsky; 18.45 Uhr: Die ewigen Momente
der Maria Larsson; 15.45 Uhr: Eine zauberhafte Nan-
ny – Knall auf Fall in ein neues Abenteuer; 14.45 Uhr:
Giulias Verschwinden; 15.15 Uhr: Hier kommt Lola;
17.15 Uhr: Im Haus meines Vaters sind viele Woh-
nungen; 16.45 Uhr: Lourdes; 22.15 Uhr: Männer, die
auf Ziegen starren; 19.15, 21.15 Uhr: Nothing Per-
sonal; 14.30 Uhr: Spuk im Hochhaus (2. Teil).
Schauburg,
.8032185, Königsbrücker Str. 55;
16.15 Uhr: Boxhagener Platz; 20 Uhr: Die Galanacht
der Macher; 20.30 Uhr: Friedensschlag; 16 Uhr: Pre-
cious – Das Leben ist kostbar; 22.45 Uhr: Schwer-
kraft; 18.30 Uhr: Zeit des Zorns.
Thalia Cinema,
.6524703, Görlitzer Str. 6; 22.45
Uhr: Crazy Heart (OmU); 19 Uhr: Tatjana.
UCI Kinowelt Elbe Park,
.8414141, Lommatz-
scher Str. 82; 14, 17 Uhr: Alice im Wunderland;
17.30 Uhr: Alice im Wunderland 3D; 20 Uhr: Blind
Side – Die große Chance; 17.30, 20.15, 23 Uhr: Cop
Out – Geladen und Entsichert; 14.45, 17.15, 19.45,
22.30 Uhr: Date Night – Gangster für eine Nacht; 17,
19.45, 22.30 Uhr: Der Kautions-Cop; 14, 16.45 Uhr:
Drachenzähmen leicht gemacht; 15 Uhr: Drachen-
zähmen leicht gemacht 3D; 14.30, 17.15 Uhr: Eine
zauberhafte Nanny – Knall auf Fall in ein neues Aben-
teuer; 20 Uhr: Friendship!; 22.45 Uhr: From Paris
with Love; 23 Uhr: Gesetz der Straße – Brooklyn‘s
Finest; 22.30 Uhr: Green Zone; 14.15, 17, 19.45
Uhr: Kampf der Titanen; 20.15, 23 Uhr: Kampf der
Titanen 3D; 20 Uhr: Remember Me; 19.30, 22.45
Uhr: Shutter Island; 14.45 Uhr: Teufelskicker; 14.30
Uhr: Unsere Ozeane; 14.15, 16.45 Uhr: Zahnfee auf
Bewährung; 23 Uhr: Zombieworld.
UFA Kristallpalast Dresden,
.4825825, Prager Str.
6; 20.15 Uhr: Alice im Wunderland; 20 Uhr: Blind
Side – Die große Chance; 17.30, 20.15, 23 Uhr:
Cop Out – Geladen und Entsichert; 17.30, 20.15, 23
Uhr: Das Bildnis des Dorian Gray; 14, 16.15, 18.30,
20.45, 23.15 Uhr: Date Night – Gangster für eine
Nacht; 14.15, 17, 20, 22.45 Uhr: Der Kautions-Cop;
14.30, 16.30 Uhr: Drachenzähmen leicht gemacht
3D; 15.15, 17.30 Uhr: Eine zauberhafte Nanny –
Knall auf Fall in ein neues Abenteuer; 23 Uhr: Gesetz
der Straße – Brooklyn‘s Finest; 23 Uhr: Green Zone;
15 Uhr: Hier kommt Lola; 15.15, 17.45, 20.15 Uhr:
Kampf der Titanen; 18.30, 20.45, 23 Uhr: Kampf der
Titanen 3D; 17.45 Uhr: Remember Me; 23 Uhr: Shut-
ter Island; 14.45 Uhr: Teufelskicker; 15 Uhr: Unsere
Ozeane; 17.30 Uhr: Zahnfee auf Bewährung.
FÜHRUNGEN
Barokkokko
reichsgräfliche
Geschichten,
.4798184, Leipziger Str. 49; 18 Uhr: Brühl habe
wir noch Geld?; Treffpunkt: Martin-Luther-Denkmal an
der Frauenkirche.
Deutscher Werkbund Sachsen e.V.,
.8802007,
Karl-Liebknecht-Str. 56; 10.30 Uhr: Führung durch
das Festspielhaus.
Frauenkirche,
.65606100, Neumarkt; 10-12, 13-
18 Uhr: Offene Kirche; 12 Uhr: Orgelandacht mit Ver-
söhnungsliturgie aus Coventry und anschließender
Kirchenführung; 18 Uhr: Abendandacht mit zentraler
Kirchenführung.
Igeltour,
.8044557, Pulsnitzer Str. 10; 16 Uhr:
Natur & Köstlichkeiten – VGT Verbrauchergemein-
schaft eG Jahnstraße, Treff: Jahnstr. 5a; 21 Uhr:
Des Nachts durch Dresdens Gassen, Treff: Zwinger,
Brücke vor dem Kronentor.
Semperoper,
.4911705, Theaterplatz 2; 8.30-10
Uhr: Führung, in regelmäßigen Abständen/Informa-
tionen unter
.0351/7966305.
Stadtmuseum-Landhaus,
.4887370, Wilsdruffer
Str. 2; 15 Uhr: Führung „800 Jahre Dresden“ und
„Die Frauenkirche zu Dresden“.
Technische
Sammlungen,
.4887373,
Jung-
hannsstr. 1-3; 15 Uhr: Führung durch die Sonder-
ausstellung „Zum Stand der Dinge. Dresden im Jahr
2009“, Fotografien von Ralf Meyer.
VORTRÄGE & LESUNGEN
Blockhaus Dresden,
.81416766, Neustädter
Markt 19; 17.30 Uhr: Faszination Turmalin – Struktu-
relle Vielfalt durch bewegte Bildungsgeschichten, von
Dr. Paul Rustemeyer.
Buchhandlung LeseLust,
.4045046, Louisenstr.
24; 20 Uhr: Das höchste Glück ist das Glück im Un-
glück, aus Briefen von Thomas Bernhard und Sieg-
fried Unseld.
Café Genuss,
.8748273, Trachenberger Str. 72;
19 Uhr: Geschichten vom Wein, Vortrag und Wein-
probe mit Jürgen Naumann.
Dreikönigskirche,
.8124102, Hauptstr. 23; 10.15
Uhr: Narrative Bildzyklen (2), Ein Mönch malt für sei-
ne Mitmönche/Vortrag; 19 Uhr: Göttliches Recht und
menschliche Ordnung (I), Vortrag.
KulturHaus Loschwitz,
.2666655, Friedrich-Wieck-
Str. 6; 11, 17 Uhr: Loschwitz vom Weindorf zum
Dresdner Stadtteil, Wanderung durch die Zeiten/
Dokumentarfilm zur Geschichte von Loschwitz; 20
Uhr: Selbstzerstörung des Menschen im Zeichen der
Übereilung – zur Aktualität Goethes im 21. Jahrhun-
dert, Vortrag von Dr. Dr. h.c. mult. Manfred Osten.
Lingnerschloss,
.6465382, Bautzner Str. 132;
19.30 Uhr: Louis de Silvestre – Oberhofmaler im
augusteischen Zeitalter, Vortrag mit Musik.
Städt. Galerie,
.4887370, Wilsdruffer Str. 2; 16.30
Uhr: Mit Plastiken können wir die nie überzeugen...,
Vortrag von Christoph Deuter, Begleitprogramm zur
Sonderausstellung von Hans Jüchser – Friedrich
Press.
KINDER & JUGENDLICHE
Puppentheater im Rundkino,
.4965370, Prager
Str. 6; 10 Uhr: Herrn Birnbaums Bürgschaft, Bal-
laden ab Zehn.
Umweltzentrum,
.2019731, Schützengasse 18;
15 Uhr: Auf Entdeckungstour in der Umweltbiblio-
thek, Familiennachmittag.
Wanne – eine Bühne in der Äußeren Neustadt,
.8011948, Prießnitzstr. 18; 18 Uhr: Der Frosch-
könig, Dombrowsky ReiseMarionettenTheater.
ROCK, POP & JAZZ
Alter Schlachthof,
.866600, Gothaer Str. 11;
20.30 Uhr: Tocotronic: Schall & Wahn Tour 2010.
Beatpol (ehem. Starclub),
.4210397, Altbriesnitz
2a; 21 Uhr: Valravn (DK).
Jazzclub Neue Tonne,
.8026017, Königstr. 15; 21
Uhr: Ahleuchatistas (USA).
Katys Garage,
.6567701, Alaunstr. 48; 20 Uhr:
The Third Eye, live.
Kulturzentrum
Dixiebahnhof
Dresden
e.
V.,
.035205 759170, Haltepunkt Weixdorf Bad, Platz
des Friedens; 20 Uhr: Nein, ich bereue nichts – Edith
Piaf, mit Kati Grasse und Robert Jentzsch am Piano.
Kunsthofgohlis,
.4388797, Dorfstr. 4; 21 Uhr:
Jamsession mit Savio Rego und Oliver Niemzig.
Ostpol,
Königsbrücker Str. 47; 21 Uhr: My Awesome
Mixtape (Italy).
Rosis Amüsierlokal,
Eschenstr. 11; 22 Uhr: Rob
Ryan Roadshow (D), w/Mike Penny & His Moons-
hiners (D).
Scheune,
.32355640, Alaunstr. 36-40; 20 Uhr:
Emergenza – Semifinal 1.
Tante JU,
.2522555, An der Schleife 1; 21 Uhr:
Still Collins – Deutschlands gefragteste Genesis- und
Phil Collins Cover Band.
Unterirdische Welten/ehem. Keltereihöhlen Lock-
witzgrund,
.4054550, Lockwitzgrund 40; 20 Uhr:
Thomas Stelzer & Friends, Konzert.
TANZEN
Ballhaus Gare de la Lune,
.4268451, Pillnitzer
Landstr. 148; 20 Uhr: Wachwitzer Tanz.
Gong,
.4729370, Wilhelm-Franke-Str. 8; 21 Uhr:
Single & Dance Night mit DJ Thomas.
Katys Garage,
.6567701, Alaunstr. 48; 22 Uhr:
Neustadt-Leuchten, NeonTronic Party.
Kellerklub GAG 18,
.4719085, Fritz-Löffler-Str. 16;
21 Uhr: Semestereröffnungsparty.
Pop, Disco, Black, Trash, Dance & Gay Classics.
Nero Club,
Tschirner Platz 3–5; 22 Uhr: Nero, Funk +
Soul, Discoclassics.
Washroom,
Hermann-Mende-Str. 1; 22.22 Uhr: ZTEP
2 Tanzmusik @ Washroom 2.0.
WAS SONST NOCH LOS IST
Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste (Fest-
spielhaus),
.8627390, Karl-Liebknecht-Straße 56;
17-23 Uhr: Installation Beheld und Performance
Installation „Le Préau d‘un Seul“; 18 Uhr: Hellerau
Talks Wir haben dieses Problem hier nicht ..., Po-
diumsdiskussion zum Thema Weltoffenheit und
Migration.
International School,
.3400428, Goetheallee 18;
9-11.30 Uhr: Schnuppertag in der Kita.
BEREITSCHAFTSDIENSTE
Notruf-Rettungsdienst:
112.
Kassenärztl. Bereitschaftsdienst:
Vermittlung drin-
gender ärztl. Hausbesuche Mo.–Fr. 19–7 Uhr, Sa./
So., Feiertage 7–7 Uhr, Tel.: 1 92 92.
Allgemeinärztl. und Kinderärztl. Bereitschafts-
dienst:
Uniklinikum Dresden, Fiedlerstr. 25, Haus 28,
Mo.–Fr. 19–23 Uhr, Sa./So./Feiertage/Brückentage
8–23 Uhr, Tel.: 1 92 92.
Chirurg. Bereitschaftsdienst:
Uniklinikum Dresden,
Fiedlerstr. 25, Haus 28, Sa./So./Feiertage/Brücken-
tage 8–23 Uhr, Tel.: 1 92 92.
HNO-ärztl. Bereitschaftsdienst:
Klinikum Dresden-
Friedrichstadt, Friedrichstr. 41, Mo.–Fr. 19–7 Uhr,
Sa./So. und Feiertage 7–7 Uhr, Tel.: 1 92 92.
Augenärztl. Bereitschaftsdienst:
Klinikum Dresden-
Friedrichstadt, Friedrichstr. 41, Mo.–Do. 19–7, Fr.
16–7, Sa./So. u. Feiertage 7–7 Uhr, Tel.: 1 92 92.
Zahnärztl. Notdienst Dresden:
Do. 19–22 Uhr: Dr.
med. Annette Röder, Hugo-Junkers-Ring 5, Haus 107,
Tel.: 0351/8890861; ab 0 Uhr bis 7 Uhr des Folg-
etages: Universitätsklinikum Dresden, Fiedlerstr. 25
(Haus 28), Tel.: 0351/4583670.
Psychosozialer Krisendienst:
Telefon: 8 17 81 40.
Babyklappe und Mütternotruf:
01804/23 23 23;
24 Cent pro Anruf).
Elterntelefon:
0800/1 11 05 50.
Telefon des Vertrauens:
8 04 16 16 (17–23 Uhr).
Telefon-Seelsorge:
0800/1 11 01 11.
Anonyme Zuflucht für Mädchen und junge Frauen:
Tel.: 2 51 99 88.
Schwangerenberatung:
Telefon: 4 24 03 63.
Beratungsstelle für AIDS und sexuell übertragbare
Krankheiten:
Telefon: 8 16 50 25.
Opferhilfe Sachsen e. V.:
Telefon: 8 01 01 39.
Jugend-
und
Drogenberatungsstelle:
Telefon:
42 77 30.
Beratungsstellen für Kinder, Jugendliche und
Familien:
Tel.: 44 79 60, 81 65 00, 8 16 50 51,
4 77 74 14 oder 2 57 10 43.
Kinder- und Jugendnotdienst:
Tel.: 2 75 40 04 oder
2 75 36 63.
Malteser Hospizdienst:
Begleitung Schwerkranker
und Sterbender, Unterstützung Angehöriger, Leipziger
Straße 33, Tel.: 4 35 55 17.
Anwaltsnotdienst:
Telefon: 0172/7 95 55 59.
Handwerker-Notdienste:
Telefon: 2 02 41 81 und
43 75 80.
Apotheken-Bereitschaft:
Apotheke am Blauen
Wunder, Naumannstr. 3, Tel.: 3142255; Löwen-
Apotheke, Wilsdruffer Str. 5, Tel.: 497170, Süd-Apo-
theke, Spitzwegstr. 66, Tel.: 4707440, Apotheke am
Sachsenmarkt, Wurzener Str. 4, Tel.: 8490453.
– Tierärztlicher Notdienst:
Dresden – Altstädter
Seite: Tel.: 0172/3 76 60 03; Neustädter Seite:
bis
23. April, 8 Uhr:
Kleintierpraxis Dr. med. vet. Raabe,
Radebeul, Meißener Straße 96, Tel.: 8336810 oder
0174/7290273;
ständig dienstbereit:
Kleintier-
klinik Dr. Popp, Mockritzer Straße 6, Dresden, Tel.:
4 72 28 98.
WASSERSTAND
Elb-Pegel am 15. April, 14 Uhr: Dresden 2,84 m,
Schöna 3,05 m.
DNN GRATULIEREN
Zum Geburtstag gratulieren wir heute unseren
Dresdner Leserinnen und Lesern Lothar
Uebel,
Edith
Löber,
Erika
Neumann,
Helga
Viertel,
Miriam
Poklekowski,
Gerhard
Kunath,
Joachim
Uhlig,
Hans-Christian
Meißner,
Uwe
Aurisch,
Eberhard
Pursche,
Jürgen
Stiller,
Andrea
Paesch,
Monika
Scharfenberg,
Beate
Stellmach
und Hans-Martin
Schnerrer.
Angaben ohne Gewähr
Eine Technische Universität wie die
TU Dresden ist stets auf dem neues-
ten und modernsten Stand der Tech-
nik. Diesem fällt nun das beliebte
Zahlungsmittel in den Dresdner
Mensen,
der
Schlüsselanhänger
Emeal, zum Opfer: Seit Semester-
beginn nämlich wird das Kassen-
system in den Mensen auf moderne
Karten umgestellt, die noch dazu
den aktuellen Sicherheitsstandards
entsprechen. Für einen jungen
Dresdner Studenten kein leichter
Abschied, als er sich in dieser Wo-
che in die Umtausch-Warteschlange
einreihte. Nur widerwillig gab er
seinen geliebten und praktischen
Schlüsselanhänger aus der Hand
und nahm eine der neuen Karten
entgegen. „Wieder eine mehr im eh
schon vollen Portmonee“, dachte
er sich und seine Augen blickten
traurig in Richtung Schlüsselband.
An welchen unscheinbaren Kleinig-
keiten
Männerherzen
manchmal hängen kön-
nen, schmunzelt
Verpackt im Mantel der Klassik präsentieren heute Abend im Kulturpalast die Musiker des Fabulous Rock Philharmonic Orchestra (hier bei einem Auftritt vor wenigen Tagen im Leipziger Gewandhaus) die großen Erfolge der
britischen Rockband Pink Floyd. Erklingen werden unter anderem Titel wie „Wish you were here“ oder „Shine on you crazy Diamond“. Mit ihrer einmaligen Besetzung schaffen es die Musiker, sowohl die Melodien als auch
die Explosivität von Pink Floyd mit Orchesterklang und einmaligen Klangeffekten wiederzugeben.
Foto: Wolfgang Zeyen
„The Fabulous Philharmonic Orchestra plays Pink Floyd“ – 20 Uhr, Kulturpalast
Frühjahrswanderung
durch die Heide
Eine
Entdeckungstour
durch
die
Dresdner Heide, begleitet von einer
Försterin, bietet die VHS Dresden e.V.
morgen von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr an.
Gemeinsames Suchen und Beobachten
von Tieren, Singen sowie die Gestal-
tung eigener Naturkunstwerke gehören
mit zum Ausflugsprogramm.
G
Gebühr: Erwachsene 9 Euro, Kinder 4,50
Euro, Anmeldung unter Tel. 2 54 40 32
Morgen Flohmarkt
für Kindersachen
An über 35 Ständen können Familien
morgen in Gruna nach gebrauchten
Baby- und Kindersachen, Büchern
und Spielzeug stöbern: Von 15 Uhr bis
17.30 Uhr findet im Gemeindehaus
Gruna, Bodenbacher Straße 24, der 12.
Thomas-Flohmarkt statt.
Street-Art-Kurs
im Riesa Efau
Schablonengraffiti ist eine Technik der
noch jungen Street Art. Die Grundfertig-
keiten dieser Methode können Interes-
sierte ab Dienstag im Riesa Efau erler-
nen. Unter Anleitung von Jens Besser,
einem renommierten Vertreter der
Dresdner Street-Art-Szene, werden die
Teilnehmer in sechs Veranstaltungen
eigene Schablonen anfertigen. Unter-
richtet wird immer dienstags zwischen
18 und 21 Uhr in der Medienwerkstatt
des Vereins, Adlergasse 14. Die Teilnah-
me kostet 85 Euro, ermäßigt 70 Euro.
Hinzu kommen 25 Euro für Material.
G
Anmeldung unter
www.riesa-efau.de.
Ihre Veranstaltungs-
hinweise nehmen wir
gerne auf. Schicken
Sie mir In forma tio nen
oder rufen Sie an.
DNN, Postfach
100520, 01075 Dresden
IZa#/%(*&$-%,*(%&™;Vm/-%)&-')
e-Mail: lokales@dnn.de
Veranstaltungen auch unter
www.dnn-online.de
PREISWERT TELEFONIEREN
Ortsgespräche
Uhrzeit Vorwahl
Anbieter Cent pro Minute
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01013
Tele2
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Sparcall
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01088
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Sparcall
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01088
1,56
12-15 01028
Sparcall
1,55
01088
01088
1,56
15-19 01028
Sparcall
1,55
01088
01088
1,56
19-22 01013
Tele2
0,45
01070
Arcor
0,98
22-24 01013
Tele2
0,45
01088
01088
0,96
Ferngespräche im Inland
0-7
01013
Tele2
0,57
01028
Sparcall
0,79
7-8
01045
01045
0,87
01075
01075
0,87
8-9
01045
01045
0,89
01088
01088
1,38
9-10 01088
01088
1,58
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Sparcall
1,65
10-12 01019
freenetPhone
1,15
01088
01088
1,58
12-14 01045
01045
1,13
01088
01088
1,58
14-15 01045
01045
0,97
01075
01075
0,97
15-16 01075
01075
0,97
01088
01088
1,58
16-18 01075
01075
0,97
01019
freenetPhone
0,99
18-19 01045
01045
0,89
01050
01050.com
1,15
19-21 01088
01088
0,56
01013
Tele2
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21-22 01013
Tele2
0,57
01070
Arcor
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22-23 01013
Tele2
0,57
01050
01050.com
0,62
23-24 01013
Tele2
0,57
010011
010011
0,86
Vom Festnetz zum Handy
0-24 01088
01088
7,77
01028
Sparcall
7,99
Die Liste gibt die günstigsten
Call by Call Anbieter an, die ohne
Anmeldung nutzbar sind. Tarife
mit Einwahlgebühr oder Abrech-
nung schlechter als Minutentakt
wurden nicht berücksichtigt.
Tarife können sich
täglich ändern. Teltarif-Hotline (Mo-Fr. 9-18
Uhr): 0900/1 33 01 00 (1,86 Euro/min. von
T-Com). Alle Angaben ohne Gewähr.
Stand: 15. April 2010
e
www.teltarif.de
Wandervorschlag: Rund um die Uhrenstadt Glashütte im Müglitztal
Eine Zugfahrt durch das reizvolle Mü-
glitztal mit dem Regiosprinter ersetzt
heute die Anreise mit dem Pkw. In
Glashütte steigen wir aus. Der Name
irritiert: Nicht die Glasherstellung stand
im Mittelpunkt, sondern die Verarbei-
tung von Silbererz, das auch Glaserz
genannt wurde. Berühmtheit erlangte
der Ort erst ab dem 19. Jahrhundert
durch die Uhrenindustrie.
Am 1. Mai 1878 wurde die Deutsche
Uhrmacherschule Glashütte gegründet.
1881 konnte dann das Schulgebäude
im Zentrum der Stadt eingeweiht wer-
den. Seit den 50er Jahren des 20. Jahr-
hunderts war das Gebäude Ingenieur-
schule. Diese wurde 1992 geschlossen.
An historischer Stätte ist nun das neue
Deutsche Uhrenmuseum Glashütte ent-
standen. Auf zwei Stockwerken wer-
den mehr als 400 einmalige Exponate
präsentiert und multimedial erlebbar
gemacht. Dazu gehören Glashütter
Taschen-, Armband- und Pendeluhren,
Marinechronometer und Gangmodelle,
aber auch historische Urkunden und
Patente, Werkzeuge und Werkbänke
sowie astronomische Modelle und Me-
tronome.
Der Besuch des Uhrenmuseums
nimmt längere Zeit in Anspruch. Er
kann aber mit einer kleinen Wan-
derung in die reizvolle Umgebung der
Stadt verbunden werden. Diese Tour ist
ca. acht Kilometer lang: Wir gehen vom
Vorplatz des Museums den steil an-
steigenden Cunnersdorfer Weg hinauf.
Die Markierungen „Gelber Punkt“ und
„Blauer Punkt“ führen auf die Hänge des
Müglitztals. Der Weg schlängelt sich am
Steilhang unter Laubbäumen entlang
und umgeht einzelne Felsvorsprünge.
Nach kurzer Wanderung entdecken wir
fünfzig Meter unterhalb des Wanderwe-
ges den Aussichtspunkt „Bastei“. Von
hier gewinnt man einen schönen Über-
blick über das Tal zwischen Bahnhof
und dem Tunnelportal, über welchem
schon der Aussichtspunkt „Pilz“ zu er-
kennen ist. Der „Pilz“ thront auf einem
Felssporn. Nach einer Verschnaufpause
an dieser Stelle gehen wir zurück zur
Waldwiese und müssen diese nun über-
queren. Ein echter Weg fehlt hier, wir
sind aber richtig. Im Waldstück gegen-
über besteht Anschluss an den Weg,
der direkt an die Teufelskanzel heran-
führt. Dieser Aussichtspunkt bietet den
wohl schönsten Blick auf das Müglitztal
und die Steinrückenlandschaft bei Rü-
ckenhain.
Wenige Meter weiter treffen wir auf
einen Feldweg, dem wir links in die
freie Landschaft folgen. Über einen ab-
biegenden Wiesenweg gelangen wir an
eine alte Eiche. Hier gehen wir erneut
links bis zur Cunnersdorfer Linde. Im
nahen Wald führt ein Stichweg auf die
500 Meter hohe Kalkhöhe. Vom oberen
Waldrand aus bietet sich herrliche Fern-
sicht. Zurück auf dem Hauptweg gehen
wir wenige Meter links und nutzen dann
einen Pfad durch den Wald bergab zur
nächsten Wiese, die wir überqueren. In
der Nähe eines Rastplatzes erreichen
wir einen quer verlaufenden Weg,
dem wir immer weiter bergab folgen.
Mit der Markierung des Bergbaulehr-
pfades gelangen wir in das ehemalige
Abbaugebiet der Hirtenwiesen. Hier
wächst heute dunkler Fichtenwald. Ein
Verein kümmert sich um die diversen
Baudenkmale, die wir nacheinander
passieren. Von den Mundlöchern des
„Apostelstollns“ und des „St. Blasius-
Stollns“ aus laufen wir dann zurück zur
Stadt.
Frank Wehrmeister
G
Hinweis: Das Uhrenmuseum Glashütte ist
täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet,
Erwachsenen zahlen 6 Euro Eintritt; Info:
www.uhrenmuseum-glashütte.de;
Wan-
derkarte Sachsen, Blatt 37, Dippoldis-
walde/Kreischa/Dohna (Vertrieb durch den
Staatsbetrieb Geobasisinformation und Ver-
messung Sachsen, Olbrichtplatz 3, 01099
Dresden, Tel. 0351/82 83-0); VVO-Hotline:
0351/8 52 65 55.
Die Aussichtsstelle mit dem Pilzdach be-
findet sich auf einem Felssporn.
Foto: Frank Wehrmeister
Bei 15 Grad Celsius kommen Sandy Hoffmann und Daniel
auf dem Eis. Lange Hose, Schal, Handschuhe und Mütze
Diese D
In Eissporthalle, Kühlhaus
Grad ist eine
Zeugen verhindert – Prozess vertagt
Im Prozess um die nachträgliche
Anordnung der Sicherungsver-
wahrung gegen einen 60-Jäh-
rigen (DNN berichteten) ist ges-
tern nicht wie erwartet das Urteil
gesprochen worden. Zeugen, die
die Kammer vernehmen wollte,
waren verhindert. Deshalb ver-
tagte die Vorsitzende Richterin
Birgit Wiegand den Prozess auf
den 29. Juli. Die Staatsanwalt-
schaft will einen im Januar
2010 aus der Strafhaft entlasse-
nen 60-Jährigen wieder hinter
Schloss und Riegel bringen, weil
sie glaubt, dass der Mann eine
Gefahr für die Allgemeinheit ist.
Der 60-Jährige hatte 2000
den Bruder seiner Ex-Freundin
erstochen und war wegen Kör-
perverletzung mit Todesfolge
acht Jahren und drei Monaten
Haft verurteilt worden. Bei
ausgängen im Jahr 2005
drohte er telefonisch seine
Ehefrau. Aus diesen Anrufen,
für die der Mann zu 18 Monaten
Haft verurteilt wurde, leitet
Staatsanwaltschaft seine
fährlichkeit ab.
Am 19. Juli wieder
Verbrauchertelefon
Unter der Dresdner
Telefonnummer
8075-333
erreichen
Sie
jeden
Montag,
17 bis 18 Uhr, Ver-
braucherberater des
Beratungszentrums
Dresden der Verbrau-
cherzentrale Sachsen.
Am 19. Juli steht Ih-
nen Stefan Höppner
Rede und Antwort.
Der
Verbraucherbe-
rater
berät neben
Fragen
des
Kaufs-,
Vertrags- und Urheberrechts auch zur
Telekommunikation. Fragen können
auch schriftlich gestellt werden – per E-
Mail an verbraucher@dnn.de oder per
Fax an 8075-212.
Historische Karten
ganz modern
Der Staatsbetrieb Geobasisinformation
und Vermessung Sachsen bietet ab so-
fort eine DVD-ROM „TopMaps Sachsen
– Karten vor 1945“ als Zusatzsoftwa-
re zur bereits erschienenen CD-ROM
Top50 Sachsen an. Der Datenträger
enthält hochauflösende Messtischblät-
ter von Sachsen aus den Jahren vor
1945. DVD und CD können am Bild-
schirm nebeneinander betrachtet wer-
den, der Nutzer kann also historische
und aktuelle Karten vergleichen und
parallel und koordinatengenau jeden
sächsischen Ort betrachten. Die DVD-
ROM ist für 16,90 Euro direkt beim
GeoSN unter Tel. 0351/82833411, per
E-Mail über verkauf@lvsn.smi.sachsen.
de und im Buchhandel erhältlich.
G
Internet: landesvermessung.sachsen.de
Betrunkener warf
Bierflasche
Mit einer Bierflasche hat ein 33-Jähri-
ger am Mittwochabend am Leutewitzer
Ring auf einen 53-Jährigen gezielt. Der
Stefan
Höppner
Foto: Archiv
VERBRAUCHER
TELEFON
Seite 16
Der GeoSN im Spiegel der Presse
| 20

image
Geschäftsführer
Dr. Werner Haupt
Büro
Yvonne Böhm
Koordinierungsstelle
GDI Sachsen
Dr. Gunnar Katerbaum
Öffentlichkeitsarbeit
Barbara Wolters
Rechnungswesen,
Organisation
Ina Trilitsch
Landschaftsmodell-
Grundmaßstab
Heidemarie Müller
Geodatenmanagement,
- service, Marketing
Dietmar Schenk
Grundsätze
Liegenschaftskataster
Jens Näser
Landschaftsmodell-
Folgemaßstab
Sonja Sickert
Informationssysteme
Liegenschaftskataster
Uwe Zechendorf
Geodätischer
Raumbezug
Ria Liebscher
Technologie
Landesvermessung
Annelie Prendel
Personal/Recht
Matthias Hloucal
Luftbildservice
Andreas Klenner
Katasteraufsicht
Janus Czodrowski
Landesgrenzen
Jens Riedel
Systemverwaltung
Ulrich Hähnel
Liegenschaftskataster
Lothar Otte
Landesvermessung
Ottmar Berndt-Wiele
Zentrale Aufgaben
Annette Rothenberger-Temme
Stand 01.09.2010
| 21

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GeoSN
Herausgeber:
Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen
Redaktion:
Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen
Gestaltung und Satz:
Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen
Druck:
Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen
Redaktionsschluss:
Januar 2012
Bezug:
Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen
Diese Druckschrift kann kostenfrei bezogen werden bei:
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Telefax: +49 351 8283-6130
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mäßigen Verpflichtung zur Information der Öffentlichkeit herausgegeben. Sie darf weder von
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Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die vorliegende Druckschrift nicht
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